Schnatterer.

Innerer Monolog zum Thema Achtung/Missachtung

von  franky

Da strampelt sich die Zeit ab und wir blinzeln nur grau aus der Wäsche.
Nichts ist so grün, oder so blau wie es vorhergesagt wurde.
Blauäugig schielen wir zu den positiven Schöpfungen der Schnatterer.
Wir sind wohlwollend integriert in das Tagesgeschehen.
Restliches Morgenglühen über den Bergen, will uns wecken
Und uns beflügeln uns in den steilen Felswänden festzukrallen.
Mein Standfoto kippt nach hinten und stürzt grausige Meter in die Tiefe.
Ein Zustand für den Bergretter, der sein Flinserl ins Ohr drückt
und die Seilwinde hochklappt, mein Leichnam hat sich auf das Doppelte ausgedehnt.
Im Leichensack werde ich wieder auf ein menschliches Maß reduziert.
Von Hundert auf Null einfach weggeblasen.
Wie gut haben es doch die Wildschweine, die graben sich freiwillig in den Dreck,
schlagen sich den Ranzen voll mit den köstlichen Früchten des verzweifelten Bauers.
Wir putzen uns den Saharastaub von der Gleitsichtbrille,
um auf ein Niveau des Istzustandes zurückzukrebsen.
Zwischen geeinten Händen quetschen wir uns aus dem Schlammassel.
Spuren unserer Untaten versanden,
verpassen der gehetzten Erde schreckliche Bauchschmerzen. 

Wenn die gesamte Menschheit sich verbrennen würde,
käme es zu Aschewüsten und das Meer würde vor Hitze verkochen.
Durch die überstarke Rauchentwicklung gäbe es eine jahrelange Sonnenfinsternis
und die nächste Eiszeit würde die Erde herunterkühlen.
Wenn dann noch ein Paar Menschen in Höhlen übrig blieben,
müssten sie von Forne beginnen, wie Adam und Eva.

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Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (28.10.21)
Ist nur die Frage, Franky,
ob Adam und Eva von vorn beginnen wollten. Und immer wieder von vorn ...

;-)
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