Niemand betrügt mich

Kurzgeschichte zum Thema Gut und Böse

von  Der_Rattenripper

„Du betrügst mich, du Schlampe ...!“, sagte Carsten, seine Augen waren gerötet, aus ihnen blitzte Pia die blanke Wut entgegen.
„Ein Freund von mir hat gesehen, wie du am Samstag mit einem anderen Kerl Händchen haltend in der Stadt unterwegs gewesen bist.
Pia fuhr bei dem Klang seiner Stimme zusammen,
„Ich habe dich nie betrogen, wer behauptet so was?“ , fragte Pia, die anderen Mitbewohner sahen sie mit hasserfüllten Augen an.
„Das  Ganze soll sich so gegen halb elf zugetragen haben. Doch du hast jetzt noch nicht mal den Mut deinen Fehler einzugestehen, sondern lügst mir stattdessen feige ins Gesicht.“ , antwortete Carsten.‘
„Ich kann bestätigen, was dein Freund sagt. Ich habe euch nämlich auch gesehen.“ , sagte Jochen.
„Das ist nicht wahr, Jochen und das weißt du auch. Warum behauptest do so etwas? Und Carsten als du am Samstag mit deinen Kumpanen einen Saufen warst, war ich mit Karla und Flara zusammen. Wir haben hier einen Film geschaut. Wir waren den ganzen Abend zusammen.“, sagte Pia.
„Also es stimmt, dass ich mit Flara zusammen einen Filmabend gemacht habe, aber Pia du bist nicht dabei gewesen.“, sagte Kahla.
Pia traute ihren Ohren nicht.
„Ich kann bestätigen, was Kahla sagt, dass Pia dabei gewesen sein soll, davon weiß ich nichts, ich habe sie den ganzen Abend über nicht gesehen.“ , bestätigte Flara Karlas Aussage.
„Das glaube ich jetzt nicht, warum behauptet ihr so etwas?“; fragte Pia.
„Weil es die Wahrheit ist Schätzchen.“, sagte Kahla.
„Warum lügt ihr, warum tut ihr das? Was ...“, fragte Pia, aber weiter kam sie nicht, als Carsten ihr eine Ohrfeige verpasste, verstummte Pia. Sie wollte sich umdrehen und gehen, doch Carsten ergriff sie an den Haaren und warf sie wie einen Sack Mehl über zu Boden. Pia war so geschockt, dass es ihr gar nicht in den Sinn kam zu schreien oder die Flucht zu ergreifen. Dann verpasste Carsten Pia einen Tritt in den Magen, sodass sie sich vor Schmerzen krümmte. Dann erhielt seinen einen weiteren Tritt mitten ins Gesicht. Pia vernahm ein hohles Knacken, als ihre Nase brach. Blut floss in Strömen aus ihren Nasenlöchern und benetzte die Wohnzimmerfliesen.
„Nehmt ihr das Smartphone und die Geldbörse ab, ich denke, meine Ex wird eine sehr gute Sklavin abgeben, was meint ihr?“, fragte Carsten.
Kahla lächelte, es war ein perfides hinterhältiges Lächeln, bei dem es Pia eiskalt den Rücken hinunterlief. Pia sah sich hilfesuchend nach ihren Freunden Baran und Flara um. Sie waren als Letztes mit in die WG gezogen, doch als sie Baran und Flara jetzt ins Gesicht sah, konnte sie bei beiden nur ein hinterhältiges Grinsen sehen, bei dem es ihr eiskalt den Rücken hinunter lief. Flara beugte sich zu Pia hinunter und flüsterte ihr ins Ohr: „Ich werde dein Leben zerstören, so wie du meiens zerstört hast.“
Flara kicherte, dann verpasste sie Pia einen weiteren Tritt in die Magengrube, sodass Pia sich vor Schmerzen krümmte. Pia hatte keine Ahnung, wovon Kahla sprach. Sie kannte Kahla erst seit ein paar Tagen, aber ihr war schon von Anfang an aufgefallen, dass mit Kahla etwas nicht stimmte und dass sie eine ausgesprochen manipulative Persönlichkeit besaß. Hatte Kahla ihren Freund dermaßen manipuliert, hatte er ihr wirklich Glauben geschenkt?
„Haltet Sie fest? Wollen doch mal sehen, was diese kleine Hure bei sich führt.“, sagte Kahla und packte Pia an den Armen.
„An deiner Stelle würde ich es nicht wagen mich zu wehren, lass es einfach geschehen und tue was wir sagen oder es wird nur noch schlimmer für dich.“, sagte Kahla. Bei dem Ton in Kahlas Stimme fuhr Pia unwillkürlich zusammen.
Kahla griff in Pias Hosentasche und ihr das Smartphone und die Geldbörse ab.
„Sieh mal, einer an, die brauchst du eh nicht mehr.“ , sagte Kahla mit einem triumphierenden Grinsen im Gesicht. Dann zog sie einen 50 Euro Schein und Pias Bankkarte aus dem Portemonnaie und fragte: „Wie ist der Pin für diese Karte?“
Pia schwieg. Was hatte Kahla getan, dass ihre sogenannten Freunde bei diesem Spiel mitspielten?
