Damals

Gedicht

von  Naja


Damals, als der Wind uns liebte,

wild die starken Äste bog,

uns mit Ährengold bestiebte,

nicht um Regenduft betrog,

 

saß hochoben in den Zweigen

still ein Kind mit blauem Blick,

ließ die Elfen sich verneigen,

rief das Einhorn leis zurück,

 

das im Sturme fliehen wollte.

Streichelte ihm sanft das Fell,

bis sich Lautes leise trollte.

Zauberte aus Dunkel Hell,

 

flüsterte mit Regentropfen,

hüllte sich in Träume ein,

hört‘ der Vögel Herzen klopfen,

hieß den Wind bald, still zu sein.

 

Sieh doch, ihre Schuhe liegen

unterm Baum – ist sie zurück?

 

Weiße Schäfchenwolken fliegen,

im Gepäck noch immer Glück …



Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (14.05.24, 17:41)
Hallo Naja,

eine feine Idylle schwebt wie ein Wollgrasflöckchen im Wind.

LG
Ekki

 Naja meinte dazu am 14.05.24 um 19:15:
Die Kindheit ist so unbeschwert, Ekki.Und oft auch idyllisch, weil Kinder an Orten spielen, die Erwachsenen oft zu klein, zu eng, zu hoch oder oder sind. Hab Dank für deinen schönen Flöckchenkommi!
Liebe Grüsse

 AchterZwerg (14.05.24, 18:19)
Ein ganz bezauberndes Gedicht, noch dazu professionell ausgeführt! <3

 Naja antwortete darauf am 14.05.24 um 19:17:
:) Herzlichen Dank, Lieblingszwerg!

 willemswelt (14.05.24, 21:45)
ein schöner lyrischer Text,hat gut getan,ihn zu lesen-einen Abendgruß,Willem

 Naja schrieb daraufhin am 15.05.24 um 07:52:
Vielen Dank für den Abendgruss, lieber Willem, du bekommst nun einen zum Morgen, hab Dank für den Kommentar und einen schönen Tag!


PS: Die rechte Schreibung musste hergestellt werden, daher die Änderungsanzeige! :)

Antwort geändert am 15.05.2024 um 08:43 Uhr

 Agnetia (23.05.24, 19:39)
sanftes Unbeschwert. Schööön. lG von Agnete
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram