Auf immer und ewig

Fatras zum Thema Psyche

von  FrankReich

Wie gern hätten wir diamantene Seelen,
denn dann wären zusätzlich wir noch genial.

Wie gern hätten wir diamantene Seelen,
das Fleisch aus Gestein, sowie harzige Kehlen
und Sehnen aus Gummi mit Knochen aus Stahl.
Nicht Körper noch Geist würde uns jemals quälen,
die Welt wäre frei von Gefahr und Querelen,
das Wort gälte endlich auch einmal global,
aus Recht spräche Recht und aus Ethik Moral.
Gesundheitlich würde uns nie etwas fehlen,
wir stünden den Sternen längst gleich, weil astral,
ach, könnten wir doch unser Schicksal selbst wählen,
denn dann wären zusätzlich wir noch genial.


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Kommentare zu diesem Text


 diestelzie (27.10.23, 17:09)
Die diamantene Seele wäre echt eine feine Sache. Allerdings müssten wir aufeinander nie wieder Rücksicht nehmen, wenn jeder in Körper und Geist unverwundbar wäre. Ist auch nicht wirklich erstrebenswert. 

Liebe Grüße 
Kerstin

 FrankReich meinte dazu am 02.11.23 um 21:19:
Die "diamantene Seele" ist natürlich eine Anspielung auf ein barockes Gedicht von Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau, das erst zu Beginn der Aufklärung Veröffentlichung fand. Du kennst es zwar, dennoch habe ich es hier noch einmal verlinkt:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Verg%C3%A4nglichkeit_der_Sch%C3%B6nheit

Mit meinem Fatras möchte ich lediglich ausdrücken, dass die Ideen der Epoche der Aufklärung, i. e. vor allem der Humanismus, offenbar in der falschen Richtung umgesetzt wurden, bzw. aus dem Ruder gelaufen sind. 🤔

Dank und ciao, Frank

 FrankReich antwortete darauf am 02.11.23 um 21:26:
P. S.: Ebenfalls Dank geht an harzgebirgler für Empfehlung und Lieblingstext, sowie an minimum, AchterZwerg und willemswelt für Eure Empfehlungen. 👋🙂
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