„Ich kenne die Geheimzahl. Sie lautet 0605, das ist das Datum, an dem ich mit dieser Schlampe zusammengekommen bin. Das ist der größte meins Lebens gewesen, hab ich recht?“, fragte Carsten und trat Pia in den Magen, dass sie sich vor Schmerzen krümmte. Dann spuckte Carsten Pia ins Gesicht und sagte: „Hier herrscht jetzt ein anderer Wind du kleine Hure.“
Bei diesen Worten packte Carsten Pia an den Haaren und sagte: „Du tust, was wir sagen, wenn wir es sagen. Ab sofort ist es dir verboten diese Räumlichkeiten zu verlassen oder duschen zu gehen. Solltest du ein menschliches Bedürfnis haben, so hast du uns vorher um Erlaubnis zu fragen und jetzt zieh dich aus du kleine Nutte. Du sollst so rumlaufen, wie es sich für eine Hure wie dich gehört nackt! Kleidung ist dir in Zukunft verboten!“
Pia schwieg, ihre Augen füllten sich mit Tränen. Hilfesuchend sah sie sich um, doch alle sahen sie nur mit hasserfüllten Augen an. Carsten spuckte Pia ins Gesicht, dann sagte er: „Du wirst in Zukunft so leben, wie es sich für eine Hure wie du es bist gehört. Ich kann gar nicht verstehen, wie ich eine Schlampe wie dich mal lieben konnte. Ich muss in der Zeit irgendwie neben der Spur gewesen sein.“ , Carsten lachte und verpasste Pia eine weitere Ohrfeige. Pia schrie, bei seinem Lachen lief ihr ein eiskalter Schauer über den Rücken.
„Dafür, dass sie uns nicht die Geheimzahl ihrer Bankkarte gesagt hat, müssen wir sie bestrafen.“ , sagte Flara, „so ein Verhalten können wir unmöglich durchgehen lassen.“, fuhr Flara fort.
Baran grinste, die anderen Mitbewohner grölten und allgemeines Gelächter erklang.
„Seht ma, jetzt heult die kleine Nutte, du hast gar keinen Grund zu heulen, wenn einer hier Grund zu heulen hat, dann isst es Carsten, immerhin hast du in betrogen nicht wahr?“, sagte Baran.
Pia schüttelte den Kopf, worauf sie eine weitere Ohrfeige erhielt.
„Diese Schlampe wagt es doch tatsächlich noch immer, uns feige ins Gesicht zu lügen, wird Zeit, dass wir ihr beibringen, wie der Hase hier läuft.“, sagte Baran und allgemeines Gelächter erklang. Bei diesen Worten zog Baran seinen Ledergürtel aus der Hose und sah mit einem hinterhältigen Grinsen auf sein Opfer herab.
Pia schluckte.
Flara, Carsten und Kahla hatten sich so positioniert, dass sie an ihnen vorbei musste.
„Ziehst du dich selbst aus, oder müssen wir nachhelfen?“, fragte Carsten.
Pias Augen füllten sich mit Tränen, denn sie erkannte, dass sie keine Wahl hatte. Jede weitere Weigerung würde ihr nur noch mehr Schläge und Tritte einbringen. Hilfe konnte sie von den Leuten, die sie für ihre Freunde gehalten hatte, keine mehr erwarten. Pia kannte Carsten und Flara bereits seit ihrer Schulzeit, nie hätte sie sich träumen lassen, dass Carsten und Flara auf die Lügengeschichten von Kahla und Baran hereinfallen würden. Sie musste die Sache von langer Hand geplant haben und sie hatten es verdammt geschickt angestellt, ihre Freunde gegen sie aufzubringen. Aber wieso, was versprachen sie sich davon? , fragte sich Pia, während sie ihre Bluse aufknöpfte. Ein Hieb dem Gürtel ließ sie aufschreien.
„Los schneller du Schlampe, du bist ab sofort unser Eigentum. Wir entscheiden ab sofort, wann du isst, oder wann du auf die Toilette gehst. Hast du das verstanden? Und du wirst alles tun, was wir von dir verlangen und zwar ohne Widerrede.“, sagte Carsten.
Pia fuhr bei seinen Worten zusammen. Ihre Finger zitterten, als sie ihre Bluse auszog. Ein weiterer Hieb traf ihren Rücken, ihre Haut platzte auf und Blut spritzte. Die Striemen auf ihrem Rücken brannten wie Feuer. Pia schrie.
„Diese kleine Hure ist wirklich zu nichts zu gebrauchen, die kann sich noch nicht einmal selbstständig ausziehen.“, sagte Kahla und lachte. Baran und Carsten stimmten in Kahlas Gelächter mit ein. Pia wimmerte, mit zitternden Händen hob sie ihre Bluse vom Boden auf und legte sie über den Stuhl. Ihr Körper war ein einziger Schmerz. Die Striemen auf ihrem Rücken pochten.
„Und jetzt die Hose, mach schon du kleines Miststück!“, sagte Kahla.
Pia schluckte, tat aber, wie ihr befohlen wurde. Ihr bisheriges Leben, das erkannte sie in diesem Moment, war vorbei. Kahla und Baran hatte sie zu einem allgemeinen Spielzeug gemacht. Mit denen sie tun und lassen konnten, was immer sie wollten. Pia konnte die Schadenfreude in ihren Gesichtern sehen. Aber was versprachen sie sich davon? Als Pia die Hose und die Strümpfe ausgezogen hatte, erhielt sie einen weiteren Hieb. Pia schrie auf, während heiße Tränen ihren Wangen hinab liefen.
„Reden wir chinesisch oder was? Alles haben wir gesagt. Ich denke, das ist eine angemessene Behandlung für eine Nutte wie dich, die bei der nächstbesten Gelegenheit mit jedem ins Bett steigt findest du nicht auch?“; fragte Kahla.
Als Pia auf diese Frage nicht reagierte, verpasste Carsten ihr einen Tritt in den Arsch. Der Tritt war so stark, dass Pia für eine Sekunde schwarz vor Augen wurde.
„Ich habe dich etwas gefragt?“, sagte Karla.
„J -ja“, stammelte Pia.
„Was ja?“, fragte Carsten und verpasste Pia erneut einen Tritt.
„Das ist die richtige Behandlung .“, antwortete Pia mit tränenerstickender Stimme.
Kahla steckte sich eine Zigarette an, tat einen Zug von ihrem Glimmstängel, blies den Rauch in die Luft und sagte: „Wir sollten unserer Sklavin ein Branding verpassen, das macht man doch so mit Sklaven oder?“
Baran und Carsten grölten, als sie Kahlas Vorschlag hörten.
„Haltet sie fest!“, befahl Kahla.
„Außerdem sollten wir ihr anschließend eine Botschaft in den Bauch ritzen.“, sagte Carsten.
Pia stockte der Atem, hatte sie ihren Ex richtig verstanden? Kahla und Baran lachten laut auf, dann sagte Kahla: „Baran und Carsten haltet die kleine Schlampe fest und steckt ihr einen Knebel in den Mund, wir wollen doch nicht, dass sie das ganze Haus zusammen schreit.“
Noch ehe Pia dazu kam, etwas zu erwidern, packten Baran und Carsten Pia und drückten sie auf das Sofa. Als Pia versuchte, sich zu wehren, verpasste Baran ihr mehrere Ohrfeigen und würgte seine Mitbewohnerin.
„Du sollst still halten du Schlampe, ansonsten wird es nur noch schlimmer für dich.“, sagte Baran.
Pias Augen quollen aus den Höhlen hervor, ihr Gesicht lief feuerrot an, als sich Barans Hände wie ein ´Schraubstock um ihre Kehle legten.
Als Baran von ihr abließ, rang Pia nach Luft und atmet stoßweise ein und aus, dann sagte sie: „Nein, bitte ich mach auch was ihr ...“
Baran lachte, dann sagte er: „Das wirst du sowieso tun, eine Hure wie du hat keine Rechte mehr nicht wahr?“
Pias Augen füllten sich erneut mit Tränen, als sie antwortete: „Was habe ich euch getan?“
„Was du getan hast? Frag deinen Freund Carsten, was du getan hast, immerhin hast du ihn betrogen und dafür wirst du jetzt bestraft Schätzchen.“, sagte Baran.
„Ich habe Carsten nie betrogen.“, sagte Pia.
„Halt einfach dein verdammtes Lügenmaul, Kahla und Flara haben dich gesehen. Warum sollten sie lügen. Hier gibt es nur eine, die lügt und das bist du nicht wahr?“, sagte Baran.
Pia schwieg. Sie wollten ihr nicht glauben, sollte sie um Hilfe schreien, vielleicht würden die Nachbarn ...
Kalter Schweiß stand ihr auf der Stirn, das Herz in ihrer Brust raste. Ihr Atem ging stoßweise, mit weit aufgerissenen Augen starrte sie Baran ins Gesicht. Was sollte sie tun? Was konnte sie tun? Pias Auen suchten verzweifelt das Wohnzimmer ab, gab es hier etwas, womit sie sich verteidigen konnte? Ihr Blick fiel auf den Aschenbecher, der auf dem Wohnzimmertisch stand. Doch erst einmal musste es ihr gelingen, sich aus Barans Griff zu befreien. Seine Hände hatten sich wie Schraubstöcke um ihre Handgelenke gelegt. Kahla kam mit einem alten Putzlappen auf sie ins Wohnzimmer und sagte: „Seht mal, damit können wir die kleine Schlampe knebeln.“ Ihre Augen strahlten voller Vorfreude. Sie trat auf die am Boden liegende Pia zu, kniete sich zu ihre hinunter und sagte: „Öffnest du freiwillig deinen Mund oder müssen wir nachhelfen?“
Pia tat, wie ihr befohlen wurde, ihre Augen füllten sich abermals mit Tränen. Pia würgte, als Kahla ihr den Putzlappen in den Rachen schob.
