Die Antwort auf die Frage

Aphorismus

von  nadir

[Und der Vogel blickt aus dem Vogelauge. Und der Mensch blickt aus dem Menschenauge. Und Asche, Asche, Asche geht durch das Vogelauge, bis zum Grund des Herzen, in dem Gott wohnt. Und Asche, Asche, Asche geht durch das Menschenauge, bis zum Grund der Verzweiflung, die keinen Gott duldet, weil sie sterblich ist. Und Gott blickt aus dem Vogelauge und die Sterblichkeit blickt aus dem Menschenauge.

 

Die Welt fragt uns, was sie ist und wir antworten damit, wer wir sind.

Man setzt sein Wesen außer sich. - Bestimmung durch Setzung der Substanz in die Welt, die doch dieselbe bleibt und weiterfragt. Der Mensch vergeht dabei, der Mensch, der mit Menschenaugen in die Welt sieht, sieht SICH in IHR vergehen.

Und das ist sein Wesen, das ist seine Antwort.]




Anmerkung von nadir:

Und einfach weil es geht
noch ein bild:

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (18.09.23, 11:31)
Inhaltlich gefällt mir der Text sehr. Aber als Aphorismus ist er zu lang.

LG
Ekki

 nadir meinte dazu am 22.09.23 um 10:16:
Das ist schon richtig, Ekki. Ich habe es nur als Aphorismus eingestellt, weil es einen ähnlichen Charakter besitzt. :)
LG
Patrick

 AchterZwerg (18.09.23, 11:36)
Vieles kann ich sehen: einen Betenden, einen Ertrinkenden - und deren Götter. Oder einfach eine winterliche Landschaft.

Und ein herausRagendes Gedicht.

Applaudierende Grüße

 nadir antwortete darauf am 22.09.23 um 10:16:
Alles richtig erkannt :) Ich danke dir, Achter. 

LG
Patrick

 HerzDenker (18.09.23, 13:25)
Das mystische Weltbild in schönen Metaphern vorgetragen.

 nadir schrieb daraufhin am 22.09.23 um 10:17:
Dankeschön, mein Bester. :)

LG
Patrick

 HerzDenker äußerte darauf am 22.09.23 um 11:13:
Gerne!
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram