Was mag im Mondenscheine uns begegnen

Gedicht zum Thema Ungewissheit

von  GastIltis

Was mag im Mondenscheine uns begegnen?

Das Licht es ist so fern, so sanft, so mild.

Die Sterne lassen ihre Taler regnen.

Und selbst der Mond verliebt sich in das Bild.


Der Mensch in seiner Einsamkeit verkümmert.

Die Obhut, die ihm fehlt, verschränkt die Zeit…

Und manches Leben hat der Zorn zertrümmert.

Nun liegt es da von jeder Form befreit.


Indes die Stille und das Licht im Tanze

Vereint verträumt verlieren jene Nacht,

Entschweben überall im matten Glanze

Die Liebenden, für die dies Lied gedacht.



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Kommentare zu diesem Text


 Didi.Costaire (18.03.22, 18:36)
Im Mondenscheine traut sich keiner.
Na gut, die Null plus ich sind einer.
Nun hoffe ich, dass den der Rest
nicht einsam hier verkümmern lässt.

Beste Grüße,
Dirk

 GastIltis meinte dazu am 18.03.22 um 20:56:
Hallo Dirk,

das mit dem Traun ist der Respekt.
Es ist der Schein, der Tote weckt,
zumindest die, die scheintot sind.
Oder vom In-den-Mond-Sehn blind.

Tja Dirk, es scheint wohl eher an der Qualität des Gedichtes zu liegen. Ich hatte zunächst angenommen, dass ich es 2015/16 unter meinem damaligen Pseudonym schon einmal eingestellt hatte, war aber nicht der Fall. Es war bei Poetry.de. Und da ist es auch nicht so überragend angenommen worden, wie ich es mir erhofft hatte, z.T. sogar kritisch. Und auch die Klickzahlen liegen dort deutlich unter den Spitzenwerten (Uns schwingt die Schaukel durch den Schmerz). Ist zwar nicht wichtig, aber für die weitere Orientierung schon ein wenig.

Danke und sei herzlich gegrüßt von Gil.

 TrekanBelluvitsh (19.03.22, 04:56)
Das muss ich glatt an "die Ehe für alle" denken. Ist ja auch ein Etikettenschwindel. Ist ja nur was für alle, die jemanden haben.

 GastIltis antwortete darauf am 19.03.22 um 16:18:
Hallo Trekan,
danke für deine Zeilen. Das Thema Ehe ist ja immer zwiespältig zu betrachten. Bei uns war das so, aber wenn ich dir das jetzt schreibe, sitze ich morgen noch hier, weil es eigentlich einen Stoff betrifft, an dem ganz andere schon verzweifelt sind. Und ob nun für alle oder mit allen, das hält sowieso kein Mensch durch.
Sei herzlich gegrüßt von Gil.

 AchterZwerg (19.03.22, 07:45)
Hallo Gastl,

für mich lauert im Hintergrund Satirisches.
Nicht umsonst heißt es ja abwertend: Du kannst mir mal im Mondschein begegnen!" - Eine Wendung, die eben gerade nicht für Liebende gedacht ist.
Trotz des romantischen Ambiente.

Liebe Grüße
der8.

 GastIltis schrieb daraufhin am 19.03.22 um 16:26:
Ach Achter,
was hat man als Möchtegern-Romantiker doch für ein schweres Los gezogen. Der eine, nämlich du, vermutet im Hintergrund Satire, der nächste, also plotzn, nimmt meine sehnsuchtsvoll liebevolle Art auf die Schippe und Trekan versucht das Ganze auf so breite Schultern zu verlagern, dass man nicht mehr weiß, wer Freund oder Feind (m,w,d) ist. Was bleibt, ist die nackte Verzweiflung. Oder der Gedanke, sich einer anderen Schiene zuzuwenden, der des verhinderten Kriegsberichterstatters. Aber wie hat mir ein Nachbar, Berufssoldat, und demnächst im Einsatz, heute gesagt: Augen auf bei der Berufswahl! Für viele leider zu spät!
Danke und sei herzlich gegrüßt von Gil.

 plotzn (19.03.22, 11:06)
Lieber Gil,

für meine Verhältnisse relativ früh, aber dennoch zu spät für den Vollmond, schmetter ich Dir folgenden Gegenentwurf vor die weiß beschienenen Füße:

Wer mag im Mondenscheine gerne wandeln?
So kaltes Licht und wenig los!
Willst Du das Recht auf Lärm verhandeln?
Mir scheint das fahl und dubios.

Und komm mir nicht mit ner Sonate,
das wär als hätte der Zyklop
auf seinem Auge ne Tomate -
das stimmt nicht ganz, jedoch ganz grob.


Dann doch lieber auf der Couch vor der Glotze - da ist man immer in mehr oder weniger netter Gesellschaft.

Trotz der Themaverfehlung muss ich zugeben, dass Dein Gedicht einen gewissen Zauber ausstraht. Tja, auch ein nachtblindes Huhn findet mal einen Kornspeicher.

Taghelle Grüße aus dem sonnigen Südhessen schickt Dir
Stefan

 GastIltis äußerte darauf am 19.03.22 um 16:52:
Lieber Stefan,

die Überraschung ist dir echt gelungen. Verspätung akzeptiert. Aber die Ausführlichkeit und der Versuch, dich der Romantik anzunähern, sind echt lobenswert. Noch zwei bis drei solcher Übungen, und die alten KVler fragen sich, wer war noch der Humorist unter den Komikern und wer war der Leidende? Und lebt Letzterer noch. Oder hat er sich schon tot gelacht? Apropos Sonate: Mir wäre nach einem Divertimento. Warum ich das schreibe? Ist mir eben eingefallen.
Danke und komm nicht auf andere Gedanken.

Herzlich grüßt dich Gil.
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