Flara fischte eine Zigarette aus ihrer Marlboro Schachtel, zündete sie mit einem Feuerzeug an und tat einen tiefen Zug. Wie gebannt starrte Pia auf die Zigarette. Flara formte mit ihren Lippen weiße Ringe aus Rauch, welche sie in die Luft blies. Pias Atem rasselte, kleine Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn. Sie bäumte sich unter Barans Griff auf, worauf Baran sagte: „Das schaffst du nicht Schätzchen, schon bald wird jeder hier im Ort wissen, dass du nicht mehr als eine billige Hure bist, die es mit jedem macht, den sie bekommen kann. Das Problem wird nur sein, dass dich niemand mehr haben will, wenn wir mit dir fertig sind.“
Pia stöhnte, sie wollte schreien, etwas erwidern, aber der Putzlappen in ihrem Mund erstickte jeden Widerspruch im Keim. Aus ihrer Kehle drangen nur einige unartikulierte Laute hervor. Kahla lachte und sagte: „Bitte wolltest du etwas sagen? Tut mir leid, aber wir verstehen dich nicht. Kannst du nicht ein wenig deutlicher und lauter sprechen?“
Flara lachte, ihre Zigarette war inzwischen halb herunter gebrannt. Sie nahm erneut einen Zug von der Zigarette.
„So eine Zigarette tut wirklich gut und beruhigt die Nerven. Aber ich glaube, ich habe jetzt genug. , sagte Flara.
Baran und Kahla lachten, während Pia mit aufgerissenen Augen auf die Zigarette in Flaras Fingern starrte, die sich ihr langsam näherte.
„Drehen wir die Schlampe auf den Bauch, ich denke, so ein Branding auf den Arschbacken kann echte Wunder bewirken.“, sagte Carsten.
Baran und Kahla drehten Pia auf den Bauch. Pia versuchte, sich zu wehren, aber Baran ergriff sie an den Haaren und sagte: „Wenn du dich wehrst, werde ich dir mit der Zigarette die Augen ausbrennen. Hast du das verstanden?“
Pia nickte, sie hatte keine Zweifel daran, dass diese Schweine ihrer Drohung Taten folgen ließen. Pia schloss die Augen und sog die Luft ein. Händen griffen nach ihr. Pia spürte, wie sich Flaras Zigarette langsam ihrem Po näherte. Sie konnte bereits die Wärme der Glut auf ihrer Haut spüren. Pia stöhnte, der Putzlappen in ihrem Mund versprühte einen modrigen Geruch. Dann ein brennender Schmerz auf ihrer Haut. Der Geruch von verbranntem Fleisch stieg ihr in die Nase, als sich die Zigarette gnadenlos in ihre Haut brannte. Noch einmal drückte Flara zu, ehe sie die Zigarette zu Boden fallen ließ. Pia wimmerte, als ihre Peiniger kurzzeitig von ihr abließen, rollte sie sich wie ein Baby zusammen. Die Stelle, an der man ihr das Branding verpasst hatte, pochte und eine kleine Brandblase bildete sich.
„Jetzt gehörst du offiziell uns und jetzt wirst du die Asche, die hier auf dem Boden liegt mit deiner Zunge auflecken. Hast du verstanden du Schlampe?“, sagte Baran und nahm Pia den Putzlappen aus dem Mund. Pia tat, wie ihr befohlen wurde. Die Brandwunde auf ihrem Po pochte und die Striemen auf ihrem Rücken brannten wie Feuer. Alles in ihrem Innerem zog sich zusammen, als sich der Geschmack von kalter Asche auf ihre Zunge legte.
„Hey du siehst richtig gut aus, du bist ja ein richtiges Kunstwerk. Fast wie von Picasso. Und jetzt du Schlampe wirst du mir die Füße küssen.“, sagte Kahla und lachte.
Pia atmete tief ein, sog die abgestandene Luft aus Schweiß, Bier und Rauch ein.
Ich werde dein Leben zerstören, so wie du meines zerstört hast. , hallten Kahlas Worte in Pias Kopf wieder. Was meinte Kahla damit? Sie hatte Kahla bis vor ein paar Wochen noch gar nicht gekannt. Was sollte sie ihr also getan haben? War Kahla krank, litt sie unter Wahnvorstellungen oder nahm sie Drogen? Für Pia hörte es sich fast so an. Kahla brauchten in Pias Augen professionelle Hilfe. War sie eifersüchtig auf ihre Beziehung mit Carsten? War das der Grund, warum Kahla die anderen gegen sie aufgehetzt hatte?
Ein Schlag mit dem Gürtel ließ Pia aufschreien.
„Was hat man dir gesagt du Schlampe? Wenn du nicht spurst, wird es nur noch schlimmer für dich. Aber anscheinend reicht das noch nicht..“, sagte Kahla und verpasste Pia einen Faustschlag ins Gesicht. Pia schrie auf, sie zitterte, dann tat sie, was Kahla von ihr verlangte, und küsste ihr die Füße. Alles in Pias zog sich zusammen, sie schluchzte.
„Jetzt will dich niemand mehr haben du Miststück, oder glaubst du, dass auch nur ein Kerl auf so eine Schlampe wie dich stehen könnte?“, fragte Kahla.
Dafür habt ihr gesorgt, aber der Tag eures Gerichtes wird kommen. Oder glaubt ihr etwa, dass ihr damit davon kommt. Irgendwann wird jemand misstrauisch werden, sei es jemand aus meiner Familie oder Freunde. Aber hatte sie überhaupt Freunde? Bis vor wenigen Stunden, hatte sie Kahla, Baran und Flara noch als ihre Freunde bezeichnet und jetzt waren sie ihre schlimmsten Feinde, die sie wie eine Sklavin hielten. Vielleicht könnte sie unbemerkt einen Zettel aus dem Fenster werfen oder wenn sie unachtsam wurden, aus dem Haus fliehen. Sie durfte die Hoffnung nicht aufgeben und musste auf den passenden Augenblick warten. , kam es Pia in den Sinn.
Pia sah sich in der Wohnung um. Alte Pizzakartoons, Asche, Zigarettenkippen und mehrere Flaschen Wodka standen auf dem Tisch und auf dem Fußboden.
„Und jetzt du Miststück räume auf! Die leeren Flaschen in einen blauen Sack und die Pizzakartoons in den Müll. Anschließend wirst du den Sack in die Mülltonne werfen und das Ganze nackt.“, sagte Carsten.
Pia tat, wie ihr befohlen wurde, während eine Träne ihre Wange hinunterlief. Sie nahm einen Müllsack und begann den Abfall einzusammeln. Ein Schlag mit dem Gürtel ließ sie aufschreien. Es klatschte, ihr ganzer Rücken war mit Striemen übersät. Sie wimmerte.
„Wollen doch mal sehen, ob die kleine Schlampe schon feucht ist.“ , sagte Carsten und griff seiner Ex in den Schritt. Pia schloss die Augen, geschah das alles wirklich oder war das alles nur ein Alptraum? Lag sie vielleicht in ihrem Bett und schlief, aber wenn ja warum erwachte sie dann nicht? Ein weiterer Hieb mit der Gürtelschnalle traf sie am Hinterkopf. Pia schrie auf, für den Bruchteil einer Sekunde wurde ihr schwarz vor Augen und sie ging in die Knie. Alles um ihr herum drehte sich. Das Wohnzimmer, die Wände, das alles verschwamm für den Bruchteil einer Sekunde vor ihren Augen. Blitze tanzte vor ihrem Gesichtsfeld. Pia schloss die Augen für eine Sekunde, als sie sie wieder öffnete, war das Schwindelgefühl verschwunden.
„Hey die ist ja tatsächlich feucht,“, sagte Carsten. „Der Sex mit ihr war immer voll langweilig, nur im Dunkeln und nur ein wenig fummeln. Warum hast du nicht gleich gesagt, dass du auf Schmerzen stehst.“, fuhr Carsten fort und verfiel in schallendes Gelächter.
„Jetzt will sie eh keiner mehr haben.“, sagte Baran, dann spuckte er Pia ins Gesicht. Grünlicher Rotz lief langsam ihr Lippen hinab. Ihre Mitbewohner lachten. Pia stiegen die Tränen in die Augen. Bitte nicht, dachte Pia. Sie wollte sich vor diesen Arschlöchern nicht auch noch die Blöße geben und anfangen zu flennen.

Ein Zettel, ein Zettel mit einem Hilferuf könnte mich retten, schoss es Pia in den Kopf. Aber wbisas ist, wenn meine Peiniger von dem Zettel Wind bekommen? Was werden sie mir dann antun? Wie lange war es her, dass Kahla und Carsten sie hier im Wohnzimmer nackt zurückgelassen hatten? Pia hob den Kopf, Mondlicht schien durch das Wohnzimmerfenster. Schemenhaft konnte sie die Umrisse der Möbel erkennen. Was spielte es für eine Rolle, ob sie sie bei dem Versuch Hilfe zu bekommen erwischten. Sie musste das Risiko eingehen. Viel schlimmer als jetzt konnte es eh nicht mehr werden. Pia riss ein Stück Pappe von einem der Pizzakartoons ab. Lag hier zwischen den Müll irgendein Schreibgerät? Ein Kugelschreiber oder ein Bleistift? Pia räumte einige Bierdosen beiseite, die Striemen auf ihrem Rücken brannten wie Feuer und die Brandwunde auf ihren Arschbacken verursachte ein unangenehmes Pochen, welches sie fast wahnsinnig werden ließ. In diesem Moment wusste nicht, welche ihrer Verletzungen ihr mehr Schmerzen bereitete. Pia biss sich auf die Unterlippe, bis sie blutete. Es tat gut, mal einen anderen Schmerz zu spüren. Pia erhob sich stöhnend, sie hatten hier doch irgendwo Schmerzmittel Ibuprofen oder so. Im Medikamentenschrank lag doch garantiert auch noch eine Voltarensalbe. Vorsichtig setzte Pia einen Fuß vor den anderen, was von einem stechenden Schmerz in ihrem Schädel begleitet wurde. Der Abfall knirschte unter ihren Füßen. Ihre Kehle war so trocken wie ein Reibeisen. Vorsichtig bahnte sich Pia einen Weg durch den Unrat bis in den Flur, dabei versuchte sie so wenig Lärm wie möglich zu verursachen. Pia lief in die Küche, sie wagte es nicht, das Licht einzuschalten, der Umrisse der Stühle waren im Mondschein deutlich zu erkennen. Pia ging zur Spüle und drehte den Wasserhahn auf. Ein Rauschen drang ihr an die Ohren und sie fuhr für den Bruchteil einer Sekunde zusammen. Wenn ihre Peiniger mitbekamen, dass sie trank oder auf der Suche nach Medikamenten waren, was würden ihr dann blühen? Pia schöpfte eine Hand voll Wasser und warf es sich ins Gesicht. Gierig sog sie das kühle Nass ein, welches sich seinen Weg von ihrer Zunge, ihre Kehle hinunter bahnte. Als sie ein wenig getrunken hatte, fühlte sie sich besser. Pia verlies die Küche, und ihr Blick fiel auf die Haustür. In der Regel war die Tür nicht verschlossen. Auf Zehenspitzen schlich sie zur Tür. Der Weg von der Küche bis zur Haustür kam ihr heute wesentlich länger vor. Rechts von ihr an der Wand hing ein Spiegel, auch einige Jacken hingen an der Garderobe. Als Pia im Mondlicht einen Blick in den Spiegel warf, erschrak sie. Ihre Lippen waren geschwollen, ihre Nase hatte sich in einen purpurnen Ton verfärbt, der schon fast violett war. Ihre Augen waren zugeschwollen und auf ihrer linken Wange konnte Pia deutlich die Abdrücke von der Faust ihres Exfreundes erkennen.
