Die Kaffeehausaufsuchkrankheit
Essay
von Quoth
Kommentare zu diesem Text
Lieber Quoth,
ich freue mich sehr, auch in dir einen Bernhardaficionado zu entdecken. Sein unverwechselbarer, unnachahmlicher Stil zählt zu den Offenbarungen des 20. Jahrhunderts.
Jedenfalls für mich, seine Verleger und zahlreichen Liebhaber*innen.
Und ich freue mich ebenso, dass es dir bei KaVau gefällt, dem freundlichsten und witzigsten Forum, das ich kenne.
Und ich kenne einige ...
Herzliche Grüße
der8.
ich freue mich sehr, auch in dir einen Bernhardaficionado zu entdecken. Sein unverwechselbarer, unnachahmlicher Stil zählt zu den Offenbarungen des 20. Jahrhunderts.
Jedenfalls für mich, seine Verleger und zahlreichen Liebhaber*innen.
Und ich freue mich ebenso, dass es dir bei KaVau gefällt, dem freundlichsten und witzigsten Forum, das ich kenne.

Und ich kenne einige ...
Herzliche Grüße
der8.
Dann sind wir uns ja bestimmt schon mal über den Weg gelaufen. Aber an einen Achten Zwerg kann ich mich nicht erinnern - was nicht viel heißen soll; mein Erinnerungsvermögen schrumpft! Dank für Lieblingstext und Kommentar!
Antwort geändert am 20.02.2023 um 10:04 Uhr
Wer zählt die Foren, nennt die Namen ...

Na, das sagt aber doch etwas:
Und wie Du den Vergleich ziehst, ist wohl auch kV kein sicherer Zufluchtsort vor mir selber. Da hilft anscheinend nicht mehr der Kaffee, sondern nur der, den Homer "die Freude der Sterblichen" nannte: Dionysos.
Ich habe die Wiener Kaffeehäuser immer gehasst, weil ich in ihnen immer mit Meinesgleichen konfrontiert worden bin, das ist die Wahrheit und ich will ja nicht ununterbrochen mit mir konfrontiert sein, schon gar nicht im Kaffeehaus, in das ich ja gehe, damit ich mir entkomme, aber gerade dort bin ich dann mit mir und mit Meinesgleichen konfrontiert. Ich ertrage mich selbst nicht, geschweige denn eine ganze Horde von grübelnden und schreibenden Meinesgleichen.
Und wie Du den Vergleich ziehst, ist wohl auch kV kein sicherer Zufluchtsort vor mir selber. Da hilft anscheinend nicht mehr der Kaffee, sondern nur der, den Homer "die Freude der Sterblichen" nannte: Dionysos.
Kommentar geändert am 19.02.2023 um 18:51 Uhr
Meine "Freude der Sterblichen" ist momentan ein Decoy Zinfandel 2019, den ich mir zum verliebten Angucken in die Küche gestellt habe, um ihn ungetrunken in einem Vierteljahr gegen einen anderen aus dem Keller auszutauschen. Freuden des Alters! Vielen Dank für Empfehlung und Kommentar!
Wirkt sogar ungetrunken? Das muß ein guter sein.
:) Tja, da biste nicht allein
LG Uwe

In der Tat! Gruß Quoth
Ich mag Literaturforen, Kaffeehäuser und auch Menschen. Tiere natürlich auch. Also ich habe diesbezüglich weder eine Abneigung noch eine Sucht. Ich bin ja keine "Schreibende" im Sinne von Schriftstellern, nur mehr Hobby. Habe aber dergleichen auch noch viele andere Interessen.
Tanzen? Wenn es wieder geht, wäre auch fein. Liebe die Musik und die Bewegung.
Herzlichst
Alma
Tanzen? Wenn es wieder geht, wäre auch fein. Liebe die Musik und die Bewegung.
Herzlichst
Alma
Du bist eben die schreibende leibhaftige Vernünftigkeit und machst Dich von nichts abhängig! Danke für Empfehlung und Kommentar. Gruß Quoth
Hallo Quoth,
Wer süchtig sich selber sucht,
hat meist die Suche nur verflucht.
LG
Ekki
Wer süchtig sich selber sucht,
hat meist die Suche nur verflucht.
LG
Ekki
Nun, hier geht es um ein sich-selbst-entkommen-Wollen, das süchtige Züge annimmt, also um das Gegenteil einer Selbstsuche.
ein sich-selbst-entkommen-Wollen
... ein bisschen schizophren ist das schon? Nö, bloß ein bisschen kokett

Es gibt Menschen, die sich selbst manchmal gründlich leid sind. Zu denen gehörst Du wohl nicht.
Nein, dazu gehöre ich nicht. Ist aber keine Absicht, das hat sich zufällg so ergeben. 🌞
dass ich seit Jahren an der Literaturforenaufsuchkrankheit leide und dass auch ich diese Krankheit als suchtartige Hassliebe erlebt habe, immer wieder habe ich Schluss machen wollen und bin doch rückfällig geworden.
Bin dankbar, dass Du Dich zu kV verführen ließest.
Freut mich, dass ich (mit massiver Unterstützung des großen Hassers) bei Dir einen Nerv getroffen habe! Gruß Quoth
Herrlich! Wem gehts wohl hier anders?! Gut beschrieben - willkommen im Club. Hm ... Ach ja, der Bernhard! Hab vielen Dank für Deinen Beitrag. Über ihn könnte man nicht genug schreiben, finde ich.
Als kleines Dankeschön noch ein paar Worte von ihm, damit auch die anderen dadurch ihn vielleicht ein bisschen besser verstehen:
„Ja, was ich schreibe, kann man nur verstehen, wenn man sich klarmacht, dass zuallererst die musikalische Komponente zählt und dass erst an zweiter Stelle das kommt, was ich erzähle.“
LG
Daniel
Als kleines Dankeschön noch ein paar Worte von ihm, damit auch die anderen dadurch ihn vielleicht ein bisschen besser verstehen:
„Ja, was ich schreibe, kann man nur verstehen, wenn man sich klarmacht, dass zuallererst die musikalische Komponente zählt und dass erst an zweiter Stelle das kommt, was ich erzähle.“
LG
Daniel
Kommentar geändert am 10.03.2023 um 13:17 Uhr
Vielen Dank, Daniel. Wo findet sich das Zitat? Gruß Quoth
Vielen Dank.
Interessantes Zitat. Das sagte mir kürzlich ein Freund, der Bernhard beruflich kannte (Suhrkamp-Verlag): Man muß ihn musikalisch verstehen, ihn lesen, als hörte man Musik.