Prostitution im Land

Skizze zum Thema Prostitution

von  Augustus

Prostitution ist der Ausdruck in einem Land in welchem Grade eine Frau emanzipiert ist. 


Ist Prostitution verboten, so ist davon auszugehen, dass Frauen in diesem Land in hohem Grade emanzipiert sind. 


Ist die Prostitution erlaubt und reguliert, so ist davon auszugehen, dass Frauen in diesem Land in niedrigem Grade emanzipiert sind. 


Wer also bewusst und freiwillig sich als Frau gegen Geld prostituiert, unterliegt dem negativen emanzipierten logischen Fehlschluss; die Freiheit zu haben sich gegen die Emanzipation der Frau zu entscheiden, um in dieser Freiheit die Emanzipation selbst zu sehen. 


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Kommentare zu diesem Text


 AlmaMarieSchneider (07.07.22, 20:53)
Prostitution hat mit Emanzipation meiner Meinung nach nicht viel zu tun, eher mit Not. Viele dieser Frauen halten sich, ihre Familien und eventuelle Kinder damit über Wasser. Auch wenn man ihnen eine Wahl zuspricht, (meist von Seiten der Kritiker und Verachter) sind sie oft nicht dazu in der Lage eine Wahl zu treffen. Kinder müssen täglich essen, so muss sehr schnell Geld her.

 Augustus meinte dazu am 08.07.22 um 12:55:
Bsp. wandert ein geringer Anteil armer, aber einst normaler Mütter aus Rumänien nach Deutschland, um in Puffs Geld zu verdienen, das sie nach Rumänien schicken. 

Die Kaufkraft eines Rumänen ist sehr schwach, daher lohnt die Prostitution in Rumänien nicht. 
Die Kaufkraft der Deutschen ist stark, der deutsche ist bereit 100 Euro und aufwärts für eine Prostituierte zu bezahlen. 
 
Das Schwanzgeld lockt also tatsächlich aus armen Ländern junge Frauen und Mütter, weil der deutsche Mann bereit ist viel Geld für den Quicki zu bezahlen… 

Kurz: das grosse Geld lockt aus armen EU-Staaten Frauen nach Deutschland an. 

Bei 1 Million täglicher Kundschaft an Männern, sind das 7 Millionen Männer in der Woche, die Nachfrage haben. 

Von den schätzungsweise 400.000 Nutten sind bloß 40.000 beim Staat gemeldet. 

Also 10% bieten offiziell ihre Dienstleistung an. Wenn das Prostitutionsgesetz so erfolgreich sein soll, wieso nutzen also nur 10% der Nutten das Gesetz? 

In DE leben ca 40 Millionen Männer. Zieht man die alten und die jungen ab, bleiben ca. 21 Millionen übrig. 

Bei 7 Millionen Männern, die wöchentlich eine nutte aufsuchen, sind das ca 33%. 

Also eine extrem hohe Quote. Auch deshalb, weil eine normale junge Frau eine 33% Chance hat auf einen nutten fickenden Mann zu treffen.

Antwort geändert am 08.07.2022 um 12:57 Uhr

 AlmaMarieSchneider antwortete darauf am 08.07.22 um 13:33:
Ich sehe die Sache anders. Armut veranlasst viele dieser Frauen Schleppern (meist männlich) in das gelobte Land Deutschland zu folgen. Ihnen werden Putzjobs oder Kindermädchen für reiche Kundschaft versprochen und sie landen, wie von diesen Verbrechern geplant als Frischfleisch auf dem "männlichen Vergnügungsmarkt".
Gesetze, wie in Schweden, dass man diese Kunden bestraft wären hier vorteilhaft. Durch Dummheit der Gesetzgeber wurde Tür und Tor für diese Art des Verbrechens geöffnet.
Der steigende Drogenkonsum und seine Finanzierung tut hier ihr Übriges. So werden auch viele Männer gezwungen als Prostituierte zu arbeiten. 500 - 1000 € pro Tag lassen sich nirgends so einfach verdienen. Hier sind zusätzlich Diebstahl oder Einbrüche an der Tagesordnung.
Nicht diese Menschen sind schlecht und verdorben, sondern sie werden durch Armut oder/und Sucht dazu getrieben.