Wäre jetzt Fasching, bräuchte sie sich nicht mal zu schminken, kam es ihr in den Sinn, worauf ein leises Kichern ihre Kehle verließ. Wenigstens hatte sie ihren Humor nicht verloren. Auf Zehenspitzen schlich Pia zur Wohnungstür, sie drückte die Klinke herunter, aber die Tür war verschlossen. Pia schlug das Herz bis zum Hals. Die Schweine hatten ihr alles abgenommen, auch den Wohnungsschlüssel. Aber vielleicht hatte einer ihrer Mitbewohner einen Haustürschlüssel in seiner Jackentasche vergessen. Pia durchsuchte sämtliche Jackentaschen, konnte aber in keiner Jacke einen Schlüssel finden. Ihr Ihr Blick fiel auf das Schlüsselbrett rechts an der Wand neben der Haustür, aber das Schlüsselbrett war leer. Pia lehnte sich mit dem Rücken an die Wand im Flur, ließ sich langsam zu Boden sinken und weinte. Wenig später schlief sie ein.
Pia schlug die Augen auf, Türen öffneten und schlossen sich.
„Los steh auf du Miststück und deck den Frühstückstisch !“ , sagte Carsten, wobei er Pia einen Tritt in die Seite verpasste. Pia erhob sich stöhnend und eilte in die Küche.
„Guten Morgen Liebling.“ , sagte Kahla und gab Baran einen Kuss. Pia ballte die Hände zu Fäusten, sagte aber nichts, sondern beeilte sich, den Tisch für ihre Peiniger zu decken. Sie brauchte Hilfe, aber wie und von wem? Die Haustür war verschlossen und sie besaß nichts mehr. Pia hatte Durst, als sie gerade etwas Wasser aus dem Hahn trinken wollte, betrat Kahla die Küche und fragte: „Was tust du da, du Schlampe?“
Noch ehe Pia sich umdrehen konnte, war Kahla bei ihr und ergriff ihre Haare, dann drückte sie Pias Kopf unter den Wasserhahn.
„Habe ich dir erlaubt, etwas zu trinken, du Schlampe? Du willst etwas trinken, das musst du dir erst verdienen.“, sagte Kahla und stieß Pia zu Boden.
„Keine Angst, du wirst etwas zu trinken bekommen, aber was, das entscheiden wir. Hast du das verstanden?“ , bei diesen Worten nahm Kahla ein Feuerzeug aus der Hosentasche und hielt es Pia direkt vors Gesicht. Die kleine Flamme des Feuerzeuges tanzte vor Pias Augen hin und her. Pia hielt den Atem an. Für sie bestand kein Zweifel, dass Kahla ihrer Drohung Taten folgen ließ.
„Baran, Casten und Flara kommt doch mal aller, dieses Miststück ist durstig, ich denke, wir sollten ihr etwas zu trinken geben. Wir sind ja keine Unmenschen nicht wahr?“ , sagte Kahla und lachte. Baran, Karsten und Flara eilten in die Küche und positionierten sich so um ihr Opfer, dass es nicht entkommen konnte. Pia schlug das Herz bis zum Hals.
„Was ist los? Dieses kleine Miststück wollte etwas trinken, ohne uns vorher um Erlaubnis zu fragen? Ich würde sagen, dann geben wir ihr doch etwas zu trinken. Los du Schlampe, mach deinen  Mund auf und dann wirst du schön schlucken, was wir dir geben!“, sagte Baran und öffnete seine Hose. Seine Hose lies Baran samt Unterhose hinunter und sagte: „Los Mund auf, oder wir helfen nach!“
Pia presste die Lippen so fest aufeinander, wie es ihr möglich war, doch Kahla zog ihr an den Haaren, sodass Pia keine andere Wahl blieb, als ihren Mund zu öffnen, dabei sagte Kahla: „Los mach den Mund auf und dann schluck du Miststück. Hm ist das nicht lecker?“
Pia schrie, dann legte sich ein salziger Geschmack auf ihre Zunge. Der Geruch von Urin erfüllte ihre Nase. Sie schluckte, wobei sie gleichzeitig gegen den Drang ankämpfte, ihre letzte Mahlzeit bei sich zu behalten.
„Carsten musst du dich nicht auch noch entleeren?“, fragte Baran und lachte.
