"schana tova" Ein leiser Gedanke zum jüdischen Neujahrsfest

Gedankengedicht zum Thema Aktuelles

von  diestelzie

Ein neues Jahr beginnt

ganz leise und bevor

es ebenso verrinnt

schaue ich auf die Uhr

das Datum kommt mir 

seltsam vor.


Wir schreiben heut Oktober

schon den dritten

an dem wir uns mit viel Zinnober

und nach noch gar nicht alten Sitten

in Einheitsheimatlandgefühl

gern feierten und mehrmals stritten.


Gleich einer Nachricht aus Nirvana

kam zu mir ein "Chag Sameach"

zum Neujahrsfest Rosch ha-Schana

es macht mich wach

mit Bildern voller Grausamkeit

ganz still unter dem Heimatdach.











Anmerkung von diestelzie:

In diesem Jahr wird das jüdische Neujahrsfest zwischen dem 2. und 4. Oktober gefeiert. Der Gedanke an die Grausamkeiten des zweiten Weltkrieges erdet mich und lässt meine/unsere heutigen Probleme seltsam klein erscheinen und ich schüttel einmal mehr den Kopf über die politischen Tendenzen (Ja, vor allem in Thüringen und Sachsen).

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Kommentare zu diesem Text


 lugarex (04.10.24, 14:05)
shabbat shalom

 Teo (04.10.24, 14:15)
Jau, das passt.
LG
Teo

 Saira (04.10.24, 14:35)
Liebe Kerstin,

dein Gedicht berührt mich sehr. Für mich ist es ein eindringlicher Appell, die Vergangenheit nicht zu vergessen und die Gegenwart kritisch zu hinterfragen.

Schalom Aleichem wünsche ich weltweit!

Liebe Grüße
Sigi
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