Antwort geändert am 08.07.2022 um 13:34 Uhr

 Regina schrieb daraufhin am 08.07.22 um 15:24:
Die Preise fallen aber durch das zahlenmäßig hohe Aufkommen solcher Personen. Da lohnt es sich schließlich nicht mehr, das hauptberuflich zu betreiben. Ich glaube, es gibt da viel nebenberufliche Gelegenheitsprostitution. Und da wird Bargeld verdient, ohne Krankenkasse oder Steuern.

 FrankReich äußerte darauf am 08.07.22 um 15:43:
Emanzipation hat zwei zu unterscheidende Definitionen, einmal geht es um die Gleichstellung zwischen Mann und Frau, im Fall der Prostitution jedoch um eine gesellschaftliche und dabei sollte nicht übersehen werden, dass in Deutschland gerade im Dunkelzifferbereich nicht wenige Prostituierte auch männlich sind, also wäre die Legalisierung der Prostitution kein Beleg für die Emanzipation der Frau, sondern des Berufsstandes, was natürlich auch Quatsch ist, denn Papier ist geduldig.
Die eigentliche Problematik besteht doch eher in dem Knackpunkt, ob ein Verbot der Prostitution sinnvoller ist als eine (funktionale) Legalisierung, selbstverständlich auch im Hinblick auf sexuelle Straftaten. 🤔

Ciao, Frank

 Augustus ergänzte dazu am 08.07.22 um 16:11:
@regina
Der Preis wird schon hoch gehalten. Frische Nutten schaffen es gerade mal 2-3 Jahre sich körperlich misshandeln zu lassen, bis sie kaputt sind. Danach kommen neue frische Nutten, die den hohen Preis aufrecht erhalten. 

Nur der Preis für kaputte Nutten sinkt nach der Zeit. 

Für frische Nutten sind kaputte Nutten keine Konkurrenz.

 Augustus meinte dazu am 08.07.22 um 16:29:
@ralf
männliche prostituierte sind im hohen grade weibisch, weshalb auch hier von einer fehlenden Emanzipation der Frau gesprochen werden kann. 

Apropos: 1000 Euro am Tag überwiegen die Unlust und die körperliche Misshandlung, so dass die Unlust und Misshandlung schön geredet werden muss. 

Reicht das schönreden nicht mehr, wird auf Drogen zurückgegriffen, um den dauernden erniedrigenden Zustand der bloßen mechanischen „Benutzung“ von Körper zu ertragen. 

Übrigens erachte ich Prostitution nicht als Beruf. Wer ist schon zur Prostitution berufen? 

Wer weiß eigentlich wieviele Suizide es unter Nutten gibt? 

Jede Nutte sorgt dafür, dass Frauen keine Emanzipation erfahren, jede Frau, die nichts dagegen unternimmt, ist nicht emanzipiert genug, und jeder Freier hält diesen unterdrückten Zustand der Frau aufrecht.

Es ist damit ein Sieg des Mannes über das Weib.

Antwort geändert am 08.07.2022 um 16:37 Uhr

 FrankReich meinte dazu am 08.07.22 um 16:38:
Es gibt ganz unterschiedliche Formen männlicher Prostitution, ebenso wie es auch bei Frauen Unterschiede gibt, das Wort weibisch ins Spiel zu bringen, empfinde ich sogar als diskriminierend, und Müllwerker ist selbstredend auch ein Beruf, aber wirklich nur für Hartgesottene eine Berufung. 👋😂

Ciao, Frank

 FrankReich meinte dazu am 08.07.22 um 16:42:
P. S.: 2002 wurde die Prostitution in Deutschland als Beruf anerkannt.

 Augustus meinte dazu am 08.07.22 um 17:03:
Genau; ein Gesetz von Männern für Männer 🤣

 Augustus meinte dazu am 08.07.22 um 17:09:
@ralf 
die Minderheit der männlichen prostituierten ist im Verhältnis zu weiblichen prostituierten zu vernachlässigen.

 Augustus meinte dazu am 08.07.22 um 17:13:
Außerdem; ein Mann, der in den Bereich der nicht emanzipierten Frauen herabsinkt, ändert nicht an der fehlenden Emanzipation der Frau, sondern er übernimmt gerade diese für sich selbst.

 FrankReich meinte dazu am 08.07.22 um 18:19:
Sorry, auch Vernachlässigung ist eine Form der Diskriminierung, und eine Prostituierte im Bereich Sadomaso, bzw. eine Herrin, ist keineswegs unemanzipiert, schade, dass Du da ein Gedankengebäude zu verteidigen suchst, dass sich bei näherer Begutachtung als Kartenhaus entpuppt, in einem stimme ich Dir allerdings zu, auch wenn Du es nicht explizit erwähnst: Emanzipieren muss jeder sich selbst und deshalb gibt es auch unemanzipierte Männer und das ist total unabhängig von der Prostitution.