„Stimmt ich muss mich auch noch entleeren.“ , antwortete Carsten und stellte sich breitbeinig vor Pia hin. Ein Schluchzen entwich Pias Kehle, doch tat sie, wie ihre Peiniger befahlen. Erneut benetzte warmes Urin ihr Gesicht und ihre Brust, während sich ein salziger Geschmack auf ihre Zunge legte.
„Sehr gut, und jetzt wirst du ein braves Hündchen sein und alles was daneben gegangen ist, mit deiner Zunge auflecken, ist es nicht so?“, fragte Carsten.
Pia schloss die Augen und nickte. Pias Peiniger lachte und gröhlten, während sie wie ein Hund auf allen vieren auf dem Fußboden kauerte und begann den Urin ihrer Peiniger aufzulecken. Abermals füllte ein salziger Geschmack ihren Mund.
„Für viel mehr, ist dieses Miststück eh nicht zu gebrauchen. In Zukunft wird das dein Standardgetränk sein. Hast du verstanden? Leitungswasser wirst du nur dann trinken dürfen, wenn du es dir durch besondere Leistung verdienst und alles tust, was wir von dir verlangen ohne Widerwillen oder Zickereien. Verstanden?“ , sagte Kahla und lachte.
Pias Augen füllten sich mit Tränen, doch antwortete sie: „Ja ich habe verstanden.“
„Sehr schön, und jetzt decke den Frühstückstisch und dabei ein wenig Beeilung wenn ich bitten darf.“ , sagte Kahla.
Pia erhob sich und tat, wie ihr befohlen wurde.
„Sehr schön du kleines Miststück, bist ja doch zu etwas zu gebrauchen.  Während wir jetzt frühstücken, wirst du auf den Boden vor dem Tisch knien und dich nur rühren, wenn wir es dir erlauben!“, sagte Baran.
Salami, Käse und Wurst standen auf dem Tisch, dazu hatte Pia verschiedene Brötchen aufgebacken wie Körner-, Sesam-, und Weizenbrötchen und diese in einem Brötchenkorb auf den Tisch gestellt. Neben den Brötchen standen Butter und Margarine. In einer Thermoskanne dampfte heißer Kaffee. Diese Thermoskanne hatte Carsten mit in die WG gebracht. Pia konnte sich noch gut daran erinnern. Carsten und sie waren ein Paar  gewesen, bevor Flara und Baran zu ihnen gezogen waren. Eine Träne lief ihre Wange hinab. Carsten war charmant und aufmerksam gewesen. Er hatte es immer verstanden, sie zum Lachen zu bringen. Sie und Carsten hatten jedes Wochenende gemeinsam etwas unternommen, wie bspw. einen Stadtbummel oder einen Besuch im Berliner Zoo. Auch bei ihren Eltern war Carsten immer beliebt gewesen. Ihr Vater fand, dass Carsten einen sehr bodenständigen Eindruck machte. Immerhin studierte ihr Exfreund Medizin und arbeitete nebenbei im Cineplex an der Abendkasse. Pia seufzte, das alles war jetzt vorbei. Eine Träne lief ihre Wange hinab, Pia wischte sie mit dem Handrücken fort. Ihr Magen knurrte, der Duft von frischem Brötchen und Kaffee stieg ihr in die Nase und ihr lief das Wasser im Mund zusammen. Für den Bruchteil einer Sekunde spielte sie mit dem Gedanken, ihre Peiniger nach etwas zu essen zu fragen. Verwarf den Gedanken jedoch wieder, da sie sich nicht noch mehr vor diesen Schweinen erniedrigen wollte.
Auf das ihr alle daran erstickt, kam es Pia in den Sinn. Pia hielt den Blick gesenkt, sie konnte ihre Peiniger unmöglich ansehen. Was Baran und Kahla beruflich machten, wusste Pia nicht. Sie selbst studierte Biologie und arbeitet als Aushilfe in einem Tierheim.
Hatte gearbeitet, schoss es ihr in den Kopf. Diese Schweine würden sie garantiert nicht zur Arbeit lassen. Aber wie wollten sie dann die Miete bezahlen? Soweit Pia wusste, arbeiteten Baran und Kahla nicht, sondern wurden finanziell von ihren Angehörigen unterstützt. Verwöhnte kleine Gören.

Wenigstens besitze ich jetzt ein recht buntes Muster, in verschiedenen blau und rot Tönen und dazu auch noch lyrische Ergüsse. Fast wie eine Postkarte oder so.  Bei dem Gedanken musste sie innerlich grinsen. Fast hätte sie über ihren eigenen Witz lachen können, wenn die Umstände nicht so traurig wären. Ergab sich vielleicht eine Gelegenheit zur Flucht? Wenn einer ihrer Mitbewohner die Wohnung verlassen wollte. Pia sah, wie sich Kahla eine Tasse Kaffee eingoss.
Jetzt rächte es sich, dass sie keinen Festnetzanschluss besaßen. Pia besaß einen Laptop, aber dieser war in Carstens Schlafzimmer, welches früher auch mal ihr Schlafzimmer gewesen war.
Vielleicht gelingt es mir, in einem unbeobachteten Moment an meinen Laptop zu kommen und mich im Bad einzuschließen, schoss Pia durch den Kopf. Wenn sie einen Stuhl oder einen Besenstiel zwischen die Türklinke klemmte? Dis würde ihre Peiniger wenigstens kurzzeitig aufhalten. Würde die Zeit reichen, um einen Hilferuf an ihre Familie oder die Polizei zu senden? Pias Blick fiel auf die Schlafzimmertür. Im Geiste maß sie die Schritte ab. Es waren vielleicht zehn bis fünfzehn Schritte. Wenn sie aufsprang und keine Zeit verlor, könnte sie es vielleicht schaffen. Aber keiner von ihnen schloss seine Schlafzimmertür ab. Was geschah, wenn sie sie in die Finger bekamen? Außer zum Bad und für die Haustür gab es für kein anderes Zimmer einen Schlüssel. In der Abstellkammer stand ein Besen. Pia kam eine Idee, es war demütigend, aber es war ihre einzige Chance. Sie atmete einmal tief durch, dann fragte sie: „Darf ich auf die Toilette?“
„Geh schon du kleine Pissnelke.“, antwortete Carsten.
„Danke“, sagte Pia und verließ die Küche. Auf Zehenspitzen schlich sie durch den Flur zur Abstellkammer. Das Herz schlug ihr bis zum Hals. Kleine Schweißperlen standen ihr auf der Stirn.
Wenn sie mich erwischen, werde sie mich krankenhausreif prügeln, kam es ihr in den Sinn. Aber lieber ein paar Wochen im Krankenhaus verbringen, als weiter wie eine Leibeigene leben zu müssen. Sie musste das Risiko eingehen. Pias Kehle war wie zugeschnürt, als sie vor der Abstellkammer stand, atmete sie einmal tief durch, ehe sie die Klinke nach unten drückte und die Tür aufstieß. Der Geruch von Chlor und Bleiche stieg Pia in die Nase. Einige Putzeimer und Lappen lagen oder standen auf dem Boden. Ihr Blick fiel auf einen alten Besen. Wenn sie damit die Türklinke blockierte, könnte ihr Vorhaben gelingen. Pia wurde heiß und kalt zugleich. Als sie nach dem Besen greifen wollte, spürte sie eine Hand in ihrem Genick.
„Was soll das denn werden du dreckige Schlampe?“, fragte Baran.
Pia schossen die Tränen in die Augen, dann sagte sie: „Ich, ich wollte nur anfangen, sauber zu machen.“
„Mitkommen, du kleine Hure. Wir werden in der Gruppe beraten, welche Strafe du für dein Fehlverhalten erhalten wirst.“, antwortete Baran und lachte.
Pia schrie, als Baran sie an den Haaren packte und sie an den Haaren aus der Abstellkammer, durch den Flur bis ins Wohnzimmer zog.
„Diese kleine dreckige Hure hat uns belogen, sie war gar nicht auf der Toilette . Sie war im Abstellraum. Ich weiß jedoch nicht, was sie dort wollte. Sie behauptet, sie wolle anfangen, sauber zu machen. Dabei wissen wir doch alle, dass sie in Wahrheit ein faules Miststück ist.“, sagte Baran.
Carsten und Kahla erhoben sich von ihren Plätzen und traten auf Pia zu. Kahla verpasste Pia eine Ohrfeige, dann sagte sie: „Diese kleine Schlampe hat anscheinend noch immer nicht kapiert, wie der Hase hier läuft. Aber das wirst du schon noch lernen nicht wahr?“, bei diesen Worten spuckte sie Pia direkt ins Gesicht. Kahla verpasste Pia einen Stoß, sodass Pia das Gleichgewicht verlor und nach hinten fiel. Ein Schrei entfuhr Pias Kehle, ehe sie mit dem Genick gegen die Tischkante prallte. Pia hörte noch das Knacken ihrer Halswirbel wenige Sekunden, bevor sie brachen. 
Zwei Tage nachdem Pia verstarb, kam die Polizei. Pias Schwester Ruth , hatte sich Sorgen gemacht, da sie ihre kleine Schwester, seit vier Tagen nicht erreichen konnte. Auch nachdem sie direkt bei der WG vorbeigefahren war, blieb die Tür verschlossen. Nachdem Ruth erfahren hatte, dass ihre Schwester zwei Tagen unentschuldigt der Arbeit fern geblieben war, informierte sie die Polizei. Als die Polizisten den Tatort betraten, bot sich ihnen ein Bild des Grauens. In einer völlig verwahrlosten Wohnung, zwischen Bierdosen, Müll und Zigarettenkippen lag der leblose Körper von Pia. Übersät mit Hämatomen, Striemen und Brandwunden. Baran und Flara wurde von den Polizisten mit aufs Revier genommen. Die Staatsanwaltschaft erhob Anklage, wegen häuslicher Gewalt, unterlassener Hilfeleistung und Körperverletzung mit Todesfolge. Carsten und Kahla wurden trotzt intensiver Fahndung nicht gefunden. Baran wurde wegen Freiheitsberaubung, Körperverletzung mit Todesfolge und unterlassener Hilfeleistung angeklagt zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt.



Anmerkung von Der_Rattenripper:

Dieser Text beruht auf einer wahren Begebenheit und hat sich so ähnlich vor einigen Jahren hier in Deutschland zugetragen. Die Quelle habe ich euch im Anhang verlinkt.  Kölner Stadtanzeiger

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