Irgendwo singt man
Gedicht zum Thema Tragik
von GastIltis
Anmerkung von GastIltis:
Empfohlen von: Saira, Teolein, TassoTuwas, diestelzie, minimum, plotzn, Moja, Didi.Costaire, Agnete.
Lieblingstext: Saira.
...da lass dich nieder!
Kommentare zu diesem Text
Ja, das kommt mir auch so aktuell vor.
Hallo Jens, Gesang ist immer aktuell. Auch, wenn es kalt ist.
Terminator (41)
(07.08.23, 08:39)
(07.08.23, 08:39)
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So war es wohl, Terminator.
Er (also Seume) war viel unterwegs. So auch zu Fuß von Rostock nach Syrakus. Und das mit einem Paar Stiefeln. Und er war ein Russlandfreund. Dinge gibt es!
Übrigens lohnt sich der Besuch des Hauses in Grimma in Sachsen (will sagen: bin auch schon viel herum gekommen!).
Zur überschrift soviel: Sie lässt die erste Zeile vom Lied „der Gesang“ anklingen.
„Wo man singet, lass dich ruhig nieder,
ohne Furcht, was man im Lande glaubt,
wo man singet, wird kein Mensch beraubt,
böse Menschen haben keine Lieder.“
Er (also Seume) war viel unterwegs. So auch zu Fuß von Rostock nach Syrakus. Und das mit einem Paar Stiefeln. Und er war ein Russlandfreund. Dinge gibt es!
Übrigens lohnt sich der Besuch des Hauses in Grimma in Sachsen (will sagen: bin auch schon viel herum gekommen!).
Zur überschrift soviel: Sie lässt die erste Zeile vom Lied „der Gesang“ anklingen.
„Wo man singet, lass dich ruhig nieder,
ohne Furcht, was man im Lande glaubt,
wo man singet, wird kein Mensch beraubt,
böse Menschen haben keine Lieder.“
Lieber Gil,
Johann Gottfried kannte ich bisher nicht. Da hab ich wohl was verseumt. Seine "Gesänge" hingegen wurden mir (in der verkürzten Form) von meinem Vater "beigebracht".
Wo man dichtet, da fühl dich daheim,
Bösewichter kennen keinen Reim.
Liebe Grüße
Stefan
Johann Gottfried kannte ich bisher nicht. Da hab ich wohl was verseumt. Seine "Gesänge" hingegen wurden mir (in der verkürzten Form) von meinem Vater "beigebracht".
Wo man dichtet, da fühl dich daheim,
Bösewichter kennen keinen Reim.
Liebe Grüße
Stefan
Danke Stefan,
(nach Johann Gottfried Seume
und Hansgeorg Stengel)
Wo man Fußball spielt, da lass dich blicken.
Böse Menschen holzen statt zu kicken.
Wo man wandert, sollst auch du nicht rasten.
Böse Menschen wandern in den Kasten.
Wo man lacht, verweile ganz getreulich.
Böse Menschen grinsen nur abscheulich.
Wo man gibt, da teil auch deine Gaben.
Böse Menschen wollen alles haben.
Wo man duftet, öffne deinen Zinken.
Böse Menschen duften nicht. Sie stinken.
Wo man webt, da gehe nicht von hinnen.
Böse Menschen weben nicht. Sie spinnen.
Wo man sät, kannst du getrost hingehen.
Böse Menschen ernten ohne säen.
Wo man baut, kann dein Verweilen dauern.
Böse Menschen bauen höchstens Mauern.
insgeheim meinte ich, diese nachfolgenden Zeilen irgendwann schon einmal ins Netz gestellt zu haben. Aus deiner Reaktion entnehme ich, dass es nicht der Fall gewesen sein kann. Ich verlasse mich auf dein gutes Gedächtnis! Insofern hole ich es extra für dich, und aus Dank für deine Duldsamkeit mit mir, hier einfach nach. Die Stengelzeile bezieht sich auf Vers eins. Ansonsten habe ich das Lied einem Buch entnommen, das mir eine Freundin geliehen hatte, die mir zum Ende des Studiums abhanden gekommen ist, ehe ich ihr das Werk zurück geben konnte, was ich immer noch bedauere.
Viele herzliche Grüße von Gil.
Wo man singet, lass dich ruhig nieder
und Hansgeorg Stengel)
Wo man Fußball spielt, da lass dich blicken.
Böse Menschen holzen statt zu kicken.
Wo man wandert, sollst auch du nicht rasten.
Böse Menschen wandern in den Kasten.
Wo man lacht, verweile ganz getreulich.
Böse Menschen grinsen nur abscheulich.
Wo man gibt, da teil auch deine Gaben.
Böse Menschen wollen alles haben.
Wo man duftet, öffne deinen Zinken.
Böse Menschen duften nicht. Sie stinken.
Wo man webt, da gehe nicht von hinnen.
