kleine G*R*A*L - fantasie

Gedicht zum Thema Fantasie

von  harzgebirgler

Z

mit kühnscharfem auge auf edelem rosse

prescht' einst ein recke weit abseits vom trosse
bei sinkender sonne wohl über ein feld -
ein glühendes dämmern verklärt schon die welt
und taucht jedes ding in ein magisches licht
es zaubert auch glut auf des reiters gesicht

das dunkel des waldes, in den er nun reitet,
ist wie schwarzer samt, der um nachtgeister gleitet,
das tier bläht die nüstern, er lockert die zügel
und stemmt seine stiefel nur fest in die bügel,
er schaut in die runde, das dickicht wird dichter,
doch drinnen, von ferne, da schimmert's wie lichter

er steigt aus dem sattel und späht nach dem leuchten,
bahnt tastend den weg sich im hemmenden, feuchten
geäst und gesträuch, oft auch straucheln die tritte -
doch plötzlich ein freies und in seiner mitte
astralend der gral, den rings blumen umschließen
mit bläulichem schein, die aus feenhänden sprießen...



Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (23.09.24, 16:00)
Hallo Henning,

wer gläubig dem Trubel der Welt entflieht,
mit Andacht das Leuchten des Grals wohl sieht.

Beste Grüße
Ekki

 harzgebirgler meinte dazu am 23.09.24 um 18:05:
hallo ekki,

die uralte legende
ist eine hoffnungsspende.

beste dankesgrüße
henning

 Teichhüpfer (23.09.24, 18:57)
Gut mein Lieber, der Gral darf niemanden gehören, unauffindbar. Er ist der teuerste Gegenstand der Welt, und muss ja auch für zwölf Apostel groß genug sein.

lg Teichi

 Oops (24.09.24, 08:31)
Zeitzurückversetzt verzaubert dies hochpoetische Gedicht :) Und kommt so ganz ohne Deine üblichen Floskeln aus

Sehr sehr schön.

LG Oops.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram