Schattengalerie

Gedicht zum Thema Aufbruch

von  Saira

Bleischwer ein jeder Schritt

das Gesicht bleibt offen

leise Zweifel gehen mit

schon bedrängt vom Hoffen

und durch das Weit der Dunkelheit

will dich Stärke führen

gibt von ihrer Sicherheit

lässt dich angstfrei spüren.

 

Aus der Schattengalerie

flüstern Grausamkeiten

in dominanter Führung

als Fratzen alter Zeiten

und die Rückbesinnung dreht

sich in kalte Räume

schlafender Realität

wach erlebter Träume.

 

Im Verbund der Zweisamkeit

sich gemeinsam regen

gegen die Vergangenheit

auf zu neuen Wegen.

Nur wer startet hat ein Ziel

lass uns Träume schreiben

aber klug und nicht zu viel

doch nie wunschlos bleiben.

 

 

©Sigrun Al-Badri/ 2023



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Kommentare zu diesem Text


 Redux (23.11.23, 10:38)
Anfangs düstere Zeilen, die sich wandeln, heller und mutiger werden. Klasse

 Saira meinte dazu am 23.11.23 um 11:01:
Danke Herbert! Ich freue mich.

Liebe Grüße
Sigi

 EkkehartMittelberg (23.11.23, 19:36)
Liebe Sigi,

der Mut ist stärker als die Schatten der Vergangenheit und wenn man an ihm festhält, bestimmt er letztlich die Träume.

Herzliche Grüße
Ekki

 Saira antwortete darauf am 24.11.23 um 18:21:
So sehe ich es auch, mein lieber Freund. Hab Dank für dein Feedback!
 
Herzlichst
Sigi

 Teo (23.11.23, 19:41)
Hi Sigi,
oh, ein gereimtes Gedicht von dir.
Das ist selten. Schönes Reimschema, dazu flüssig und angenehme Wortwahl.
Schön gemacht.
Lieben Gruß 
Teo

 Saira schrieb daraufhin am 24.11.23 um 18:22:
Lieber Teo,
 
schön, dass dir das Reimschema gefällt. Freue mich!
 
Liebe Grüße
Sigi

 willemswelt (23.11.23, 22:14)
ja,liebe Sigrun,gemeinsam auf gleichen Ebenen-genauso!-einen lieben Gruß,Willem
Ich danke dir und freu mich über das Einordnen bei deinen Favoritenautoren-

 Saira äußerte darauf am 24.11.23 um 18:23:
Lieber Willem,
 
zu zweit geht vieles leichter :) . Ich danke dir für deinen Kommentar!
 
Liebe Grüße
Sigrun
 
P.S.: Auch ich freue mich über die Ehre, in deiner Autorenliste einen Platz erhalten zu haben :) .

 AchterZwerg (24.11.23, 07:28)
Liebe Sigi,
prägend fällt mir hier die "Schattengalerie" ins Herz.
Du hast es ziemlich oft mit Schattengespinsten und stellst die immer wieder auf andere Weise dar.
In Peter Schlemihls wundersamer Reise (von Chamisso) steht der Schatten für die Suche nach sich selbst. Auf diese Weise lässt sich auch dein Gedicht interpretieren: Das beschrieben lyrische Ich erkennt, dass es in der Zweisamkeit eine angemessene Lebensform finden kann - und sein Glück. Denn so kann es ihm gelingen, die Dämonen der Vergangenheit zu überwinden.
Oder die einer Depression.

Herzliche Grüße
Heidrun

 Saira ergänzte dazu am 24.11.23 um 18:24:
Liebe Heidrun,
 
ja, der Peter Schlemihl wünschte sich sehnlichst seinen Schatten zurück. Besonders als sein Schatten die Voraussetzung dafür wurde, um die Hand seiner großen Liebe anhanlten zu können. Er konnte sich zwar aus dem Bann des Teufels befreien, lebte dennoch ohne seine Liebe bis zu seinem Lebensende einsam. Erforschte er nicht die Natur in seinen neuen Siebenmeilenstiefeln?
 
Ein Partner oder Freund kann helfen, dunkle Schatten zu vertreiben.
 
Danke für deine Betrachtungsweise und Schlemihls wundersame Reise!
 
<3 lichst
Sigi
 
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