Meine erste Erfahrung im Pornokino

Tagebuch zum Thema Prostitution

von  Alex

Vor ein paar Tagen war ich das erste Mal in einem Pornokino. Lange hatte ich mich ja dagegen gesperrt, aus diversen Gründen. Zum Einen wollte ich meinen Hund nicht dafür allein lassen, zum anderen gehört die Bezahlung für mich mittlerweile auf jeden Fall zu unverbindlichem Sex dazu. Ich hab gar keine Lust, mich dafür nicht bezahlen zu lassen, und sehe auch nicht ein, warum ich das tun sollte. An dem Abend aber war ich mit einer Freundin unterwegs, mit der ich eigentlich vorgehabt hatte, ein Date gemeinsam mit einem Typen zu machen, der aber kurzfristig abgesagt hatte. Wir beide waren etwas enttäuscht und auch sehr aufgekratzt. Als sie mir den Vorschlag machte, ins Pornokino zu gehen, war ich erst etwas unsicher, dann aber siegte die Neugier doch, also sagte ich zu. 

Dort angekommen überredeten wir die Mitarbeiterin in dem Laden, die mit meiner Freundin bekannt war, kurz auf meinen Hund aufzupassen, was sie gegen einen kleinen Schein gerne tat. Dann ging es schon hinab in die Untiefen des Ladens. Ich war unglaublich nervös. Unten sah es in etwa so aus, wie ich es mir vorgestellt hatte, nur noch etwas schäbiger. Es waren nicht viele Leute dort, ich war die einzige Cis- Frau dort. Da liegt es auf der Hand, dass meine Anwesenheit wahrgenommen wurde. Meine Freundin machte mich auch sogleich darauf aufmerksam. Sie liebt den großen Auftritt, ich selbst halte mich normalerweise lieber im Hintergrund. 

Wir schauten uns um. Es gab unterschiedliche Zimmer, eines versiffter als das andere. In den meisten liefen Pornos, die so etwa aus den 70ern stammen mussten. Wir setzten uns in einen der größeren Räume. Dieser war in etwa eingerichtet wie ein kleiner Kinosaal. In der ganzen Lokalität gab es weder Kissen noch großartige sonstige Deko. Vor uns saß ein Mann mittleren Alters. Er war kräftig gebaut, nicht unattraktiv und trug meine Frisur. Während er seinen Schw*** in der Hand hielt, baute er zu mir Blickkontakt auf. Ich fand es ein bisschen abstoßend, aber zugleich erregend. Also schaute ich ihm erst ins Gesicht und dann provokativ in den Schritt.

Währenddessen unterhielt ich mich angeregt mit meiner Freundin. Wie gesagt, liebt sie es, manchmal im Mittelpunkt zu stehen, weswegen sie selbstverständlich auch gleich bemerkte, dass der Mann vor uns mich im Blick hatte, und mich darauf hinwies. 

Ab diesem Moment machten wir uns einen Spaß daraus, unser Gespräch absichtlich anregend zu gestalten. Als ich meine Hand über das Geländer legte (Der Mann saß in der Reihe vor und damit leicht unter uns, spürte ich die Hand des Fremden auf meiner. Sie war warm, weich und ein wenig behaart. Dennoch entzog ich ihm die meinige mit einem Lächeln. Ich hatte nicht vor, ihm irgendwas zu schenken. 

Er sah verlegen zu Boden, fasste sich aber schnell wieder und begann, erneut an sich herum zu spielen. Mir wurde heiß. 

Die ganze Situation war so verdammt erregend für mich, dass ich spürte, ich würde bald die Kontrolle verlieren, wenn ich mich nicht abkühlen würde. Also bat ich meine Freundin, mit mir ein Stück zu laufen und die anderen Zimmer zu begutachten. 

Sie sah, was sich in mir abspielte, und erklärte mir, wie ich es anstellen müsste, damit der Mann mich für Sex bezahlen würde. Ich selbst habe wenig Erfahrungen, was solche Situationen angeht, weil ich in meinem Leben fast ausschließlich über das Internet angeschafft habe, außerdem bin ich, man glaubt es kaum, gegenüber Fremden wahnsinnig schüchtern.

Es war keine große Überraschung, dass der Mann und folgte. Als er mich wiederholt an meiner Hand berührte, schüttelte ich sie an und grinste ihn mit den Worten: "Ohne Geld läuft hier gar nichts", an. Er wirkte ein wenig verunsichert, ließ aber trotzdem nicht von seinem Vorhaben ab. Stattdessen verlegte er sich darauf, sich auf meine Bedingungen einzulassen. "Wie viel?", fragte er. Ich war mir nicht sicher, was ein angemessener Preis war. Meine Freundin hatte mir gesagt, dass es üblich sei, in solchen Schuppen weniger Geld als sonst zu nehmen, also forderte ich 40 Euro von ihm. Als er mich fragte, ob ich wechseln kann, verneinte ich, daher ging er noch mal nach oben und kam ein paar Minuten später mit der ausgemachten Summe zurück.

Ich nahm das Geld an mich, steckte es in meinen Stiefel und wir suchten uns einen einigermaßen ruhigen Ort. Was dort geschah, kann sich jeder selbst ausmalen.


Meine Freundin lachte mich nachher aus, weil ich viel zu wenig Geld verlangt hatte, aber das war nicht so schlimm. Einmal ist immer das erste Mal und ich wusste es in dem Moment einfach noch nicht besser. Ich habe eine weitere interessante Erfahrung gesammelt, die ich sicher gerne noch mal erleben möchte, wenn sich eine passende Gelegenheit ergibt. Das ist unbezahlbar.

Allerdings würde ich mich nicht das erste Mal mit einem fremden Mann in einem Pornokino treffen und auch nicht allein dort hin gehen, da ich mich dann bedrängt fühlen würde. Die männliche Sexualität durchzog doch sehr stark die Lokalität. Für mich allein wäre das unangenehm, aber mit der richtigen Begleitung ist es schon ganz geil.

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Kommentare zu diesem Text


 Dieter_Rotmund (03.03.20)
Was ist denn eine Cis- Frau? ist das nicht 'ne Tonart???

Der Text ist gut bis zu der Stelle, an der die Ich-Erzählerin vorgibt, sexuell erregt zu sein, dann ist es nur noch dröge Pornographie.
Gut ist der Text, wo die Details des Kinos beschrieben werden und die allgemeine Stimmung.
Ich selbst wollte mal eine Reportage über ein Pornokinobesuch für eine Kulturzeitung schreiben, aber dann machte das Kino zu und jetzt ist da so 'ne Spielhölle drin. Nun ja, verpasst.

Nun gut, beim Genre "Tagebucheintrag" ist es bei KV ja wahnsinnig verpönt, Verbesserungsvorschläge zu machen, aber ich sag' mal so, Xenia: Der Semi-Reportagestil ist gut, daran würde ich weiter arbeiten, da macht das Lesen Spaß. Aber dieser ganze Erregungskram liegt nur noch bleischwer in Deinen Geschichten und macht sie einfach schlechter. Der Mensch besteht ja nicht nur aus Wolllust.

 Alex meinte dazu am 03.03.20:
Hase, ich schreib über meine Empfindungen, wie ich sie empfunden habe. Wenn du bei einer solchen Situation etwas anderes fühlen würdest, darfst du gern deine eigene Version schreiben.

 Alex antwortete darauf am 03.03.20:
Cora (29) schrieb daraufhin am 03.03.20:
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 Alex äußerte darauf am 03.03.20:
Sie ist ein Transvestit. Mir fiel ehrlich gesagt keine bessere Idee ein, um das zu erwähnen.

Antwort geändert am 03.03.2020 um 13:08 Uhr

Antwort geändert am 03.03.2020 um 13:10 Uhr
Cora (29) ergänzte dazu am 03.03.20:
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 Alex meinte dazu am 03.03.20:
Nein, wie kommst du darauf? Das war vor... Ein paar Wochen.

Antwort geändert am 03.03.2020 um 13:18 Uhr
Cora (29) meinte dazu am 03.03.20:
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 Alex meinte dazu am 03.03.20:
Ja, richtig. Ich nehme aber fast ausschließlich Kunden an, die mich vorher über meine Nummer angeschrieben haben.

 Alex meinte dazu am 03.03.20:
Von Laufkunden halte ich nicht viel. Ab und zu nehme ich welche an, aber die meisten sind ungehobelte Assis, und zwar nicht die anziehende Sorte.

Antwort geändert am 03.03.2020 um 13:28 Uhr
Cora (29) meinte dazu am 03.03.20:
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 Alex meinte dazu am 03.03.20:
Ich hätte auch sowas wie im Pornokino nicht gemacht, wenn meine Freundin nicht dabei gewesen wäre.