Ciao, Frank

 Augustus meinte dazu am 09.07.22 um 01:06:
Ohne diese Arten von prostitution, wohin mit all den Männern? Würde prostitution in DE verboten werden, würden  deutschen Männern an der Grenze über die Grenze nach Polen fahren, Tschechien, Holland. Die ganzen Franzosen kommen über die Grenze … so umgehen die freier die französischen Gesetze, weil Deutschland so EU freundlich ist… in 1 Meter Land ist peostitution verboten, 1 Meter weiter nicht mehr… das ist ein Witz. 

Genauso lächerlich ist es, wenn es unter den Wählern feministen gibt, die eine Männerpaetei wie die CDU wählen - auch ein Witz. 

Das solche Witze dieser Art gibt, ist nicht verwunderlich, und wenn Deutschland auf den Ruf „Bordell Europas“ stolz ist, dann nur dann, weil die männliche Bevölkerung hohe Nachfrage an prostitution hat. 
Deshalb lache ich immer heftig, wenn irgendwelche Frauen von erfolgreicher Emanzipation in Deutschland sprechen.  

Wer leiden will unter einer Herrin, soll sich eine mürrische Ehefrau zulegen 🤣 

Andererseits, wohin mit den ganzen einsamen Männern? Wohin mit den ganzen einsamen Frauen? Die alle sind froh für ein bisschen Aufmerksamkeit, bisschen Glück, mags auch 1000 Euro kosten… 

Prostitution ist dementsprechend auch ein Zeichen dass die Gesellschaft unter der Einsamkeit leidet … 

es gibt gewiss vernünftigere Arten jemanden aus der Einsamkeit zu holen, als seine Einsamkeit durch Zucker, Brot und Peitsche von einer Lederlady zu verscheuchen…

 Augustus meinte dazu am 09.07.22 um 01:15:
@alma 
Wenn irgendwelche Schlepper irgendwelche arme Mädchen nach Deutschland bringen, damit sie anschaffen, dann unterstützt und fördert  doch der deutsche Freier dieses Verbrechen oder?

 FrankReich meinte dazu am 09.07.22 um 06:16:
Deine Argumentation begründet aber immer noch nicht den unbedingten Zusammenhang zwischen Prostitution und Emanzipation. 
Bewusst habe ich dazu einmal die Beiträge von drei Frauen zu Rate gezogen.
Bèatrice Bowald kommt in ihrem Essay "Prostitution: Ausdruck von Emanzipation oder ungleichen Geschlechterverhältnissen?" von 2005 zu folgendem Schluss:

Sowohl ein generelles (z. B. in den meisten US-Bundesstaaten) als auch ein partielles (Beispiel Schweden) Verbot der Prostitution ist aus grundsätzlichen Gründen und mit Blick auf die Folgen abzulehnen.Angemessener, weil dem Schutz der beteiligten Frauen dienlicher, ist eine maßvolle Regulierung. Die Stärkung dieser Frauen durch sozialversicherungsrechtliche Absicherung und weitere Maßnahmen stellt - selbst wenn das auf den ersten Blick widersprüchlich erscheint - einen Beitrag zur Gleichstellung dar. Damit wird die Herausforderung nicht überflüssig, in einer längerfristigen Perspektive auf eine umfassende Gleichstellung der Geschlechter hinzuarbeiten.
Voraussetzungen dafür sind bessere Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt für Frauen und die geteilte Vorstellung einer Gleichheit der Geschlechter. Dies stellt nicht nur eine Aufgabe dar, die allein der Staat zu erfüllen hat, sondern ist Sache der gesamten Gesellschaft.

Auch interessant zu diesem Thema ist der Artikel von Andrea Dernbach aus dem Jahr 2014 "ProstitutionSolange "Hure" ein Stigma bleibt, ist die Emanzipation nicht geschafft" und last but not least Valerie Zaslawskis Beitrag von 2019 in der Zürcher Zeitung, der sich auf das Begehren der Frau bezieht und sinngemäß folgendes Resümee bereithält:

Das Selbstbewusstsein der Frau bzgl. des Sexkaufs sei europaweit gestiegen, die Freier sind zu 40 % weiblich. Ändert sich auf diesem Markt wirklich etwas, wird Prostitution längerfristig anders wahrgenommen und muss der gesellschaftliche Diskurs neu geführt werden - auch von Feministinnen wie Alice Schwarzer.

