Putinversteher?

Text

von  Fridolin

Ja, ich weiß, es ist ein Schimpfwort, aber:

Ich wollte, ich wäre ein Putinversteher. Dann könnte ich der Welt nämlich erklären, wie man mit dem Mann umgehen muss, wenn man denn wirklich will, dass er keinen Krieg mehr führt.

Wäre ich dann ein gefragter Experte? Ich fürchte nein, sieht mir doch alles danach aus, dass unsere westliche Welt das gar nicht wissen will. Sie hält es für das Nonplusultra, ihm „das Maul zu stopfen“. Sie hält sich, für meine Begriffe intellektuell eher bescheiden, an das Prinzip „wie du mir, so ich dir“. Dass man auch verhandeln, diplomatisch aktiv werden könnte, oh nein! Welche Mühsal!

Mittlerweile scheint man allerdings im Weißen Haus Angst davor zu haben, Trump könnte als Friedensengel entscheidende Punkte bei den Wählern machen. Schlägt da vielleicht doch bald eine Stunde für echte Putinversteher? Auch wieder nein, man wird sich mit dem nötigsten zufrieden geben und irgendwas zusammenbasteln.


Trotzdem wäre ich gern ein echter Putinversteher. Ich wüsste einfach gern, warum er das macht, was er macht. Leider ein sehr hartes Brot - in diesen (gewendeten) Zeiten, in denen alles von Propaganda dominiert ist.




Anmerkung von Fridolin:

Neuester Gag: Putin habe den INF-Vertrag gekündigt. Ja, hat er: Nachdem die USA ihn gekündigt hatten, wollte er sich auch nicht mehr daran gebunden fühlen. Aber wer da vorangegangen ist, das verschweigen Annalena und Pistorius.

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Kommentare zu diesem Text

gaudi99 (71)
(24.07.24, 20:18)
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 Regina (24.07.24, 20:19)
Man muss Macron, Merkel, Schröder, Nehammer und Erdogan zugute halten, dass sie alle am Anfang in Moskau waren und versucht haben, mit Putin zu reden. Aber sie haben nicht erreicht, dass Putin von dem Krieg absah.
gaudi99 (71) meinte dazu am 24.07.24 um 20:27:
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 Fridolin antwortete darauf am 25.07.24 um 05:54:
@Regina
Ich neige zu der Annahme, dass die Politiker der zweiten Reihe keine Chance hatten, da für Putin klar war, dass sein wirklicher Gegner die USA sind. Ziemlich sicher war keiner von ihnen bereit, die amerikanische Position ernsthaft infrage zu stellen. Schröder vielleicht, aber der hatte ja nichts mehr zu sagen, und war bei uns auch schon lange kaltgestellt.
Sekrotas (68)
(24.07.24, 20:24)
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gaudi99 (71) schrieb daraufhin am 24.07.24 um 20:39:
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Verlo (65)
(24.07.24, 21:00)
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gaudi99 (71) äußerte darauf am 24.07.24 um 21:02:
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Verlo (65) ergänzte dazu am 24.07.24 um 22:25:
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 Regina meinte dazu am 25.07.24 um 05:58:
Die ursprüngliche Rede zum Beginn des Ukrainekriegs war eine ausführliche Abhandlung über die Geschichte.

 Teichhüpfer (24.07.24, 21:05)
Putin ist fast Bankrott, weil er mit den industriellen Geschäften nicht klar kommt.
gaudi99 (71) meinte dazu am 24.07.24 um 21:11:
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 Teichhüpfer meinte dazu am 24.07.24 um 22:00:
Die eigene Welt, der Microkosmos da steckt viel Universum drin.

lg Teichi

 Fridolin meinte dazu am 25.07.24 um 06:15:
Ich wollte hier nur klarstellen, dass ich "Putinversteher" mittlerweile eher als einen Ehrentitel ansehe und wie grotesk es ist, etwas als Schimpfwort zu benutzen, was für einen Friedensschluss eigentlich unabdingbare Voraussetzung ist.

 Teichhüpfer meinte dazu am 25.07.24 um 07:38:
Ich bin auch dafür, Fridolin.

lg Jens

 Alazán (26.07.24, 01:02)
Mir scheint leider, dass Du weder etwas von Putin noch von sonstjemandem in Sachen Krieg, Frieden, Demokratie verstehst. Der Text offenbart Lücken im Wissen um die Tatsache, dass er der Aggressor ist, dass er unbeirrbar an einem Großrussland wie vor 1815 festhält, und dass er Diplomatie nur auslacht, verhöhnt.

Du musst Dir diesen Kommentar gefallen lassen, weil Du eben nicht neutral bist, sondern Partei ergreifst, indem Du behauptest, wir würden ihm "das Maul stopfen". Defacto tut das niemand. Alle Reden Putins sind in DE öffentlich verfügbar. Du befeuerst einfach verhscweörungstheoretischen Nonsens auf dem Rücken vergewaltigter und geschundener Ukrainer. Schäm dich.

 Redux meinte dazu am 26.07.24 um 07:32:
Ich bin vollkommen deiner Meinung, Alazan. Bravo.
Aber wir sollten Tula`s Ratschlag befolgen: füttern wir keine Trolle!
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