Fallende Engel,
Meteorschauer,
verglühen wie Schmetterlinge
an der Luft,
die wir atmen,
um zu überleben.
Am Firmament
brennt ein Regenbogen
im Osten;
die Schauer sind verzogen
und frohen Mutes
durchschreiten wir
den Tag des Herrn.
Die Sense sirrt,
Ähren fallen,
wir hören die Peitsche knallen,
doch wir sind die
Auserwählten,
die mit dem Gepfählten Vermählten,
wir beten und singen:
Unter diesen Schwingen
geschieht uns kein Harm.
Und dann verschwinden wir im Darm
des Allesvertilgers.
Der Herr hatte uns gern.
Das Singen der Engel hörte auf.
In diesem Weltenlauf
sind wir die Bezwinger des Glücks,
in diesem Theater die Opfer des Stricks,
den die Nornen knüpften,
als sie die Nabelschnur lüpften
um unseren Hals.
RagnarMätti`sHolz.
© Rainer M. Scholz