Weinen ist keine Schande

Gedankengedicht zum Thema Selbstbild/Selbstbetrachtung

von  Sermocinor

Schweigend fließen Perlen, streicheln sanft deine Wange,

ziellos schweifen Gedanken – unbeantwortet in Fragen.

Im endlosen gerechten Drang, in stiller Flut,

sehnt sich deine Hand nach sanftem, ewigem Halt.

 

Du, dein ewiger Begleiter,

Regen im Herzen, Zähne schmerzhaft pressend – verachtenswert?

Sucht deine Klage wirklich nur eine kleine Krone?

Oder flüstert deine Sehnsucht nach Sinn zu leise, ungehört?

 

Sehnsucht nach innerem Frieden, fließt wie kalte Steine,

Diamanten begehrt, im Schrei der Seele,

in der Erkenntnis gefühlter Verdammnis –

Warum?

 

Gemalt in unzähligen Seelenbildern,

für die Ewigkeit bestimmt,

meine Farben sanft wiegend,

und sei es nur in Träumen, ersehnt.

 

Das Salz auf den Wangen nach dem Perlen der Tränen,

nach Hoffnung schmeckend,

wie eine ewige Flut –

Niemand hat dein tiefstes Geheimnis je erkannt.

 

Vielleicht sehnst du dich nur nach dem sanften Druck lieber Arme,

erbeten, hin und wieder – so einfach,

deine Gedanken verurteilt in deiner Selbstberührung – und wieder warum?

 


 




Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram