der ewige Konsument

Gedanke zum Thema Illusion

von  Augustus

Dieser Text ist Teil der Serie  Tagebuch
das Gehirn gleicht mir einem Kaufhaus, da Gedanken unabhängig oder losgelöst vom Ich oder dem Bewusstsein existieren können, wie etwa im Traum. In den Räumlichkeiten werden Gedanken aufbewahrt und wie Gegenstände in Geschäften zum Kaufen angeboten, dabei handelt es sich oftmals um Gedanken von Überallher, die dann konsumiert werden. Schaufenster preisen Werbung für Gedanken an, die man präferiert; denn der Unternehmer kennt seine Konsumenten. Das Ich kennt das Ich.
Importierte Gedanken als Angebote für das konsumierende Ich, das sich in seinem selbsterschaffenen  Kaufhaus bewegt, das auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist, ist für den einen eine im Grunde perfekte schöne Illusion und für den anderen ein unzumutbares Gefängnis.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

Agnete (66)
(29.03.21)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Augustus meinte dazu am 29.03.21:
das meinte ich nicht damit...

 Augustus antwortete darauf am 29.03.21:
betrachtet man das Ich losgelöst vom Gedanken, so erkennt man eine Trennung, eine Grenze von Ich und Gedanke. Es geht nicht um die Qualität oder Quantität der Gedanken, fremde oder eigene Gedanken, es geht um die Wechselwirkung zwischen Gedanke und Ich; und hier handelt es sich um ein Kaufhaus der Gedanken, bei dem das Ich zwar die Auswahl der Gedanken hat, aber sobald es auswählt, zum Konsumenten degradiert wird.

Antwort geändert am 29.03.2021 um 21:14 Uhr

 FrankReich (29.03.21)
Die Behauptung, dass Gedanken unabhängig von einem Bewusstsein existieren können, ist mir neu, es sei denn, Du beziehst Dich auf das Es, also das Unterbewusstsein, dabei handelt es sich allerdings auch nur um einen Teilbereich des Bewusstseins, falls Du das jedoch nicht meinst, würde mich wirklich die Quelle Deiner Annahme interessieren, einmal abgesehen davon verstehe ich diese Einleitung als Begründung dafür, dass das Gehirn einem Kaufhaus gleiche, sowieso nicht, denn könnte das Gehirn nicht auch dann einem Kaufhaus gleichen, wenn Gedanken nur abhängig vom Ich oder dem Bewusstsein existieren können? 🤔

Ciao, Frank

Kommentar geändert am 29.03.2021 um 21:37 Uhr

 Augustus schrieb daraufhin am 30.03.21:
Interessanter Gedanke lieber Frank. Stelle ich mir den Konsumenten als Ich vor und ihm gegenüber das Geschäft, in dem der Gedanke angeboten wird, so stehen das Ich und das Geschäft zunächst losgelöst voneinander, um im nächsten Moment in Abhängigkeit zueinander zu treten.. Der Verkäufer des Gedanken ist wiederum das Ich und kommuniziert mit dem Konsumenten Ich, das kaufen will. Der Verkäufer taucht jedoch erst immer dann auf hinter der Theke, wenn der Konsument den Laden betritt. Sobald der Konsument Ich den Gedanken ausgewählt hat und den Laden verlässt, verschwindet auch der Verkäufer Ich, ähnlich einem Hologram, das aktiviert und deaktiviert wird.
Da wir uns - übergreifend gedacht- stets im Kaufhaus befinden, sind wir vom Kaufhaus abhängig. Abhängigkeit ist durchaus gegeben. Mir geht es aber vielmehr um die -mögliche - bildliche Veranschaulichung des Prozesses Gedanke im Geheim.

Ein Gedanke komplett isoliert vom eigenen Bewusstsein existiert im Bewusstsein eines anderen Menschen

Antwort geändert am 30.03.2021 um 12:23 Uhr
nobbi (63)
(29.03.21)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Augustus äußerte darauf am 30.03.21:
Vielleicht. Es wäre zu fragen, ob die Erkenntnis über den Teufelskreislauf dem Teufelskreislauf selbst entspringt?
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram