Freundin meiner Jugend, wie trittst Du hervor aus mild leuchtendem Mondlicht, aus rauschenden Wogen des eben noch stillen Teiches als gäbe der Nachtgefährte Dich mir?
Anmutig streift lichter Strahl Deine marmorne Haut, den alabasternen Leib, und ein Meister aus Griechenland krönt mich König von Zypern. Wach blicken die Augen der Eule, mit durchdringender Güte, sie lesen aus meinem Buche, aus längst versunkenen Träumen.
Doch, ach, geht der Mond in die Wolken, auch Du entziehst Dich mir eilend. Bleibe noch, Freundin! Bei dir will ich, mein ewiges Heimweh stillen.
Anmerkung von Rothenfels:
August 2022
Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.