Der Schuldige

Gedicht zum Thema Erschöpfung/ Müdigkeit

von  DyrkSchreiber

Glühend auf den Wetterfahnen

hockst du windstill und zu heiß.

Nur heraus in Metrobahnen

treibst du öfter zu viel Schweiß.

 

Flirrend über Pflastersteine

fällst du träge und zu matt

für der Mädchen schönen Beine,

bist von dir und allem satt.

 

Hechelnd in der Wassertonne

suchst du Trost und bleibst nur schwach

vor der eignen Mittagssonne.

Juli, Mensch! Werd‘ endlich wach,

 

brennend ziehst du durch die Gärten,

dorrst den Wald und auch den Kohl:

Du bist schuld an diesen Härten!

Hoch den Steiß und schnellstens hol‘

 

ein Tiefdruck, das zum Leben wirk‘!

Dein Schreiber mahnt dich – und heißt Dyrk!



Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram