MEIN MAGISCHER SCHWARZER KLEINER WAGEN

Gedicht zum Thema Magie

von  hermann8332

MEIN MAGISCHER

SCHWARZER KLEINER

WAGEN


EINE WAHRE BEGEBENHEIT

PASSIERT VOR NICHT ALLZU

LANGER ZEIT



Ich fuhr den Feldweg entlang

durch die Flur


Wo hält mein kleiner Wagen nur ?


Dort, wo es in den Wald reingeht

und eine große Eiche steht ?


Oder auf der nächsten Höhe,

damit ich ,wo ich hinfahr, sehe


und gewinn den Überblick ...


Nun steck ich fest

komm nicht zurück


Die Räder drehen sich

im Schlamm

so daß ich nicht mehr

weiter kann


Ich steige aus

und schau mich um


Dort drüben liegt

ein Bauernhaus


und ich geh hin

und klopfe an


ein Schrat hat mir

gleich aufgetan


Ich sage zu ihm,

daß ich nicht weiter käme


und bat ihn


ob er wohl

seinen Traktor nähme ,


damit ich aus dem

Schlamm raus käme


Ich würde ihn entlohnen

für alle seine Mühen


würde er mich herausziehen


doch hätte ich kein Geld dabei


Wenn er so gnädig sei

dann träfe ich ihn morgen um drei

auf der Kirchweih


drüben im Nachbarort


und er bekäme dort

zwei Maß Bier von mir


Der Schrat half gerne mir


und als ich wieder flott war

sah er mich an recht seltsam

und fragte schüchtern dann:


Was machen Sie denn hier

und wohin wollen Sie

Da wo sie herumkurven

sah ich einen PKW noch nie „


Worauf es aus mir spricht:


Das weiß ich selber nicht :

Fragen Sie meinen Wagen

der kann es Ihnen sagen


Er fährt wohin er will

und ich halte fein still


über Stock und Stein

und in den Wald hinein


oder durch enge Hohlwege

und über schmale Stege


hinauf auf steile Höhen

wo wir den Horizont sehen


und dann ins tiefe Tal


und über die sumpfige Wiese


so eine wie diese


Das ist aber kein Geländewagen


hörte ich ihn verwundert fragen


Ich sagte nein


und


dankeschön


Morgen werden wir uns

auf der Kirchweih sehn


Und als ich morgen dort war

und wartete auf ihn


und saß auf einer Bierbank

da ist er nicht gekommen


Ich selbst die zwei Maß

Bier trank


und war etwas benommen


und trank noch eine Dritte


und ging zu meinem Wagen


mit leicht wankendem Schritte


und hörte mich laut sagen :


Fahr mich anständig heim,

nicht über Stock und Stein

und auch nicht in den Straßen-

graben ...


So ist es dann geschehen

wie es war vorgesehen


daß mich mein trautes Gefährt

sorgsam heim kutschierte

und nirgends touchierte


und sich in die Garage stellte


während mein Hund freudig bellte


Das Seltsame

an diesem Ausflug war


- was mir wurde niemals klar -


daß dort ein Nachbardorf liegt

das sich in ein tiefes Tal schmiegt


und daß dort Kirchweih war,


was ich alles nicht wußte


und hab nicht wissen können


und mir war unbekannt


als ich dort fuhr durchs Land


Ich konnte dieses Dorf

später nie wieder finden


und auch mein Wagen

fand es nicht


dieses Geisterdorf

mit seiner Geisterkirchweih


Wir beide suchten es vergeblich


und wenn wirs suchten


war`s stets neblig



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