Der Strukturfehler

Gedanke zum Thema Philosophie

von  Gabyi

Der Strukturfehler

im, in der

Kristallgitter
DNA
RNA
Metall
Protein

Ein Fehler ist ein Abweichen von der Norm. Die Norm wiederum ist menschengemacht. Das Universum kennt keine Abweichung. Nur der wertende Blick des Homo Sapiens auf die Dinge erkennt die Differenz. Werten wiederum bedeutet Ideologie.



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Kommentare zu diesem Text


 FrankReich (12.06.23, 16:02)
Deinen Ausführungen zufolge hieße das, dass jegliche Wertung ideologischer Natur ist. Okay, dann kannst Du mir sicher auch begründen, wieso ein Versicherungsagent, der die Höhe eines Schadens ermitteln, also ihn bewerten muss, in solch einem Fall ideologisch handelt. 🤔

Ciao, Frank

 Gabyi meinte dazu am 12.06.23 um 16:13:
Be-werten und Werten muss man anders bewerten ;)
Sprache ist hier nicht exakt. Es sind unterschiedliche Bedeutungen.
LG, Gabyi

 FrankReich antwortete darauf am 12.06.23 um 16:34:
Bewertung: Einschätzung des Wertes oder der Bedeutung eine Leistung. Eine Wertung ist die Abgabe eines Urteils über die erbrachten Leistungen.


http://www.initiativefortbildung.de › ...
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 Bewerten / Beurteilen – Versuch einer Begriffsbestimmung


Gut, das halte ich zwar auf Deinen Text bezogen für Haarspalterei, gehe aber gerne darauf ein, also, präzisierter Fall: 

Ein Lehrer beurteilt, bzw. benotet seine Schüler. Wo ist da die Ideologie?

Ciao, Frank

 Gabyi schrieb daraufhin am 12.06.23 um 17:19:
"Ein Lehrer beurteilt, bzw. benotet seine Schüler. Wo ist da die Ideologie?"

Das kann ich mit Beispielen belegen.
Ich persömlich hatte eine lesbische Deutschlehrerin, die augenscheinlich in mich verliebt war und mir immer lauter Einsen verpasste.
Oder. Kinder aus prekären Verhältnissen werden häufig schlecht benotet. Dazu gibt es entsprechende Studien. Auch habe ich es selbst beobachtet und kenne solche Fälle persönlich.

 Gabyi äußerte darauf am 12.06.23 um 17:21:
Danke Redux für die Empfehlung :) Das freut mich sehr!
LG, Gabyi

Antwort geändert am 12.06.2023 um 17:22 Uhr

 LotharAtzert ergänzte dazu am 12.06.23 um 17:22:
Nein Frank, das kann nicht dein Ernst sein. Die Benotung der Schüler ist eine lupenreine Ideologie. Benotung, Note, Not ...

In der Münchner Rhythmenlehre gabs niemals Noten, andernfalls ich denen nie gefolgt wäre.

 FrankReich meinte dazu am 12.06.23 um 17:42:
Verstehe, Gabiy, demnach ist also jeder Mensch ein Ideologe, außer Lothar natürlich. 👋😂

Ciao, Frank

 FrankReich meinte dazu am 12.06.23 um 18:49:
Mit Wertentscheidung ist eine auf Werten gegründete  Entscheidung gemeint. Das aus den Wertvorstellungen bzw. Werten einer Gesellschaft geformte Gesamtgebilde wird als Wertesystem oder Wertordnung bezeichnet. Das Geflecht miteinander verknüpfter, aber unterschiedlich gewichteter Werte nennt man Werte-Hierarchie. Enthält eine Werteordnung einen alleinigen Anspruch auf  Wahrheit, ist sie das Kennzeichen einer  Ideologie.
aus: Wikipedia

Im Umkehrschluss bedeutet das allerdings, dass Werteordnungen ohne alleinigen Anspruch auf Wahrheit auch keine Ideologie darstellen, also nicht jede Wertung auch ideologischer Natur ist, wie z. B. das Notensystem in der Schule, das lediglich einen Anhaltspunkt darstellt, aber selbstverständlich im Sinn einer Ideologie missbraucht werden kann.
Wenn Du jedoch den Menschen als Strukturfehler im Universum begriffen haben möchtest, Gabyi, bin ich bei Dir, Deinem Gedankengang vom Strukturfehler zur Ideologie aber kann ich nicht folgen.

Ciao, Frank

 Graeculus (12.06.23, 17:22)
In der Natur gibt es alles, was möglich ist. Aber bei weitem nicht alles überlebt. Insofern favorisiert die Naturordnung das, was überlebt, denn es pflanzt sich fort.
Eine andere Wertung ist möglich, aber auch als Naturordnung denkbar?

 LotharAtzert meinte dazu am 12.06.23 um 17:34:
Eine andere Wertung ist möglich, aber auch als Naturordnung denkbar?
Das ist unklar ausgedrückt. Woraus leitest du einen Zusammenhang zwischen Natur und Ordnung ab?


Natur ist die bewirkende Causa, Ordnung ist final.

 Graeculus meinte dazu am 12.06.23 um 17:52:
Das ist die Ordnung: Fortpflanzung und Vermehrung, Verknappung der Lebensressourcen, Konkurrenz ("struggle for life"), Auswahl der Bestangepaßten, Veränderung bzw. Entwicklung der Art.

So hat sich Leben entwickelt, so sind auch Menschen, Buddhisten inkl., entstanden.
Wenn Dir der Begriff der Ordnung (ohne einen Ordnenden, versteht sich) mißfällt, kannst Du ihn durch Struktur ersetzen.

Daß und wie es eine Ordnung resp. Struktur geben kann ohne einen Ordnenden, Strukturierenden, ist die große Entdeckung Darwins, der damit das teleologische Denken zumindest im Bereich der Biologie obsolet gemacht hat.

 Graeculus meinte dazu am 12.06.23 um 17:54:
Selbstverständlich überlebt auf lange Sicht niemand von uns, aber es reicht, so lange zu leben, bis man sich fortgepflanzt und seine Anlagen an die nächste Generation weitergegeben hat.

Antwort geändert am 12.06.2023 um 18:09 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 12.06.23 um 18:03:
Zu was reicht es? "Anlage klingt ja gut, aber du meinst sicher nicht deinen Aszendent, der offenbar der gleiche, wie meiner ist: die Fische, what Else?

 Graeculus meinte dazu am 12.06.23 um 18:13:
Es reicht zum besseren (zahlreicheren) Überleben der Nachkommen, wenn sie z.B. als Hasen ein weißes Fell haben und in einer schneereichen Umgebung leben, im Vergleich zu denjenigen Hasen, die ebenfalls dort leben, jedoch mit einem dunklen Fell, und so den Raubtieren zum Frühstück dienen.

Weiter kommt dabei, wenn ich es recht sehe, nichts heraus: sich so fortzupflanzen, daß man sich besser fortpflanzen kann.
Ist eigentlich ein blödes, ein geistloses Spiel. Aber die Spielregeln dieser Ordnung zu verstehen, das erfordert schon Geist - darauf ist jahrtausendelang vor Darwin niemand gekommen.
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