Geliebte lass dich nicht verführen

Gedicht zum Thema Wunder

von  GastIltis

Geliebte, lass dich nicht verführen,
vom Frühling nicht und nicht vom Lenz.
Sie haben ihre Starallüren
und pflegen sie mit Konsequenz.

Der Frühling sucht dir einzuhauchen,
er ist so sanft, so zart und mild.
Der Lenz meint: Nichts ist zu gebrauchen,
und er verlangt es rasch und wild.

Der Frühling ist ein Freund der Liebe,
der Lenz des Herbstes Bruder und
des Sturmes Schwert für Seitenhiebe.
Der Frühling küsst dich auf den Mund.

Geliebte, lass dich nicht verführen,
und wenn, vergiss das bitte nicht,
wir öffnen Fenster, Tor und Türen.
Nach dem Gebrauch und bei Verzicht.


Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von:
Jo-W., plotzn, EkkehartMittelberg, Moja, AZU20, Stelzie, indikatrix.
Lieblingstext von:
Rita, Jo-W., Loewenpflug.
Oder doch?

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Kommentare zu diesem Text

Marie (63)
(18.05.21)
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 GastIltis meinte dazu am 18.05.21:
Hallo Marie,
man kann die Zeilen ja lesen, wie man will, aber ich finde, du hast sie so gelesen, wie mir das vorschwebte. Danke dafür.
Viele herzliche Grüße von Gil.

 EkkehartMittelberg (18.05.21)
Wer seine Geliebte nicht sorgsam bewacht, den hat der Verführer ausgelacht.

Hallo Gil, ich bin sicher, dass du die Poesie, deine Geliebte, aufmerksam bewachst.

Liebe Grüße
Ekki

 GastIltis antwortete darauf am 18.05.21:
Lieber Ekki,

du siehst es natürlich zu Recht so! In den Jahren, in denen die Verführung nicht mehr so wörtlich zu nehmen ist, wie man es gerne möchte, verlegt man seine Mühen naturgemäß dahin, wo sie noch empfänglich sind. Und das werde ich auch weiter tun. Solange es gelingt.

Danke vielmals für dein sachgemäßes Verstehen.
Herzlich grüßt dich Gil.

 AZU20 (18.05.21)
Sie hört bestimmt auf dich. LG

 GastIltis schrieb daraufhin am 18.05.21:
Hallo Armin, du weißt sicher auch, dass es nicht nur Versprecher gibt, sondern viel öfter ein (scheinbares) Versagen des Gehörs. Und was dann herauskommt, ist oft witziger als der Ursprungsgedanke.
Sei herzlich gegrüßt von Gil.

 indikatrix (18.05.21)
Jaja, soso, soll sie wohl brav zuhause sitzen bleiben
und die Füße stillhalten und das bei jedem Wetter?
LG Indi

 GastIltis äußerte darauf am 18.05.21:
Ach Indi, was denkst du?

Soll ich bei offnem Fenster dann
ein triefend nasses Wesen trösten?
Nur weil's partout nicht hören kann
und wollte sich bei Regen rösten?
Dem Mai ist heute nichts mehr heilig:
Wer Trost braucht, hat es manchmal eilig!

Danke und liebe Grüße von Gil.
Sin (56)
(18.05.21)
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 GastIltis ergänzte dazu am 18.05.21:
Hallo, alter Junge,
als ich heute vor fünf Uhr meine Zeilen einstellte, also vor zehn Stunden, hatte ich schon einmal kurz einige Zeilen eines gewissen Herrn Sin gelesen. Das heißt, versucht zu lesen. Wenn man diese Handlung als Versuch bezeichnen darf. Vor fünf Uhr! Und da schreibst du, ich weiß Bescheid. Ich habe jetzt mal zwei Zahlen (für mich) auf ein Blatt Papier geschrieben, also 15:15 Uhr. Die vergleiche ich dann mal. Und dann notiere ich in meinen Kalender unter P18 einen Bruch. Dann werde ich vielleicht den Schimmer einer Ahnung eines Bescheids erkennen können. Wenn ich Glück habe. Aber dazu nach Pfingsten mehr.
Danke und sei herzlich gegrüßt von Gil.
PS: Das mit dem Titel lasse ich durchgehen!
Jo-W. (83)
(19.05.21)
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 GastIltis meinte dazu am 24.05.21:
Danke lieber Freund Jo,
immerhin habe ich angebadet. So spät wie noch nie! Ob es geschadet hat? Bis jetzt noch nicht. Über alle weiteren Aktivitäten schweigen sich die Damen und Herren Sänger geflissentlich aus. Oder vergessen es schon mal.
Sei herzlich noch zum Pfingst-Montag-Abend gegrüßt von Gil.

 plotzn (19.05.21)
Servus Gil,

Wenn dann noch Gilbert kommt mit seinem Pinsel,
ist es geschehn um deine Braut,
ich höre schon ihr Stöhngewinsel,
wenn er ihr Farben um die Ohren haut.

Versuch mal gegen solche Brüder
im Konkurrenzkampf zu bestehn...
das macht nur müder, immer müder,
wie ein Burgunder kurz nach zehn.

Eine Geliebte muss nicht beschützt, sondern überzeugt werden! Bleib dran!

Liebe Grüße,
Stefan

Kommentar geändert am 19.05.2021 um 17:57 Uhr

 GastIltis meinte dazu am 24.05.21:
Lieber Stefan,

ob nun geliebte Braut, ob Frau,
das scheint dich wenig zu tangieren.
Du weißt es zwar nicht ganz genau,
doch willst du mich stets kujonieren.

Was ich im Heu, im Stroh, im Eis,
im Frühling, Lenz und sonstwann tue
und lasse, das hat seinen Preis!
Für dich sind das verschiedne Schuhe.

Überzeugung! Kenne ich noch von vor der Wende!
Danke und sei fröhlich! Gil.
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