Mein Fazit:  Um die Emanzipationsproblematik lösen zu können, reicht es bei weitem nicht aus, sich in seiner Argumentation allein auf den Bereich der Prostitution zu beschränken.

Ciao, Frank

 Augustus meinte dazu am 09.07.22 um 11:50:
Wenn nun Frauen als freier auftreten, mit steigender Zahl, und das dann als Emanzipation bejubelt, dass nun Frauen gleichgestellt den männlichen Freien werden, dann muss man eine gute Portion Humor haben, weil man erkannt hat, dass man sich mittendrin im Film „idiocracy“ befindet.

Natürlich reicht es nicht zur Emanzipation, wenn sich Frauen leichter von Männer scheiden lassen können, wenn Frauen Frauen als Partner haben und Frauen vom Herd wegkommen können, und Frauen die gleichen Dienste in Anspruch nehmen können wie Männer. Das ist viel zu kurz gedacht. Das ist vllt ein Schritt zur Emanzipation, aber keine Emanzipation. 

Was bringt’s, wenn nun Männer zu huren werden, und Frauen zu freiern? Und der Staat guckt dabei, ob alles seine Ordnung hat. 

Wenn Emanzipation heißt, dass tun zu können, was auch Männer tun, dann hat die Emanzipation als Vorbild den Mann. 

Es geht aber darum, dass die Frauen „neue“ Wege finden, ohne den Mann, und dass der Mann auch diesen Weg nicht blockieren soll. 

Neu ist, dass die Frau nicht am Herd sitzt. Neu ist, dass die Frau ihr eigenes Einkommen bezieht, neu ist, dass die Frau sich vom Mann problemlos scheiden lassen kann, neu ist die Anerkennung der Lesben. 

Nicht neu ist Prostitution. Man versucht hier alten Wein in neue Schläuche zu füllen. 

Dabei ist zu beobachten, dass Männer Gesetze für Männer verabschieden und dass unter Frauen ebenfalls Konkurrenzdruck herrscht, so dass daraus pro-prostitution konstantiert wird und diese „Forscherinnen“ jedoch selbst sich nie selbst gegen Geld prostituieren würden. Das ist eine Doppelmoral, die von kleinem Kreis Frauen gegen Frauen ausgeübt wird. 

Nicht umsonst gibt es den Ausspruch; der größte Feind der Emanzipation einer Frau ist eine andere  Frau.

 FrankReich meinte dazu am 09.07.22 um 13:53:
Wenn es der freie Wille von Menschen ist, sich zu prostituieren, dann verstößt ein Verbot dagegen, mit Emanzipation hat das nichts zu tun. Eine Regulierung hingegen hilft diesen Menschen und auch der Prostitution, sie zu emanzipieren. Was abgeschafft werden muss, ist das Elitedenken der Freier, bzw. der mit der Prostitution verbundene Sklavenhandel, also kleinkariertes Denken, das aus der Arbeitskraft anderer mehr Kapital zu schlagen versucht, als ihm zusteht. 
Vielleicht besitzt das Volk der Schweden die geistige Reife, sowohl auf Prostitution als auch auf sexuelle Gewalt verzichten zu können, wir Deutsche sind allerdings eine dumme, sture und egoistische Bande. Du sprichst selbst von Doppelmoral. Aber gut, setz' Dich ruhig weiter für eine Abschaffung der Prostitution ein, ich bleibe bei meiner Auffassung, dass der Schuss nach hinten losgeht, da dadurch die Skrupellosigkeit in den Köpfen keineswegs beseitigt wird und bleibe auch weiterhin der Ansicht, dass nicht Prostitution der Grund für fehlende Emanzipation ist, sondern die Einstellung dazu. 

Ciao, Frank

P. S.: Wer bejubelt denn eine Gleichstellung des weiblichen Freiers mit dem männlichen? Wenn das bei Dir so angekommen ist, dann solltest Du vielleicht mal die Beiträge der drei Journalistinnen persönlich unter die Lupe nehmen. Wie bereits angedeutet, Ausbeutung in Deutschland ist kein Phänomen, dass sich nur in der Prostitution findest, das Prinzip sitzt in unseren Köpfen und es ist keineswegs so, dass Frauen hier nur ihresgleichen ausbeuten, auch Männer und Transgender sind Leidtragende. 
Letztendlich krankt unser System deshalb, weil uns keiner Reflexionsvermögen und Selbsterziehung beibringt, bzw. jeder, der es kann, ohne Rücksicht auf seine Mitmenschen seinen persönlichen Vorteil daraus zu ziehen versucht.

