Neptun in Sichtweite

Sonett zum Thema Wissenschaft

von  Walther

Neptun in Sichtweite

Die Schwärze dieser Nacht ist die der Seele:
Wer diese Zeit genießt, hat kein Gefühl.
Inmitten dieses Chaos‘ ist nur noch Gewühl:
Das Schwert des Damokles sitzt an der Kehle.

Gott Neptun rüttelt lang schon am Gestühl
Am Meeresgrund. Mit seiner großen Stele
Rührt er die Wellen an, und die Befehle
Sind hart und böse, hitzig auch und kühl.

Das Teleskop schwebt stetig kalt und still.
Es zählt die Ringe am Neptun. Die Monde,
Sie zählt es auch, weil man das wissen will.

Man schickte einst die kleine, süße Sonde.
Sie flog vorbei. Der Gasball, groß und blau,
Blieb rätselhaft. Bis jetzt: Sieh an und schau.




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