Welche Rolle spielt die soziale Kompetenz im Leben

Gedanke

von  Lorolex

Hallo liebe (-r) Leser (-in)

folgender Text spiegelt meine Meinung wider, sie muß nicht die der Ihren sein! Ich freue mich über jegliche Kontakte!


2. Welche Rolle spielt die soziale Kompetenz im Leben?

 

Smartphones stellen ein Problem dar, wenn es um den täglichen, zwischenmenschlichen Umgang geht. Sozial heißt Gesellschaftlich und es kann sich nicht entfalten, wenn die Menschen nicht mehr zueinander finden, sich nicht treffen und austauschen oder wenn die Kommunikation aufgrund eines zunehmend verrohenden Umgangs, leidet. Was nun ist soziale Kompetenz? Meiner Definition nach ist es die Fähigkeit eines Menschen, sich gegen den negativen Einfluss von Kommunikationsmitteln zu behaupten und für das gesellschaftliche Miteinander einzustehen.

Man kann sie nicht in der Schule oder einer Universität erlernen, man wächst in sie hinein, von Kindheit auf an. Wenn die Erziehung versagt, ist es kein Wunder, dass die Kinder sich in virtuelle Welten verlieren und das Zwischenmenschliche zu kurz kommt. Sie werden unfähig Kontakte aufzubauen und Freundschaften zu schließen.

Wie nun aber kann man die fehlgeleiteten Mitmenschen zurück in den Status Quo, des sozialem Miteinanders, verhelfen? Man sieht immer wieder wie Jugendliche und Kinder exzessiv, sich beinahe rund um die Uhr in den alternativen Welten der Programme, Games und PC´s aufhalten. Dort wird desöfteren nicht gelehrt wie man freundlich und zuvorkommend Konflikte löst, sondern mit bloßer, oft blutrünstiger Gewalt! Wie gesagt, junge Leute, dessen geistige Fähigkeiten sich noch in der Entwicklung befinden! Zudem unterliegen diese Minderjährigen einem deutlichen Suchtpotenzial. Ist Verbieten oder Entziehen eine Lösung? Da wo die Erziehung versagt muß der Staat eingreifen!

Er hat die Macht Gesetze zu schaffen. Es gibt für alles Mögliche heute in der Bundesrepublik schon Gesetze, deshalb laufen die Mühlen des Amtsschimmels doch so langsam. Exzessiv werden Vorschriften z.B. für den Wohnungsbau erschaffen, die die Durchführung eines Bauvorhabens viele, viele Jahre verzögern können. Doch das Kindes- und Jugendwohl kommt eindeutig zu kurz! Es scheint so, als ob er die wirklich wichtigen Prioritäten nicht wahrhaben will. Der Mensch ist dass, was ein Staat primär ausmacht, deshalb sollte er besonders geschützt und gefördert werden.

Eine prima Sache ist die  "Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK)" , zugegeben, allerdings haben die Programmdirektoren der öffentlichen und privaten Fernsehsendern davon scheinbar noch nie gehört. Ihre veranttwortungsvolle Aufgabe besteht darin ein Programm zu generieren, dass frei von Gewalt und Hass ist, weil ihnen bekannt ist, dass junge Leute anfällig auf das sensible Thema sind. Sie werden nun sagen: "Welcher Jugendliche schaut heute noch TV?" und ich frage Sie:" Wo kann man besser einen Anfang, einen kleinen ersten Schritt in Sachen Jugendschutz machen, als im Free-TV?" Und sei es bei einer Millionen Zuschauer nur 0,1 %, so sind doch tausend junge Leute betroffen und wenn verhindert wird, daß davon einige kriminell werden, hat man schon viel erreicht! Und die Erwachsenen Zuschauer wollen wir auch nicht vergessen, denn sie können entscheiden, was auf die Dauer Einfluss auf ihr Unterbewußtsein nimmt. Vielleicht wird nicht jeder gleich kriminell, aber der Umgangston wird leiden, ohne dass sie es steuern können. Das Verhalten verroht, zum Beispiel im Straßenverkehr und verbale Auswüchse nehmen zu. Mit den Medienkonsum ist es ähnlich wie bei der Nahrungseinnahme: Du bist was Du ißt! Es verlangt ja niemand von den Politikern gegen dieses Verhalten mit ein, zwei Sitzungen im Land- oder Bundestag Gesetze zu schaffen, aber es muß ein Anfang geschaffen werden! Unkraut bekämpft man am besten an der Wurzel, in den Medien sind dass die Fernsehsender! Soviel hierzu.

Soziale Kompetenz, kommen wir auf sie zurück, wird also von den Medien beeinflusst und geschaffen. In den letzten Jahren haben wir ein Niveau der Verödung der öffentlichen Medien erreicht, welches keinesgleichen ist. Kriminalität, aber auch einfallslose, stumpfsinnige und, man muß es so sagen, "verblödende" Unterhaltung haben Einzug genommen, angefangen hat das mit dem Talkshows in den 90ern des letzten Jahrhunderts und aufgehört mit der täglichen Laiche auf dem Seziertisch heutiger Krimis, eine besondere Form des Gaffens.  Anders kann man es nicht nennen, denn schön ist dies nicht und so mancher Mensch hat eine Neigung zum Abstoßenden und Makaberen. Gelehrt wird Gier, Neid, Fäkalsprachen, Hass und wie eben gesagt, ein Niveau der untersten Schublade. Es wird dargeboten wie jeder nur an sich selbst denkt, wie es ihm allein ergeht, wieviel Geld er verdient und welche Statussymbole er besitzt. Ergo - Soziale Kompetenz für denjenigen, der sich dem entziehen kann, für den, der auf diese Medien verzichten kann oder dessen Inhalten widersprechen kann! ... Aber wie ist es mit einem Kind? Ist es in der Lage dies zu tun oder ist es der Medienmaschinierie hoffnungslos ausgeliefert? Ein Kind sehnt sich nach Geborgenheit und mütter- und väterlicher Liebe, es braucht Zuneigung, denn es ist in der Seele zutiefst zerbechlich, da es alles was es mitmenschlich und in den Medien erfährt sich zu Herzen nimmt. Wird es dann mit Gewalt im TV konfrontiert, glauben Sie mir, da hat die junge Seele schwer zu leiden und die fürchterlichen Bilder bleiben,.... ein Leben lang. Schauen Sie einmal in sich hinein: An welche traumatischen Ereignisse aus der Kindheit, z.B. Streit der Eltern, vielleicht körperliche Züchtigung, Unfälle können Sie sich noch erinnern?... Ich wette an fast alle! Selbst scheinbar kleine Ereignisse bleiben in Erinnerung. Ich kann mich daran erinnern, dass ich im KIndergarten mein Reis nie verzehren wollte und von der Kindergärtnerin gezwungen wurde! Ein Erwachsener hingegen hat gelernt abzublocken, er läßt nicht alles an sich heran!

Eindeutig fordere ich auch das FSK-Label für Bücher. Bücher müßten bewertet werden, ob sie im Inhalt gefährdend sind und die Soziale Kompetenz beeinträchtigen und im Unterbewusstsein negativ wirken. Ich denke, gerade in der Literatur, wo die Fantasie eine große Rolle spielt, muß verhindert werden, dass Einflüsse regelrecht das Gehirn zum bösartigen Denken trainieren! Da hat noch keiner dran gedacht. Dies ist nicht weniger gefährlich als das Pendant "Fernsehen". Bücher sind überall und schon zu günstigsten Preisen zu erhalten und der Leser hat die freie Auswahl, auch junge Leser! Wer hin und wieder in einem Buchladen stöbern geht, wird schnell bemerken, dass die meisten Bücher entweder Krimis oder Thriller sind. Mal ehrlich, war das früher nicht auch mal anders, als man noch "Die Blechtrommel" oder Siegfried Lenz´ "Deutschstunde" gelesen hat. Es musste aber nicht immer so anspruchsvolle Literatur für Erwachsene sein, "Tom Sawyer und Huckleberry Finn" ... Jugendfrei, tat es auch.

Ein Fazit: Es liegt in unser allen Händen, der Bürger dieses eigentlich doch so schönen, vielseitigen und freiheitlichen Landes, einen Anfang gegen all diese schlechten medialen Einflüssen zu machen! Jeder kann ein Teil dazu beitragen und sei es "nur" ein einfacher Brief an die hohe Politik unseres Landes oder Bundes. Und wenn ihn nur eine Person liest, hat man schon viel erreicht! Oder Sie führen einen eigenen Blog im Internet, so wie ich hier gerade. Kennen Sie den Spruch von Edward Lorenz:"Kann der Flügelschlag eines Schmetterlinges in Brasilien in Texas einen Tornado auslösen?" Jede große Wirkung hat einen kleinen Ursprung! Fangen wir mit kleinen Schritten an und nähern uns als Menschen wieder an.

 



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Kommentare zu diesem Text


 Teichhüpfer (18.11.24, 21:31)
Es stimmt, was Du schreibst, aber dazu gehören Geld und Konsum. Hast Du nix, bist Du nix...

lg Teichi

Kommentar geändert am 18.11.2024 um 21:31 Uhr

 Lorolex meinte dazu am 19.11.24 um 07:42:
Ich habe nicht viel, nicht viel Geld, kein Auto, keine Karriere etc. Aber das was ich habe, habe ich im Kopf, und ich glaube dass ist viel wert!
VG Lorolex

 Teo antwortete darauf am 19.11.24 um 08:37:
Sei unbesorgt...Armut schändet nicht!

 Teichhüpfer schrieb daraufhin am 19.11.24 um 11:26:
Lorolex, mir geht es auch so, aber wenigstens Bodenhaftung, sonst fällst Du tief.

lg Teichi

 Isensee (21.11.24, 20:55)
Nun, da du diesen Text in deinen Händen hältst, könnte man sagen: "Gratulation!" Denn der wahre Akt des Lesens – dieses alte Ritual, das immer noch an den Überresten der Gesellschaft klebt – ist längst nicht mehr selbstverständlich. Und wenn du dich schon fragst, was dieser Text mit dir zu tun hat, dann sind wir vermutlich gleich weit – oder vielleicht ein kleines Stück weiter, als die Bilderflut es uns täglich vorgaukelt. Aber wer weiß? Lese weiter und finde es heraus.

