Wie hässlich, arm zu sein

Engagiertes Gedicht

von  Rosalinde

Verflucht, ein Leben voller Widrigkeiten:
Kein Ausweg, ohne Geld ist man verloren!
Bist mit dem goldnen Löffel nicht geboren,
du spürst, was du entbehrst in diesen Zeiten.

Siehst hinter Glas bloß all die schönen Sachen,
dein Topf der Wünsche ist am Überlaufen –
ach, ohne Geld kannst du dir gar nichts kaufen.
Was du dir kannst, ist: Illusionen machen.

Du kennst es viel zu gut, dies Unbehagen,
so ein Gefühl in dir, kaum zu erklären,
am liebsten würdest du dich wo beschweren.
Du beißt dir auf die Zunge: Nur nicht klagen!

O Mann, was soll aus deinem Leben werden?
Kein Geld, nie lag dir’s schwerer auf der Seele.
Du schluckst es runter, eng ist dir die Kehle.
Gab's je Gerechtigkeit auf dieser Erden?



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Kommentare zu diesem Text

Hobbes (38)
(21.08.23, 10:11)
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 Rosalinde meinte dazu am 21.08.23 um 12:49:
Danke, Peter. Mehr braucht es nicht.

Lieben Gruß, Rosalinde
Hobbes (38) antwortete darauf am 21.08.23 um 13:16:
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 Rosalinde schrieb daraufhin am 21.08.23 um 15:56:
Hab vielen Dank, Peter, für die Empfehlung.

Herzlich, Rosalinde

 Regina (21.08.23, 10:28)
Müsste es nicht relativierend heißen "zu wenig Geld", wer kann denn ganz ohne Geld existieren? Zu wenig, Geld, um.....was zu erreichen?

 Rosalinde äußerte darauf am 21.08.23 um 12:47:
Regina, "kein Geld" heißt ja nicht "gar kein Geld" in einer verwöhnten Gesellschaft, in der so mancher nur mit Ach und Krach über die Runden kommt. Und was erreicht werden soll? Steht doch da, musst nur lesen. 

Ich sehe es ein, das Verständnis eines Gedichts zu erfassen, selbst dann, wenn es in klaren Worten ausgedrückt ist, ist nicht ganz einfach. Bei diesem Gedicht kommt es darauf an, von welchem Standpunkt aus du es liest. Wenn du natürlich keine Vorstellung hast, wie ein Leben unter Entbehrungen sich abspielt, dann verstehe ich natürlich deine Frage, was erreicht werden soll. Ich will sie dir beantworten, sofern ich das kann: Erreicht werden sollte ein Leben in diesem Deutschland, in dem man nicht mit dem letzten Cent rechnen muss. Ist dir das verständlich? 

Versuch dich mal hineinzuversetzen in einen Menschen, der vom Staat ein Almosen kriegt, weil der nicht garantieren kann, dass alle Menschen ein Auskommen haben, mit dem sie hinkommen können. Zum Beispiel Rentner, hier besonders Rentnerinnen, die bestimmt ihr ganzes Leben lang geackert haben und die bekanntlich noch aufstocken müssen. 

Rosalinde

 uwesch ergänzte dazu am 21.08.23 um 13:02:
Ja, mit zu wenig Geld ist es schon sehr schwer zurechtzukommen. Das hast du sehr gut verreimt.
LG Uwe

 Rosalinde meinte dazu am 21.08.23 um 16:06:
Uwesch, das Gedicht gründet auf eigenes Erleben.  Inzwischen haben sie ja meine Rente etwas erhöht, und jetzt reicht es auch mitunter zu dem kleinen Überfluss - für den der Mensch lebt. Ich weiß, ich bin hier unter einigen Leuten, die ein kräftiges Finanzpolster haben. 

Hab herzlichen Dank für die Empfehlung.

Rosalinde

 AngelWings meinte dazu am 21.08.23 um 22:59:
Geld ist nicht Werte, es ist bloß ein Tausch Ware. Du gibt diese und du bekommst was!Mit Geld kannst du keine Glück kaufen!
Daniel (50) meinte dazu am 22.08.23 um 00:08:
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 Regina meinte dazu am 22.08.23 um 00:25:
Was für ein sprachlicher Unsinn, Rosalinde! Kein Geld heißt bei dir "zu wenig Geld", das wird zwar landläufig so gesagt, aber stimmt nicht genau. Wenn ich dich auf deine sprachl. Ungenauigkeiten hinweise, kommst du mir mit meiner angeblichen finanziellen Situation. Hast du dich hier angemeldet, um über deine zu jammern? Wollen wir dann zusammen Flaschen sammeln gehen?

