Würde

Er war lange Witwer und saß an einem Sommerabend auf der schattigen Veranda mit Freundinnen und Freunden beisammen. Sie sprachen mit gemächlichen und manchmal verführerischen Stimmen von Dingen und wie sie wem zugestoßen waren.

Die Zeit hatte in seiner Erinnerung zu jenen Jahren eine andere Geschwindigkeit, bewegte sich langsam, so wie wenn man zu Fuß an der Elbe entlangschlendert. Dort kam er her. Es lag lange hinter ihm, aber es war noch da, wie der Abdruck auf der Unterlage unter dem Papier, auf dem er seine Geschichten schrieb.

Er bewahrte so die tiefen Dinge, seine Freuden, die traurigen Momente und seinen Familiensinn, mit Respekt vor den Menschen und letztlich seine Würde.