Entwicklung in einem afrikanischen Dorf

Kurzprosa

von  uwesch

Dieser Text ist Teil der Serie  Rauten

O

 

Der Mann

aus dem Dorf kam

mit Geldscheinen in der
Tasche zurück, ging aufrecht
und protzte mit einem Landrover.
Frauen lagen ihm demütig zu Füßen.
Dem Bruder wurde das alte Leben zu klein.

Er wusste, dass er verloren wäre, wenn

er nicht auch in die Fremde ginge.
Jetzt ist er im großen Ozean
im Sturm unter Wellen
verschwunden, sehr

weit fort von
zuhause

O



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Kommentare zu diesem Text


 Regina (20.06.23, 07:24)
Nach Deutschland immigriert man nicht wegen des schmackhaften Essens, der beeindruckenden Landschaft, der Sehenswürdigkeiten, des guten Wetters oder der Freundlichkeit der Bevölkerung, sondern wegen der Möglichkeiten, hier zu Geld zu kommen. Emigration aber hat viele verschiedene Gründe. Der Wunsch, es dem Bruder wegen des hohen Ansehens finanzieller Erfolge gleich zu tun, den du hier darstellst, greift zu kurz und haut in die Kerbe, dass inakzeptable Gründe dahinter stecken.

 uwesch meinte dazu am 20.06.23 um 08:58:
Natürlich ist die Gesamtproblematik vielseitig. Es ging mir hier in einer Kurzprosa nur um einen wesentlichen Aspekt des Handelns.

Antwort geändert am 20.06.2023 um 08:59 Uhr

Antwort geändert am 20.06.2023 um 09:00 Uhr

 harzgebirgler (20.06.23, 08:39)
...und das feuchte grab gab's nicht für lau
wenn ich so auf den schleusertarif schau' -
die wirklich armen haben gar kein geld
dafür das ja auch kaum vom himmel fällt! lg vom harzer

 uwesch antwortete darauf am 20.06.23 um 08:59:
So ist es - nicht jeder kann sich die Schleuser leisten. Dank Dir für Deine Belobigungen und LG Uwe
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