Ein Schritt vor

Text zum Thema Abschied

von  MagunSimurgh

Dieser Text gehört zu folgenden Textserien:  Vertonte Texte,  Echte Märchen
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Am Ende der großen Not

bin ich nicht allein

und bin es doch.


Leinen los

gerissen, 

der schwere Tanker,

er bewegt sich doch!


Ich weiß nun,

dass Rettung nah wäre,

ginge ich über Bord.


Es ist noch Sturm in mir.



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Kommentare zu diesem Text


 minze (28.11.21, 20:33)
Ich finde es sehr berührend, dass der Abschluss, der Schritt nach vorne im Text einerseits noch nicht gemacht wurde, vollzogen....dass andererseits das lyr.Ich aber schon so weit ist, dass es drei Schritte weiter antizipiert, das egal was in der Not, eine Rettung, eine okaye Lage erwartet wird....das ist irgendwie ..ein Abgeschlossen sein bevor man im Innern bereit ist, aber im vorausgehenden Wissen um sich.

 MagunSimurgh meinte dazu am 28.11.21 um 20:38:
Danke!

Ja, genau um diese Haltung ging es mir: Was wird, wird okay sein, egal wie stark der Sturm, es wird nicht ewig schwer sein. Darin steckt viel Zuversicht.

 princess (29.11.21, 15:32)
Es ist noch Sturm in mir lese ich und verstehe: Ich lebe. Noch lebe ich. Und danach werde ich auch noch leben. In der Hörversion geht der Text mir besonders nahe. 

Stark!

LG p.

 MagunSimurgh antwortete darauf am 29.11.21 um 20:09:
Danke für deine Worte. Ich habe auch überlegt, wie ich die letzte Zeile eigentlich meine und mit dem, was du beschreibst im positiven Sinne, kann ich mich schon anfreunden - aber Sturm im Sinne einer Unruhe würde ich auch nicht ablehnen als Interpretation.

 Misanthrop (02.01.22, 10:22)
Ich störe mich irgendwie an dem Wort Tanker, ohne aber sagen zu können weshalb. Der letzte Vers ist wunderschön, und ich hoffe, dass LI sich das beibehalten kann.

Grüßend
M.

 MagunSimurgh schrieb daraufhin am 02.01.22 um 10:38:
Ich kann schon gut verstehen, dass das irgendwie rausfällt. Das Bild hat für mich eine besondere Bedeutung als Symbol für etwas, das prinzipiell beweglich ist, aber nur unter großer Kraftanstrengung – vielleicht im Sinne eines alten Tankers, der schon lange irgendwo geparkt in einem Hafen steht. 

Ins Bild passen würde ein Segelschiff vielleicht besser, aber ich finde, in dem Wort "Tanker" steckt schon dieses Schwere, Behäbige, bzw. Träge. 

Grüße
M.

 Misanthrop äußerte darauf am 02.01.22 um 10:45:
Neunmaster. Ich kann mir nichts Trägeres vorstellen ... Außer einem Zehnmaster, aber das klingt nicht.


M.

 MagunSimurgh ergänzte dazu am 02.01.22 um 10:48:
Ja, genau, der Tanker ist schon im Klang so sperrig, das mochte ich daran schon immer.

 Misanthrop meinte dazu am 02.01.22 um 10:51:
Jepp. Wie gesagt, gefällt mir sehr. Endlich auch mal eine Hörversion, die man sich geben kann. Danke Magun.

Misa

 MagunSimurgh meinte dazu am 02.01.22 um 10:52:
Vielen Dank. Die Hörversion ist für mich auch sehr wichtig, deswegen freut mich das sehr!
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