Wie es ist und wie es war

Kurzprosa

von  uwesch

Dieser Text ist Teil der Serie  PHASEN DES LEBENS (Prosa)

Seit Mike älter und reifer geworden ist weiß er, dass Alleinleben durchaus eine gute Basis für Gemeinschaftliches sein kann, denn er kann sich frei entscheiden mit wem und wann er sich treffen will.

Nach dem Scheitern seiner Ehe fand er die Möglichkeiten des sich Vergnügens größer als die ewige Sehnsucht nach mehr Nähe, die er in jungen Jahren angestrebt hatte, dann aber oft enttäuscht wurde. 

Er kam zu der Erkenntnis, dass es DIE Wirklichkeit nicht gibt. Eher, dass die Menschen auf der Jagd nach Glückseligkeit viele andere Dinge in sich abtöten. Inzwischen empfand er es als eine Binsenweisheit, dass zu viele Einengungen einschränken und dass er mit mehr Freiheiten sein Leben variabler gestalten und glücklicher sein konnte. Viele Freunde beneideten ihn um seine Einstellung und fragten ihn wie er das mache.



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Kommentare zu diesem Text


 harzgebirgler (12.09.23, 16:55)
findet einer die formel seines lebens
nach langem suchen war das nicht vergebens. :) lg vom harzer

 uwesch meinte dazu am 12.09.23 um 17:26:
Irgendwie sind wir doch alle auf der Suche nach Sinn - bewußt oder unbewußt. DIE Formel gibt es nicht. Auch das Schreiben ist da einzuordnen. Mehr oder weniger ist dieses allerdings sicher so eine Art Beschäftigungstherapie, die auf Dauer auch nicht anturnt. Man siehts an den schwindenden TeilnehmerInnen-Zahlen und den damit verbundenen wenigen Textaufrufen und Kommentaren und kann sehr gut sehen, wie  die Mitgliederzahlen implodieren, viele Aufrufe nur noch durch wechselseitige Abos generiert werden.
Wir leben halt in einer Zeit, wo Rentner immer älter werden und sich irgendwie beschäftigen wollen, wenn sie keinen familiären "Verpflichtungen" nachgehen oder anderweitig gefragt sind.
Dank für Deine Empfehlung und LG Uwe

Antwort geändert am 12.09.2023 um 17:27 Uhr
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