Sturmtief

Gedicht

von  Melodia

Ich verstreiche Farben am Horizont
wie Seidenpapier die Wolkendecke

Südwärts fällt unbeschriebener Schnee
flimmert in den Pupillen
bespannt den Himmelsbogen
und die Haut

Ich lese aus der welligen Maserung
greife Worte aus ihrem Echo

Es riecht nach Sturm
in meinen Kopf


Anmerkung von Melodia:

Veröffentlicht in der Jubiläumsausgabe 2021 des "Schreibtisch. Literarisches Journal", edition federleicht, Frankfurt am Main, 2021.

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Kommentare zu diesem Text


 Létranger (20.09.21)
das klingt sehr modern. Zusammengehalten von den Bildern aus dem luftigen atmosphärischen Element, offenbart sich eine turbulente Innenwelt - außen wie innen.

 Melodia meinte dazu am 20.09.21:
Die Innenwelt reflektiert oft die Außenwelt. Aber das turbulente kann ja durchaus positiv sein, was sich im Kopf zusammenbraut.

LG und vielen Dank
wa Bash (47)
(20.09.21)
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 Melodia antwortete darauf am 20.09.21:
Das ist sehr interessant. Bin nun doch neugierig,
Vielen herlzichen Dank!

LG
wa Bash (47) schrieb daraufhin am 21.09.21:
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 Melodia äußerte darauf am 21.09.21:
Ah, das kann durchaus sein. Ich habe sehr viel von ihr gelesen im letzten Jahr. Und selbst wenn es als Kritik gemeint wäre, hätte ich kein Problem damit. Es gibt Schlimmeres, als eine stilitische/klangliche Ähnlichkeit zu einer prämierten Lyrikerin aufzuweisen.

Die Neugier wurde gestillt. Danke
wa Bash (47) ergänzte dazu am 21.09.21:
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