Der Sinn des Lebens

Gedicht zum Thema Sein

von  Pfeiffer

Ich fragte nach dem Sinn des Lebens.

Ich fragte immer sehr geduldig.

Ich fragte viele, doch vergebens:

Die klare Antwort blieb man schuldig.


Ich fragte Islamisten, Christen:

Was sie mir sagten, war stets gleich.

Sie sagten, dass wir glauben müssten,

Der Sinn, der sei das Himmelreich.


Aufopf'rungsvoll die Altruisten,

Verlangten, dass ich selbstlos bin.

Daneben dann die Atheisten,

Ganz ohne Gott und ohne Sinn.

Frag' ich Agnostiker vielleicht?
Sie halten an der These fest,
Die Antwort werde nicht erreicht,
Wenn Gott sich nicht beweisen lässt. 


Ich hab' viel nachgedacht, gegrübelt,
Und sag', auch wenn man's mir verübelt:
Was man erklärte, kommt nicht hin.
Der Sinn ist einfach, dass ich bin.



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Kommentare zu diesem Text


 franky (09.03.24, 11:32)
"Ich hab' viel nachgedacht, gegrübelt:
Was man mir sagte, kommt nicht hin.
Auch wenn man mir's vielleicht verübelt:
Der Sinn ist einfach, dass ich bin."


Ganz toll geschrieben, ich liebe dieses Gedicht. 

Grüße von Franky 

 Pfeiffer meinte dazu am 09.03.24 um 23:49:
Danke, Franky, ich fühle mich geehrt!

 Saira (09.03.24, 12:13)
Lieber Fritz,
 
deine Erklärung zum Sinn des Lebens ist die, die in meinen Augen Sinn macht.
 
Ein schönes Gedicht!
 
Liebe Grüße
Sigi

 Pfeiffer antwortete darauf am 09.03.24 um 23:51:
Danke, Sigi, ich fühle mich geschmeichelt!

Gruß von Fritz

 plotzn (09.03.24, 14:36)
Lieber Fritz,

ich bin begeistert! Du hast in Deinen letzten Gedichten noch mal ne echte Schippe draufgelegt. Wie machst Du das? Schreibwerkstatt? Göttliche Eingebung?

Herzliche Grüße
Stefan

 Pfeiffer schrieb daraufhin am 09.03.24 um 15:30:
Danke fürs Lob, lieber Stefan! Aus deinem Munde zählt es doppelt! 

Ich habe übrigens noch einen Vierzeiler ins Gedicht aufgenommen; die Agnostiker sollten nicht fehlen...

Herzlichst
Fritz

 harzgebirgler (09.03.24, 16:29)
des daseins sinn kann kaum es selber sein
weil es voll davon abhängt dass es ist
und tritt als seiendes nur auf und ein
durch das sein was der mensch bislang vergißt,
geschicksbedingt, weil es seinlassend 'wirkt'
als solches und sich so zugleich verbirgt -
dies denkend zu erfassen und zu bringen
zur sprache durft' erst heidegger gelingen:
 https://de.wikipedia.org/wiki/Seinsvergessenheit
 https://de.wikipedia.org/wiki/Ontologische_Differenz


gruß vom harzer

 Pfeiffer äußerte darauf am 09.03.24 um 23:48:
Als Harzer kennst du harte Brocken:
Heidegger ist ja sehr, sehr trocken,
Doch bin ich jetzt dazu bereit
Und lese noch mal 'Sein und Zeit'.

Gruß von Fritz

Antwort geändert am 10.03.2024 um 15:26 Uhr

 harzgebirgler ergänzte dazu am 10.03.24 um 15:17:

 GastIltis (09.03.24, 17:08)
He, Fritz, lass du dich nicht beirren,
den Sinn hab ich jetzt grad geklaut,
um damit Teo zu verwirren,
der hat es bloß noch nicht verdaut.

Das Prä liegt jetzt für alle Zeiten
bei dir, und dort verbleibt es auch.
Nun kann man nur noch nachbereiten.
Wer's nicht versucht, steht auf dem Schlauch!

Herzlich Gil.

 Pfeiffer meinte dazu am 09.03.24 um 23:58:
Mir geht es so: Bin ich verwirrt,
Werd' ich das erstmal niemand zeigen:
Ich bleibe stattdessen unbeirrt
Und einfach stur (der Rest ist Schweigen).

Ein freundlicher Sonntagsgruß, lieber Gil,
von Fritz

 Teo (09.03.24, 17:27)
Ja mein Lieber Fritz,
was du im Moment aufs Papier bringst, ist schon einzigartig.
Da kann ich nur meinen Zylinder ziehen.
Begeisternde Grüße 
Teo

 Didi.Costaire (09.03.24, 20:29)
Hallo Fritz,

ich bin ja froh, dass dich die Islamisten am Leben gelassen haben. Ansonsten gilt:

Ob Christen oder Antichristen,
Buddhisten oder Rotgardisten,
ob Tao- oder Hinduisten -
ich glaube, wichtiger sind Kisten.

Liebe Grüße,
Dirk

 Pfeiffer meinte dazu am 09.03.24 um 23:34:
Lieber Didi,

das Schreckliche mal angenommen:
Wie sind wir bloß davongekommen?
Wir würden bei den Islamisten
Ein jämmerliches Dasein fristen!
Vom all der Beterei und Bücken
Tät' uns der Steiß weh und der Rücken!

Gruß von Fritz

 AchterZwerg (10.03.24, 06:15)
Nach all den Islamisten, Christen,
den Altruisten, Atheisten,
frag einfach mal 'nen Feministen:
Es liegt der Sinn in Weiblichkeit,
doch hierzu bist du nicht bereit! 8-)

Kommentar geändert am 10.03.2024 um 06:17 Uhr

 Pfeiffer meinte dazu am 10.03.24 um 14:09:
Auf Weiblichkeit wird unbestritten
Und ganz zu Recht herumgeritten,
Doch lass' dir sagen, Achter Wicht,
In diesem Kontext passt's grad' nicht.

Ein freundlicher Sonntagsgruß
von Fritz

Antwort geändert am 10.03.2024 um 15:27 Uhr

 Beislschmidt meinte dazu am 11.03.24 um 08:16:
Zum Glück gibt's noch den Fußballgott
der macht per Fuß den Gegner flott
die Christen suchen stets nach Sinn
doch Hauptsach' is, der Ball is drin.
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