suizidale Vollkommenheit

Szene zum Thema Gott

von  Augustus

Da im Universum nichts sein kann, das auch nicht in Gott ist und der Suizid es dem Menschen erlaubt sich selbst zu töten, so fragen wir dementsprechend ob Gott sich selbst töten kann? Die Vollkommenheit Gottes schließt diese Möglichkeit der Selbsttötung aus. Der Mensch dagegen ist unvollkommen, dementsprechend fehlerbehaftet und kann aufgrund dieses Fehlers den Freitod wählen, der gewandelt in Richtigkeit wird. Allein finden wir unter den ganz wenigen Menschen ein interessantes und seltenes psychologisches Phänomen. Wir erinnern uns, nichts kann im Universum sein, ohne in Gott zu sein. Das Phänomen konzentriert sich auf einen einzelnen Menschen, deren Körper mehrere Persönlichkeiten beherbergt, so dass jede Persönlichkeit der anderen Persönlichkeit fremd und unbekannt ist, wenn sie auftritt und die Wahrnehmung beherrscht. In dem Moment sind alle anderen Persönlichkeiten unterdrückt. Ein wechselhaftes autoritäres System des Geistes im Körper, dessen aufflammende Persönlichkeit über alle anderen herrscht, solange sie nicht von einer anderen gestürzt wird. Dieses Phänomen an Gott angewendet ergebe ein Paradoxon merkwürdiger Art. Führen wir also mehrere Persönlichkeiten in den Gott ein und gleichzeitig führen wir eine Persönlichkeit von den vielen, die durch die Unterdrückung aller anderen Persönlichkeiten unter Suizid leidet, ein, so könnte es zu der Konstellation kommen, dass zu einem Zeitpunkt die suizidgefährdete Persönlichkeit die Kontrolle erringt. Gott bleibt auch hier immer Gott, aber stets unter Veränderungen leidend. Der Suizid Gottes wäre dann ebenso vollkommen, wie jede andere Vollkommenheit Gottes.

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