größter prediger und poet des barock

Gedicht zum Thema Ruhm

von  harzgebirgler

es ward einst einem gastwirtssohn
aus kreenheinstetten kaum wohl schon
gesungen an der wiege daß
er wirklich mal groß würde was

doch weil ja für ein menschenkind
gotts wege unergründlich sind
sollte der schwabenbub zu ehr'n
des herrn bald sehr berühmt noch wern

als hofprediger gar in wien
- der kaiser selbst ernannte ihn -
sowie bedeutendster poet
sein's zeitalters woran ihr seht:

mit silbernem löffel im mund nicht geboren
wurde er dennoch zu großem erkoren
https://de.wikipedia.org/wiki/Abraham_a_Sancta_Clara

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Kommentare zu diesem Text


 Quoth (24.09.20)
Hallo Harzgebirgler, ich bewundere den geschickten Reimschmied und auch die immer gut verpackte Substanz Deiner Gedichte. Es sei Dir unbenommen, Abraham a Sancta Clara toll zu finden, aber für mich kann er Andreas Gryphius nicht das Wasser reichen - zumindest nicht als Poet. Und Paul Gerhardt, ebenfalls Prediger und Poet des Barock, scheint mir ihm weit überlegen zu sein! Vielleicht solltest Du ihn wie Wikipedia als "größten katholischen Prediger und Poeten des Barock" anpreisen, das wäre für mich akzeptabel! Mit herzlichem Gruß Quoth
Den Text noch mal lesend, keimt in mir der Verdacht, dass der lustige Geburtsort der Auslöser des Texts sein könnte ...

 harzgebirgler meinte dazu am 24.09.20:
nun ja, bisweilen scheiden sich die geister
in dem fall nicht nur, doch ein großer meister
des wortes bleibt megerlin allemal
der andern durchaus ihre show nicht stahl
auch angelus silesius ist toll
den man hier immerhin erwähnen soll.

herzliche dankesgrüße
harzgebirgler

'kreenheinstetten' ist fürwahr ein wort
das was auslöst sicher hier und dort...
Dieter Wal (58) antwortete darauf am 29.09.20:
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Dieter Wal (58) schrieb daraufhin am 29.09.20:
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 harzgebirgler äußerte darauf am 29.09.20:
hier findest du im titel den poeten -
um freundliche lektüre wird gebeten:

https://www.keinverlag.de/425339.text

besten dank & gruß
harzgebirgler

 AchterZwerg (25.09.20)
Abraham a Santa Clara ist auch insofern interessant, als er gemeinsam mit anderen den Übergang des Narren zum Sonderling der Deutschen Dichtung einläutet ("Narrennest" 1707).
Ihm geht es allerdings weniger um den Unverstand als um die Unsittlichkeit des Narren:
"Nicht diejenigen, die einen öden und blöden Verstand und eine wurmstichige Vernunft haben", sind die eigentlichen Narren, "sondern diejenigen, "welche da Übles thun, und sündigen laut göttlicher Schrift: Qui cogitat mala facere, stultus vocabitur ..."

Dies schöne Schlaue entnehme ich sinngemäß Herrn Hermann Meyer: Der Sonderling in der Deutschen Dichtung (Literaturwissenschaft, Fischer).

 harzgebirgler ergänzte dazu am 25.09.20:
um sittlichkeit in einer welt
die sich ans schriftwort kaum mehr hält
und eier auf gebote pellt
ist es gewiß recht schlecht bestellt.

beste dankesgrüße
harzgebirgler

 AchterZwerg meinte dazu am 25.09.20:
Da bin ich ganz deiner Meinung.
Um eine Welt, in der sich führende Politiker damit rühmen, Völkerrecht zu brechen, ist es in der Tat recht schlecht bestellt.
Das Sittliche (heute würde man wohl "Ehrenhafte" sagen), steht indes bei mir noch hoch im Kurs. Sofern man bei einem Zwerg von "hoch" sprechen kann.

Ach, und wie A. schon heißt!. Und seine natürliche Gefährtin erst!

Als Barbara von Santa Clara
den Abraham zum Gatten nahm,
war allen augenblicklich klar:
Es nahet sich ein Schönklangpaar!

Antwort geändert am 25.09.2020 um 17:07 Uhr
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