 Regina meinte dazu am 22.08.23 um 00:26:
Sehr schön, A.W., aber das Finanzsystem müsste geändert werden.

 Graeculus meinte dazu am 22.08.23 um 00:54:
"Ich habe kein Geld", das sagen doch viele Leute, die zwar anfangs des Monats etwas aufs Konto bekommen, was aber selbst bei sparsamer Lebensführung am 20. oder 25. aufgebraucht ist. Dann haben sie kein Geld, müssen aber noch 5 oder 10 Tage davon leben. Und obwohl sie am nächsten 1. wieder etwas bekommen, haben sie bald negatives Geld, nämlich Schulden.

 Regina meinte dazu am 22.08.23 um 06:55:
Hier drückst du dich jetzt genauer aus als der ursprüngliche Text.

 niemand (21.08.23, 15:58)
Und dann kommt noch
die Rechnung für das Heizen -
willst du dich spreizen,
spricht die „Lobby-Grün“:

Mit Wärme solltest du
noch strenger geizen
und einen Lappen
durch die Furchen ziehn,

kommt dir mal das Bedürfnis
nach Hygiene.
Dir reicht das Nass
der kalten Wasserhähne!

Und solltest du
nach solch Erfrischung frieren,
begebe dich ins Grün,
zum Warm-Spazieren!

Doch pflücke unterwegs
dir etwas Gras -
damit ergänzt du
jeden Büchsenfraß!

Uns sprich uns nicht
von Deiner Armut Joch -
die Ampel speist auch nur
beim Sterne-Koch!


Mit ironischen Grüßen in Richtung Ampel & Co. 8-)

 Rosalinde meinte dazu am 21.08.23 um 19:12:
Niemand, ich halte mich tunlichst vor Kritik an der Ampel zurück, man kann nie wissen, ob Haldenwang sie lesen würde und ich darauf mit der Delegitimierung des Staates zu tun haben könnte. 

Aber das ist ein Gedicht aus dem neuesten BRD-Leben.
Ausgezeichnet! So treffend hätte ich es vielleicht auch nicht schreiben können. 

Herzlich, Rosalinde
Daniel (50) meinte dazu am 22.08.23 um 00:11:
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Terminator (41)
(21.08.23, 22:52)
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 AngelWings (21.08.23, 22:54)
Geld macht Unglücklich!
Terminator (41) meinte dazu am 21.08.23 um 23:05:
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 niemand meinte dazu am 21.08.23 um 23:10:
Das ist nicht richtig. Korrekt heißt das:
Geld macht nicht glücklich, aber es gestattet einem,
auf angenehme Weise, unglücklich zu sein 
Daniel (50) meinte dazu am 22.08.23 um 00:12:
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 Beislschmidt (21.08.23, 23:28)
Reichtum macht auch krank

Der Handwerksbursche froh und frei,
Ruht sanft im duft'gen Wiesenheu.
Der Reiche aber – autsch! mein Bein! –
Hat wieder heut' das Zipperlein.
W. Busch
Beislgrüße

 niemand meinte dazu am 21.08.23 um 23:33:
Aha, und Armsein macht gesund,
sagte die Krankenkasse und verweigerte die Behandlung 8-)

 Rosalinde meinte dazu am 22.08.23 um 08:21:
Ich lese mir jeden Kommentar hier interessiert durch. 

Zunächst zu Regina:
Du weißt nicht, was es heißt, drei Kinder zu haben, was sie kosten und wieviel Kraft man in sie stecken muss, um sie zu kleiden, sie zu ernähren und ihnen Bildung zu ermöglichen unter Umständen, die all dem nicht günstig sind. Und nebenbei die Kinder nicht als Stolperstein zu empfinden, sondern ihnen alles, was an Blick auf die Welt in den Eltern steckt, für ihren Lebensweg mitzugeben. Ich war noch ziemlich jung, als ich plötzlich allein mit den Kindern dastand. Die DDR hatte mir geholfen, wo es ging, trotzdem war es nicht einfach. Heute wäre ich unter den herrschenden Umständen wahrscheinlich auf die Tafel angewiesen. Es ist peinlich, was du geschrieben hast. Und wie viele Menschen sind heute genau in dieser Lage? Und es wird noch sehr viel schlechter werden, wenn es mit der deutschen Politik so weitergeht. Deutschland ist am Boden, und auch Leute wie du werden sich einschränken müssen.
Und du wirst vielleicht eines Tages deine Arroganz bedauern.

Zu Angel Wings:
Ich würde ganz gern mit einem Haufen Geld unglücklich sein. Muss doch was dran sein, wenn ich an die weltweiten Milliardäre denke, sie zwar unglücklich sind, aber ihr Unglücklichsein ganz gut mit einem dicken Konto kompensieren können. Im übrigen buche ich deine Aussage ebenfalls unter Arroganz aus Gründen von Unwissenheit ab.