 Augustus meinte dazu am 09.07.22 um 23:16:
Ich denke lieber Frank, dass wir uns in vielen Punkten schneiden, nur jeder von uns beiden beginnt von einem anderen Punkt aus zu laufen.

 Verlo (07.07.22, 21:09)
... das sagt ein Mann, Augustus, oder?

Hast du schon einmal eine Prostituierte gefragt, warum sie Sex-Dienstleisterin ist?

 Terminator meinte dazu am 07.07.22 um 22:03:
Du erwartest doch nicht von einer Frau, außer wenn sie am Schalter der Auskunft sitzt, dass sie dir die Wahrheit sagt. Und dann noch wenn es um Privates und Persönliches geht? Und dann noch eine Prostituierte?

Paternalistische Aussagen einer Alice Schwarzer über Prostitution sind glaubwürdiger als die Wahrheit und nichts als die Wahrheit aus dem Munde der emanzipiertesten Sexarbeiterin.

 Regina meinte dazu am 08.07.22 um 15:30:
Warum wohl? Sie will oder muss Geld verdienen und sieht oder wünscht keine andere Möglichkeit. Oder sie wird dazu gezwungen. Dann mag es eine verschwindend geringe Minderheit geben, die Spaß daran hat.

 Graeculus meinte dazu am 08.07.22 um 15:38:
Hatte jemand von Euch schon einmal Kontakt zu Prostituierten (muß nicht beruflich gewesen sein) und hat sich mit ihnen unterhalten?
Es erscheint mir mißlich, nur über sie zu sprechen.

 FrankReich meinte dazu am 08.07.22 um 15:53:
Xenia steht nichts entgegen, sich in diese Diskussion einzubringen, falls sie denn nicht nur Kunstfigur ist, aber wie bereits im oberen Kommentarstrang erwähnt, prostituieren sich nicht nur Frauen, insofern geht es gar nicht um die Emanzipation der Frau, sondern eines Berufsstandes und letztere kann wohl kaum dadurch erreicht werden, dass er verboten wird. 👋😂

Ciao, Frank

 Verlo meinte dazu am 08.07.22 um 15:53:
Ich war mal mit einer befreundet. (Sie hat es sogar in mein Buch geschafft.)

Allerdings hat sie zu Hause gearbeitet und mußte keinen Kerl "durchfüttern".

Ich war oft bei ihr, auch wenn sie Termine gemacht hat.

Sie hat das Telefon laut gestellt. Man glaubt nicht, wie Männer flehen, wenn sie kurzfristig einen Termin brauchen, damit sie das Wochenende bei den Schwiegereltern durchhalten.

Ich weiß, was sie und ihre Kolleginnen über Freier denken.

Ihre Ausbildung hat sie in Berlin gemacht. Unter anderem hat sie auch im "Big Eden" gearbeitet.

Sie ist aber nicht repräsentativ, sondern war privilegiert.

Irgendwann hat sie genug gehabt und hat studiert. Hat dann für die Stadt bzw. fürs Land gearbeitet.
Taina (39) meinte dazu am 09.07.22 um 08:15:
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 Terminator (07.07.22, 22:04)
Ist Prostitution verboten, so ist davon auszugehen, dass Frauen in diesem Land in hohem Grade emanzipiert sind. 
So ist es. In Frankreich und Schweden sind die Frauen emanzipiert. Deutschland ist das Bordell Europas.
Taina (39) meinte dazu am 08.07.22 um 15:50:
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 Augustus meinte dazu am 08.07.22 um 16:05:
Die Frauen sind in dem Land, in welchem Prostitution verboten oder strafbar ist, emanzipierter als in dem Land, in dem es nicht verboten ist. 

Aus emanzipierten Frauen folgt automatisch der Verbot der Prostitution. Wo es nicht verboten ist, ist die Gesellschaft der Frauen nicht emanzipiert genug. 

Es gibt immer genügend Einkommensquellen in wohlhabenden Ländern wie Deutschland. Nur, in Deutschland ist der freier bereit viel Geld für den Körper einer Frau zu zahlen. 