 Alex meinte dazu am 03.03.20:
Es freut mich, dass du meine Texte gern liest.
Cora (29) meinte dazu am 03.03.20:
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 Dieter_Rotmund (03.03.20)
Können wir es bitte vermeiden, uns mit Kosenamen anzusprechen, Xenia? Ich mache es ja auch nicht. Danke.

 Alex meinte dazu am 03.03.20:
Wenn du es vermeidest, deine irrelevanten, unnötigen Kommentare unter meine Texte zu setzen, mache ich das, Dörte.

 Alex meinte dazu am 03.03.20:
@Cora: Dieses Erlebnis war irgendwie abstoßend, faszinierend und anregend zugleich. Paradox.
Cora (29) meinte dazu am 03.03.20:
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 Alex meinte dazu am 03.03.20:
Ja, das stimmt. Ich mag Situationen, die paradox erscheinen, weil sie oft eine ganz eigenen Spannung haben. Dann fühle ich mich irgendwie lebendiger als sonst.
Cora (29) meinte dazu am 03.03.20:
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 Alex meinte dazu am 03.03.20:
Definitiv.

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 03.03.20:
Meine Kommentare sind auch nicht "irrelevanter" und "unnötiger" als andere. Wie der kV-Webmaster mal treffend formulierte: Das ist hier keine Wohlfühlblase. Anders gesagt: Kritik an den Texten musst Du dir schon gefallen lassen, das hier ist ein Literatur-Forum. Wahlweise kann man seine Text auch auf "nicht kommentierbar" stellen, das respektiere ich natürlich. Wieso respektierst Du nicht meinen Wunsch, halbwegs anständig angesprochen zu werden? Diese, ich nenne es mal Deminutive, quasi als Druckmittel zu verwenden, also ich weiss nicht, hast Du das nötig?

 Alex meinte dazu am 03.03.20:
Nein, aber ich find es ganz witzig. Wenn es mich nicht mehr amüsiert, lass ich es schon, Schnucki. Bis dahin gilt wohl auch für dich, dass KV keine Wohlfühlblase ist.

 Alex meinte dazu am 03.03.20:
Was deine Kommentare unnötig macht? Nun..

"Was ist denn eine Cis- Frau? ist das nicht 'ne Tonart???" - Ich weiß nicht, ob das lustig sein sollte, oder schlicht von einem Menschen zeugt, der sich nicht mal die Mühe macht, etwas zu gogglen, bevor er sein Gegenüber mit blöden Fragen ins Lächerliche zieht.

" Der Text ist gut bis zu der Stelle, an der die Ich-Erzählerin vorgibt, sexuell erregt zu sein, dann ist es nur noch dröge Pornographie.
Gut ist der Text, wo die Details des Kinos beschrieben werden und die allgemeine Stimmung." - Du unterstellst lieber einer Frau, sexuelle Lust vorzuspielen als zu versuchen, über deinen begrenzten Horizont hinaus zu sehen, und darüber nachzudenken, was an einer solchen Situation für jemanden wie mich spannend sein könnte. Niemand zwingt dich, meine Texte zu lesen. Es ist jedem klar, dass ich gerne über Sex schreibe, vor allem, wenn es deutlich aus der Überschrift ersichtlich ist. Was genau ist also dein Problem? Das ist, als würde ich Pornhub googeln, mir einen Porno von dort reinziehen, und mich nachher über die mangelnde Handlung beschweren.

Dasselbe Prinzip wendest du auch bei meinen kitschigen Texten über Beziehungen an. Du kannst dir denken, dass es kitschig wird, liest es trotzdem, und beschwerst dich nachher, dass es kitischig war. Ich schreibe meine Texte nicht, um dir zu gefallen. Was also versuchst du, damit zu bezwecken? Nutze deine Zeit doch lieber, um dir Autoren durch zu lesen, die deinem Geschmack eher zusagen. Was du betreibst, ist in meinen Augen einfach nur eine Verschwendung deiner noch übrigen Lebenszeit. Ich denke mal, du bist so zwischen vierzig und fünfzig Jahren alt. So langsam solltest du beginnen, deine Zeit für dich effizienter zu nutzen, bleibt nicht mehr so viel.

Antwort geändert am 03.03.2020 um 14:21 Uhr

 loslosch (03.03.20)
oma mit hund in den 1970er jahren im frankfurter pornokino an der kasse.

"Ihne Ihr dackel darf net enoi!" - "der hat scho ganz annern sache gesehe."

 Alex meinte dazu am 04.03.20:
Haha, in 50 Jahren könnte ich das sein .. :)

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 28.05.20:
@loslosch:
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