Böse Menschen weben nicht. Sie spinnen.
Wo man sät, kannst du getrost hingehen.
Böse Menschen ernten ohne säen.
Wo man baut, kann dein Verweilen dauern.
Böse Menschen bauen höchstens Mauern.
Wer sich auf mein "gutes" Gedächtnis verlässt, lieber Gil, der ist verlassen. Aber einen Tipp habe ich noch:
Zu den Lacheneden sollst du dich nicht gesellen,
böse Menschen können sich verstellen!
Wachsam grüßt Dich das Holzauge!
Zu den Lacheneden sollst du dich nicht gesellen,
böse Menschen können sich verstellen!
Wachsam grüßt Dich das Holzauge!
Zwar hat er letztlich ausgeträumt,
zuvor indessen nichts verseumt.
Du hast ihn schließlich noch besungen
und das hat ehrlich gut geklungen.
Schöne Grüße,
Dirk
zuvor indessen nichts verseumt.
Du hast ihn schließlich noch besungen
und das hat ehrlich gut geklungen.
Schöne Grüße,
Dirk
Hallo Dirk,
wenn du Verse schmiedest, schür das Feuer.
Bösen Menschen ist das nicht geheuer.
Wer Gefühle bündelt, darf sich freuen.
Böse Menschen bündeln nicht, sie streuen.
Danke mit vielen Grüßen von Gil.
wenn du Verse schmiedest, schür das Feuer.
Bösen Menschen ist das nicht geheuer.
Wer Gefühle bündelt, darf sich freuen.
Böse Menschen bündeln nicht, sie streuen.
Danke mit vielen Grüßen von Gil.
Agnete (66) meinte dazu am 07.08.23 um 21:33:
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Liebe Agnete,
manchmal sind es die spontanen Dinge, die Freude beim Verfassen und möglichst auch dem Leser/der Leserin bereiten sollen. Da hat man schon viel gewonnen.
Mit dem eigentlichen Gedicht, mit dem ich ja Seume ein wenig huldigen wollte, hast du Recht, man stürzt schnell, und ist sich der möglichen Folgen oft gar nicht bewusst.
Herzliche Grüße zu dir an den Rhein oder zumindest in die Nähe sendet dir Gil.
manchmal sind es die spontanen Dinge, die Freude beim Verfassen und möglichst auch dem Leser/der Leserin bereiten sollen. Da hat man schon viel gewonnen.
Mit dem eigentlichen Gedicht, mit dem ich ja Seume ein wenig huldigen wollte, hast du Recht, man stürzt schnell, und ist sich der möglichen Folgen oft gar nicht bewusst.
Herzliche Grüße zu dir an den Rhein oder zumindest in die Nähe sendet dir Gil.
Lieber Gil,
ja so kann es kommen. Man denkt an nichts Böses und plötzlich haut es einen vom Hocker.
Gottfried Seume hat mit seinem berühmten Sinnspruch sicherlich nicht unrecht. Leider hatte er ein schweres Fußleiden … vielleicht von seinen langen Spaziergängen?
Die ersten vier Verse deines Gedichtes gefallen mir übrigens besonders gut.
Ganz liebe Grüße
Sigi
ja so kann es kommen. Man denkt an nichts Böses und plötzlich haut es einen vom Hocker.
Gottfried Seume hat mit seinem berühmten Sinnspruch sicherlich nicht unrecht. Leider hatte er ein schweres Fußleiden … vielleicht von seinen langen Spaziergängen?
Die ersten vier Verse deines Gedichtes gefallen mir übrigens besonders gut.
Ganz liebe Grüße
Sigi
Hallo Sigi,
wer wie Seume bis kurz vor seinem Tod noch wandern kann, ist gut dran.
Immerhin ist er trotz Nieren- und Blasenproblemen noch nach Weimar (zu Christoph Martin Wieland) und zum böhmischen Kurort Teplitz gewandert, den er zwar erreichte, wo er jedoch zehn Tage später verstarb. Welch bemerkenswerte Energieleistung!
Überhaupt hat er wohl nach eigenen Angaben zu urteilen sehr spartanisch gelebt. Was ich persönlich schon bewundere.
Danke für deine Zeilen und sei lieb gegrüßt von Gil.
wer wie Seume bis kurz vor seinem Tod noch wandern kann, ist gut dran.
Immerhin ist er trotz Nieren- und Blasenproblemen noch nach Weimar (zu Christoph Martin Wieland) und zum böhmischen Kurort Teplitz gewandert, den er zwar erreichte, wo er jedoch zehn Tage später verstarb. Welch bemerkenswerte Energieleistung!
Überhaupt hat er wohl nach eigenen Angaben zu urteilen sehr spartanisch gelebt. Was ich persönlich schon bewundere.
Danke für deine Zeilen und sei lieb gegrüßt von Gil.