Der Lohn ist für eine ungebildete Frau vergleichsweise zu anderen Jobs sehr lohnend. 1000 Euro pro Tag. 

Das Problem ist, dass die hochgebildeten Frauen um Männerjobs konkurrieren und gleichzeitig die unter ihnen aufkommende Konkurrenz fern halten, während sie dadurch die Frauen, die sich der Prostitution widmen, keine Beachtung schenken. 

Oben also konkurrieren Frauen untereinander. 

Männer dagegen sind glücklich ein solches Angebot auf dem Markt zu haben. Wie gesagt 7 Millionen Männer freuen sich wöchentlich das Angebot nutzen zu können. Die werden sicherlich nicht die Puffs abschaffen.

Aus dem Ausland nicht emanzipierte Frauen in DE färben ab auf emanzipierte Frauen, so dass die Gesellschaft der Frauen ingesamt an Emanzipation abnimmt.
Taina (39) meinte dazu am 08.07.22 um 16:08:
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 Augustus meinte dazu am 08.07.22 um 16:33:
Freier werden in Frankreich zur Erziehung gezwungen. Sie lernen beispielsweise etwas über Sklaverei in den Seminaren, und werden mit ihrem Handeln konfrontiert, sie werden gezwungen über ihr Handeln zu reflektieren, und dass sie in gleicherweise sklavistisch handeln, wenn sie eine Nutte besuchen.

Wird Geld dem Nuttenmarkt entzogen, wird wortwörtlich auch der Nuttenteich austrocknen.  

Es ist also auch seitens der Männer Bildung nötig, da die Frauen aus eigener Kraft keine Emanzipation erlangen können.

Antwort geändert am 08.07.2022 um 16:33 Uhr

Antwort geändert am 08.07.2022 um 16:36 Uhr
Taina (39) meinte dazu am 08.07.22 um 16:42:
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 Augustus meinte dazu am 08.07.22 um 17:06:
Es wird aber was getan und dagegen vorgegangen. 

Wenn Gesetze für Männer von Männern gemacht werden und als Gesetze für Frauen verkauft werden, dann wurde subtil der Vormarsch der Emanzipation der Frau bekämpft.

 Augustus meinte dazu am 08.07.22 um 17:18:
Wie genau machen sie das? Zu deiner Frage oben. Nicht emanzipierte Frauen vermitteln den Eindruck, dass emanzipierte Frauen, nicht emanzipiert genug sind, wenn es genügend Bereiche existieren, in denen Frauen zu ihrer Emanzipation weiterhin unterdrückt werden. Heißt; der Rest der Frauen, die nicht unterdrückt werden, geben sich mit der Stellung zufrieden „nicht unterdrückt zu werden“, tun aber für unterdrückte Frauen nichts.

 Graeculus meinte dazu am 08.07.22 um 18:07:
Ich möchte weder dem Fortschritt noch der Emanzipation der Frau im Wege stehen, doch denke ich manchmal, daß wir alle uns in unserem Berufsleben prostituieren bzw. prostituiert haben - nur haben wir unterschiedliche Körperteile verkauft.

Bsp.: Ich gebe dir meine Gehirnleistung, und du gibst mir Geld dafür.

Eine Prise Karl Marx bringt mich auf solche Gedanken.

 Verlo meinte dazu am 08.07.22 um 19:10:
Graeculus, das läßt sich nicht vergleichen: wer "Liebe" mittels seines Körpers verkauft, verliert jedesmal ein Stück Seele.
Taina (39) meinte dazu am 08.07.22 um 19:29:
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 Augustus meinte dazu am 09.07.22 um 01:22:
Der durchschnittliche Mann überbrückt sein singeldasein bis zur nächsten Partnerschaft mit regelmäßigen besuchen von Puffs. 
Vor und während der Partnerschaft verschweigt er’s natürlich. Die Partnerin weiß davon nichts. Der Mann ist froh kein Geld mehr für Sex  ausgeben zu müssen, die Frau ist froh jemanden an ihrer Seite zu haben. Das ist die Regel. Gerade auf tinder und anderen kennenlerplatformen tummeln sich die puffgänger rum, während sie auf was besseres warten und hoffen, weil sie wissen auf Dauer machen Nutten auch nicht glücklich.

