Mit meinen Augen

Gedicht zum Thema Harmonie

von  GastIltis

Seh ich in den Rosengarten,
comme il faut und nicht zurück.
Heißt es warten, warten, warten
auf des Frühlings launisch Glück.

Liegt im Tal die Blumenwiese,
c'est pour toi und unsre Zeit.
Ist es nicht die Zeit wie diese,
ist sie für die Ewigkeit.

Sehe ich die bunten Blüten,
avec mes yeux, mit andern nicht,
will ich das Tal, den Garten hüten,
das Glück, die Zeit und auch das Licht.


Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von:
EkkehartMittelberg, franky, indikatrix, Jo-W., AZU20, plotzn, niemand, Moja.
Lieblingstext von:
Rita, franky, indikatrix, Moja.
Augenblick!

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Kommentare zu diesem Text


 franky (25.05.21)
Wunderschön, rufst in mir Bilder aus der Kindheit wach, als ich die Natur noch betrachten konnte. Sie sind auf Lebzeiten in mir gespeichert.

Herzliche Grüße von Franky

Kommentar geändert am 25.05.2021 um 09:07 Uhr

 GastIltis meinte dazu am 25.05.21:
Hallo lieber Franky,
das freut mich sehr! Wenn man bei jemand Saiten zum Klingen bringen kann, die sonst ruhen, ist das schon etwas Besonderes. Nun weiß ich ja dein musisches Talent sehr zu schätzen und kenne auch deine tragische und doch fast an ein Wunder grenzende bisherige Geschichte. Deshalb ist mir dein Kommentar besonders wertvoll!
Ich grüße dich von ganzem Herzen. Gil.
Jo-W. (83)
(25.05.21)
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 GastIltis antwortete darauf am 25.05.21:
Hallo lieber Jo, die Wahrheit ist natürlich, dass ich zwar in der Schule Russisch und Englisch mit besten Ergebnissen gelernt habe, aber Französisch nicht zu meinem Repertoire gehört. Lediglich das Lied „Le Métèque“, aus dem das dritte Zitat stammt, habe ich derart verinnerlicht, dass ich es in meiner besten Zeit nicht nur auswendig singen konnte, sondern auch besser als mancher Profi zu übersetzen vermochte. Als ich im Internet für den Begriff „Métèque“ mal den Ausdruck Kanacke fand, war mir klar, dass an dem Übersetzer die europäische Kultur in Siebenmeilenstiefeln vorüber geeilt sein musste. (Oder umgekehrt)!
Ansonsten überlasse ich die Blumenpracht mehr meiner Frau; ich kümmere mich um die Nutzpflanzen, wobei mir die Stangenbohnen am meisten ans Herz gewachsen sind.
Danke und viele Grüße von Gil.

 plotzn (25.05.21)
Servus Gil,

etwas mit anderen Augen sehen, kann die Perspektive erweitern, Deshalb freue ich mich, dass Du uns an Deinem Blick teilhaben lässt.

Strophen für die Narren-Gilde -
laisser-faire, nicht unfair sein!
Urteil lautet voller Milde:
Hüte Licht, doch nicht den Schein!

Liebe Grüße,
Stefan

 GastIltis schrieb daraufhin am 25.05.21:
Hallo Stefan,

für deinen feinsinnigen Kommentar bin ich dir sehr verpfichtet.
Als ich dein „laisser-faire“ las, fiel mir sofort ein, dass man sein Licht doch nicht so sehr unter den Scheffel stellen soll. Das heißt, mir sind aus dem täglichen Umgang mit meinen Mitmenschen doch ein paar Begriffe auf Platt haften geblieben, die wie ein Ei einem anderen gleichen. Hier das beliebte: Lat Schiet! Der Vorteil dabei, es spricht sich quasi flüssiger!

Danke für den wunderbaren Tipp. Herzlich grüßt dich Gil.

Antwort geändert am 25.05.2021 um 17:53 Uhr

Antwort geändert am 25.05.2021 um 17:55 Uhr

 plotzn äußerte darauf am 25.05.21:
Servus Gil,

ich glaube auch, dass Platt für uns Schreiberlinge einiges zu bieten hat. Es erweitert die Wortwelt. Im Gegensatz zu meinen Schwiegereltern kann ich es leider weder sprechen noch verstehen. Vermutlich der Grund, warum die Besuche immer so harmonisch abliefen

Kiek mol wedder in!
Stefan
Sin (56)
(26.05.21)
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 GastIltis ergänzte dazu am 26.05.21:
Weißt du, alter Junge,
man muss sehr sorgfältig unterscheiden. Das eine sind die Augen, rechts 100%, links 90, die Assistentin der Augenärztin wollte mir unbedingt eine Brille zum Autofahren verordnen. Das war vor der Messung! Danach war sie fromm wie ein Lamm.
Das andere sind die sogenannten Okzipitallappen. Dafür ist der Augenarzt schon nicht mehr zuständig. Aber da kann es ganz schnell passieren, und die Fleppen sind weg. Das ist jedoch eine Geschichte für sich.
Lass dich nicht einschüchtern und bleib aufmerksam.
Danke und viele Grüße von Gil.

 EkkehartMittelberg (26.05.21)
hallo Gil,
als wir als Kinder in Poesiealben schrieben, bestand Poesie fast nur aus Rosengärten. Später mieden wir sie aus Furcht vor Kitsch. In unserem Alter haben wir wieder den Mut, auch harmonische Gedichte zu schreiben.
Herzliche Grüße
Ekki

 GastIltis meinte dazu am 26.05.21:
Danke Ekki,
damals war es nur so, dass die überwiegende Mehrzahl der Alben von den Mädchen angeboten worden sind. Wir Jungen haben sie in der Regel als „unmännlich“ abgelehnt. Die Höflichkeit, uns mit Texten zu „verewigen“, hatten wir jedoch nicht abgelegt. Sind wir heute kindisch geworden? Wer weiß.
Sollten wir es überdenken? Wenn ich mir Frankys Kommentar ansehe, meine ich eindeutig: Nein!
Liebe Grüße von Gil.
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