endlich da wo

Gedicht zum Thema Gedanken

von  harzgebirgler




endlich DA zu sein WO wir entsprechen

dem anspruch des geschicks* das uns anspricht

seit jeher gehört zu unsren schwächen

- „bis gottes fehl hilft“** - allemal noch nicht


wir haben, sagt der dichter, 'fast verloren

die sprache in der fremde'*** sowieso

obwohl zu ihr dem wesen nach erkoren****

drischt die menschheit weiter eitel stroh...





*Hölderlin beginnt eines seiner „Griechenland“-Gedichte mit den „Stimmen des Geschiks“

**ders., Dichterberuf [am Ende]

***ders., Mnemosyne [am Anfang]

****Aristoteles bestimmt den Menschen

als zoon logon echon – Lebewesen, das die Sprache hat



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Kommentare zu diesem Text


 Misanthrop (21.01.22, 16:45)
Nanu sag ich, ich sag nanu
was trug sich denn beim harzler zu?
Sein Wortschatz scheint mir sehr profuse,
und hier verding ich mich als Muse?

Gerührte Grüße
Misa

 harzgebirgler meinte dazu am 22.01.22 um 15:26:
dergleichen ist bei mir tatsächlich rar
obwohl mein anfang so geartet war
von heidegger geprägt und hölderlin
der'n kostgänger ich weiterhin gern bin.

gedankenvolle dankesgrüße
harzler

 indikatrix (22.01.22, 08:54)
stroh taugt zum verstecken
von schmutz und von flecken
auf westen,
lenkt ab von dem leeren
deckt manch verhe(h)eren 
zugunsten der sprecher
oftmals verbrecher..
:'( 
lg
indi

Kommentar geändert am 22.01.2022 um 09:13 Uhr

 harzgebirgler antwortete darauf am 22.01.22 um 13:44:
die das sagen haben ham oft viel dreck am stecken
nicht nur in diktatur'n zu machterhaltungszwecken.

herzliche dankesgrüße
harzgebirgler
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