Antwort geändert am 09.07.2022 um 01:23 Uhr

 Augustus meinte dazu am 09.07.22 um 01:31:
Wenn wir uns einig sind, dass durch prostitution immer ein Stück Seele verkauft wird, so haben wir am Ende eiskalte, kaputte Menschen herumlaufen.

Antwort geändert am 09.07.2022 um 01:31 Uhr
Taina (39) meinte dazu am 09.07.22 um 06:40:
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 Augustus meinte dazu am 09.07.22 um 12:00:
@taina. 
In der Mikroökonomie gibt es den Grenznutzen. Ab einem gewissen Konsumniveau wird der Grenznutzen erreicht, ab dann hat man Ekel vor dem Konsum.

Bespiel, dein erstes Eis ist lecker, dein zweites Eis ist okay, dein drittes Eis ist schon gerade so ertragbar, dein viertes Eis macht die Bauchschmerzen, dein fünftes Eis ist ekelhaft.

In Bordellen gibt es denn Grenznutzen auch! Der freier kommt und begehrt den „ersten“ Fick von einer prostituierten, die den „zehnten“ fick hinter sich hat. 

Der Grenznutzen des freiers ist hoch, er hat Lust, der Grenznutzen der Nutte ist im Zustand des Ekels. Ihr Konsumniveau ist erschöpft. Dies kann der freier freilich nicht erkennen, und begeht deshalb unwissentlich ein sexverbrechen; die nutte zieht sich Linie Koks, um den ekelzustand zu betäuben; sie will quasi weiterhin Geld verdienen. 

Aus juristischen oder soziologischen Punkten, kennt man diese Art der Argumentation überhaupt nicht.

 Verlo meinte dazu am 09.07.22 um 12:04:
Taina, warum hast du 

Es wird Zeit für diese Dienstleistung lebensechte Roboter zu erfinden.
gelöscht?

In der Altenpflege werden Roboter angenommen. 

Ich denke, der "durchschnittlichen" Freier wird den Unterschied nicht merken.

Vermutlich wird ein Sex-Roboter sogar vorgezogen: weil die versuchen nicht, die Freier zu betrügen.

 Verlo meinte dazu am 09.07.22 um 12:10:
Augustus:

Der Lohn ist für eine ungebildete Frau vergleichsweise zu anderen Jobs sehr lohnend. 1000 Euro pro Tag.
Das glaube ich nicht. (Nicht einmal "vor Steuern".)

Vielleicht im Internet, aber nicht auf der Straße, im Bordell.
Taina (39) meinte dazu am 09.07.22 um 13:54:
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 Augustus meinte dazu am 09.07.22 um 16:08:
Es ist die Frage, wie solch ein widerstreitender Sachverhalt zu bewerten ist, wenn der Körper Ekel empfindet, die Verlockung des Geldes jedoch den Willen aufrecht erhält, den Vorgang des Sex trotz Ekel durchzuführen. Es passiert nicht selten, dass Huren Freier der Vergewaltigung bezichtigen, wenn der Wille verführt wird noch mehr Geld zu verdienen, der Körper aber nach 10 facher Misshandlung vorheriger Freier plötzlich versagt und mitten im Akt, der Ekel dann hervorbricht, so dass die Nutte durch den Körper gezwungen wird "Nein" zu sagen, (da den Ekel der Wille nicht immerfort igenoriert kann)  während der Freier weiterhin den Sex verrichtet.

Genau solche Grenzfälle geschehen täglich.

Nebenbei: Nach einer Studie zur Psychichen Folgen von Sexarbeit, veröffentlicht in Bayerischen Ärzteblatt 3/2022 sind Nutten 6 mal höher betroffen von psychichen Erkrankungen als eine durchschnittliche europäische Frau.

Das heißt, die Freier haben regelmäßig Sex mit psychich kranken Frauen. Das ist wiederlich!

 Verlo meinte dazu am 09.07.22 um 19:01:
Augustus:

Das heißt, die Freier haben regelmäßig Sex mit psychich kranken Frauen. Das ist wiederlich!
Ich hatte Sex mit psychisch kranken Frauen, die sich nicht prostituierten. Ich fand das nicht widerlich.

 Augustus meinte dazu am 09.07.22 um 23:13:
Der Trieb ist’s, der stets alles verneint. 

Aber, immerhin bist Du ehrlich, Verlo.

 Verlo meinte dazu am 10.07.22 um 01:49:
Ich spreche von Sex, du von Trieb.

Augustus, wir meinen nicht dasselbe.
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