Zu Beislschmidt:
Sagen wir mal so, peinlicher Reichtum macht psychopathisch, tut aber nicht weh. Heißt das im Umkehrschluss: Wenn Reichtum weh tun würde, wäre keiner reich? Aber schön, dass du mich an den guten alten Busch erinnerst, ich mag den Kerl mit seinen nachdenklichen, treffenden Sentenzen. Ums Verrecken.

Zu niemand:
Tapfer legst du den Finger in die Wunden, unbeirrt bleibst du bei deinen eigenen Einsichten ins Weltgetriebe. Dafür danke ich dir, bist eine kluge Frau. Leute wie dich haben wir jetzt nötig wie das liebe Brot.

Und herzlichen Dank an alle, die dem Text eine Empfehlung ausgesprochen haben. 

Liebe Grüße an alle, Rosalinde

Antwort geändert am 22.08.2023 um 08:37 Uhr

Antwort geändert am 22.08.2023 um 08:41 Uhr

 Beislschmidt meinte dazu am 22.08.23 um 08:58:
Zur Gesundheit  und Geld ..
In der Nachkriegszeit waren die Menschen körperlich und psychisch belastbarer. Psychopharmaka gab es so gut wie gar keine. Heute, bei besserer medizinischer Versorgung, leben die Menschen im Schnitt 2 Jahre länger aber zum welchem Preis? 
Die Psychopillen haben sich verhundertfacht, Zivilisationskrankheiten wie zB Artrithis und Rheuma sind an der Tagesordnung. Man schaue sich nur die fette Klientel an der Fleischtheke an. Wir stopfen uns minderwertige Füllstoffe rein, "walzen" mit Weizenwampe durch die Outlet Center. Das kanns doch nicht sein.
Dass bei den Arztkosten für die Oma gespart wird, ist natürlich eine Schande und spiegelt aber nur die Verrohung und Verblödung der Entscheider wieder.
Beislgrüße

Antwort geändert am 22.08.2023 um 08:59 Uhr

 AngelWings meinte dazu am 23.08.23 um 00:06:
Das Geld ist nicht das Glück alleine! 

Ich habe Lotto gewonnen, am standen Verwandtschaft vor mir, die ich vor Jahren um Hilfe , Gebiete habe. Sie wollte auch was vor gewinnen! Ich dachte nicht mal daran, dieser Geld jemand geben der keine wirklich Helfe braucht. Ich sah das durch diese Geld das wahr ich, von Personen die aus eigener Reihen.

 Regina meinte dazu am 23.08.23 um 19:08:
Peinlich, Rosalinde, ist allenfalls, was du über meine Stituation spekulierst. Ich werde dir aber nicht den Gefallen tun, diesen Unsinn zu dementieren oder zu bestätigen, weil ich hier nicht meine persönlichen Gewinne oder Verluste ausbreiten möchte.
Richtig siehst du wohl, dass es mit Deutschland nicht allzu rosig aussieht

 Rosalinde meinte dazu am 23.08.23 um 19:19:
Regina, ich hatte mal eine Freundin, sie hieß ebenfalls Regina. Sie ist mit 15 Jahren gestorben. An sie muss ich denken, wenn ich deinen Namen lese. Das wird dich nicht interessieren. Aber sieh mal, mich interessiert auch nicht, was du schreibst. So sind wir beide quitt.

Rosalinde

 Regina meinte dazu am 23.08.23 um 19:44:
Mein Beileid.

 AngelWings meinte dazu am 23.08.23 um 19:53:
Rosalinde, warst du Arme oder reiche? 
Ihr gönnen gar  nicht urteilen, wenn man nie an dem Punkte an kommen ist. 

Auch in der DDR, gab Armut an 1970 bist 1980,meine Vater damals in Bergbau gearbeitet, Tag und Nacht und Lohn hat so gereicht das  wir Miete bezahlen, konnten aber nie dem Kühlschrank füllt, also immer wieder ein leeren Kühlschrank, zum Glück hat wir ein Dach über Kopf, meine Mutter konnte nicht arbeiten, mit 8 Kindern. 
Wie gesagt bin Ich gern Kindergarten oder in Schule gegangen, weil zwang nicht stand hielten und deswegen waren wir Kinder zuhause, aus die Schule mussten. 

Die wirklich Arme sind, die auf Straße, sitzen! 

Und Reich ist nicht gleich reich! Weil man viele besitzt, und alles hat, trotzdem muss dafür arbeiten. Reich sind eher, die Regierung. 

Jetzt bin ich wieder Staatfeind!
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