Soziale Kompetenz – was für ein sperriger Begriff! In einer Welt, in der das Smartphone mehr Gesichter hat als ein durchschnittlicher Büroangestellter, wo wir uns lieber in unseren virtuellen Nischen verkriechen als uns die Hände schmutzig zu machen in einem echten Gespräch – was kann dieser Begriff noch wert sein? Sozial bedeutet gesellschaftlich. Klingt einfach, oder? Doch eine Gesellschaft, die sich in der ständigen Nabelschau ihrer eigenen digitalen Spiegelbilder verliert, hat ihre Verwirklichung längst aus der Hand gegeben. Wir sind verwaiste Gesellen in einer Welt, die auf soziale Kompetenz genauso viel gibt wie auf die bloße Erinnerung an den Geschmack von echtem Brot. Und das, meine Damen und Herren, ist das Elend, in dem wir uns heute wiederfinden.
Was also ist soziale Kompetenz? Kurz gesagt: Sie ist der stille Widerstand gegen die Verblödung des eigenen Ichs durch die allgegenwärtigen Kommunikationsmittel. Eine Fähigkeit, die nicht durch "Theorie" erlernt wird, sondern durch das „Einlassen auf den anderen“. Wer diese Kompetenz nicht in seiner Kindheit erlernt hat, kann im Erwachsenenalter genauso wenig tiefe Bindungen eingehen wie ein Roboter, der nur die Funktionstasten kennt, aber keine Emotionen. Und dann sehen wir, was passiert: Kinder, die in ihren digitalen Parallelwelten aufwachsen und die Kunst der Konfliktlösung nur noch als Pixel-Battle kennen. Dies ist der wahre Feind, meine Freunde – nicht die Technologie an sich, sondern das, was sie aus uns macht: Verlernte Wesen, die allesamt stumm und gefühllos durchs digitale Nirwana wandeln.
Und was tun wir dagegen? Nichts. Wir drehen die Daumen nach oben, während der Strom des Verfalls uns weiter in die Dunkelheit zieht. Vielleicht, wenn wir Glück haben, stoppt die Politik dieses grausame Schauspiel, indem sie ein paar unnütze Gesetze erlässt. Aber mal ehrlich – wer hat schon Lust, den Steuerschraubstock für so etwas Lästiges wie "soziale Kompetenz" zu lockern? Der moderne Staat liebt ja Gesetze, die ihn in seiner Bürokratie schmücken, nicht aber solche, die die Verrohrung der Gesellschaft stoppen könnten. So bleibt es dem Einzelnen überlassen, sich der Flut zu stellen und zu hoffen, dass er nicht im Strom der Ignoranz ertrinkt.
Und dann gibt es da noch die "gute" alte FSK, die freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft. Oh, wie unschuldig und lächerlich zugleich. Was nützt es, die Medien zu zensieren, wenn die Menschen die zerstörerische Macht dieser "Unterhaltung" noch nicht einmal erkennen? Wer braucht noch eine moralische Barriere, wenn das Land mit einem Haufen Zombies im Halbschlaf auf dem Sofa rumliegt, sich unablässig durch Talkshows und Krimis frittiert?
Ich fordere hiermit die Einführung des FSK-Labels auch für Bücher. Ja, richtig gehört – Bücher! Warum nicht? Immerhin wissen wir alle, dass Literatur die Seele genauso tief wühlen kann wie ein schlecht geschriebener Krimi. Sogar tiefgründige, abgründige Literatur könnte die soziale Kompetenz eines Kindes schneller aus den Angeln heben als die nächste WhatsApp-Nachricht. Wo bleibt also der Schutz? Wo sind die Verteidigungsbollwerke für den geistigen Zustand eines Kindes, das sich den Thriller über den wilden Westen reinzieht, als wäre das Leben der Tiere auf diesem Planeten ein billiger B-Movie?
Und was tun wir, um die Menschheit aus dieser selbsterklärten Grube der Unfähigkeit zu retten? Nun, wir schreiben Briefe, führen Diskussionen, starteten Blogs. Alles in der Hoffnung, dass der nächste Generation von Knetgummi-Gehirnen vielleicht – vielleicht! – etwas Substanz bleibt, wenn sie aus der medienvergifteten Bimmelbahn steigen. Denn, und das ist das Paradoxe, auch du, lieber Leser, bist Teil dieser Problemstellung. Du hältst das Heft in der Hand, auch wenn du gerade glaubst, du hättest nichts zu sagen.
Vielleicht, nur vielleicht, können wir so mit kleinen Schritten der Katastrophe entkommen – ein bisschen weniger schlaue Telefone, ein bisschen mehr echte Gespräche. Es wäre ein Anfang. Vielleicht der erste Flügelschlag, der in Texas tatsächlich einen Sturm auslöst.

Kritik und Verbesserungsvorschläge:
  1. Kohärenz in den Übergängen: Der Text springt an einigen Stellen etwas zwischen verschiedenen Themen hin und her, insbesondere zwischen Medienkritik und sozialer Kompetenz. Du könntest stärker auf die Verknüpfung dieser zwei Themen eingehen und dafür sorgen, dass der Übergang klarer wird, ohne den Leser aus dem Rhythmus zu werfen. Ein paar gezielte Verbindungen, wie die Medien die soziale Kompetenz beeinflussen, könnten das Argument noch schärfer machen.
  2. Intensivierung der emotionalen Tiefe: Während die Ironie und der Humor sehr stark wirken, könnte der Text mehr emotionale Tiefe gebrauchen, besonders bei der Schilderung der Auswirkungen auf Kinder und die Gesellschaft. Hier könnte eine stärkere Visualisierung von Szenarien oder Beispielen helfen, um die Dringlichkeit und das Leid zu verdeutlichen, das durch die mangelnde soziale Kompetenz entsteht.
  3. Vermeidung von Wiederholungen: Einige Punkte, wie die Medienkritik und die FSK, tauchen wiederholt auf, ohne dass neue Aspekte eingeführt werden. Du könntest hier mit anderen Ausdrucksformen und tieferen Analysen arbeiten, um zu vermeiden, dass der Leser das Gefühl bekommt, dass der Text sich im Kreis dreht.
  4. Verfeinerung des Schlusses: Das Ende des Textes hat ein starkes Potenzial, aber es könnte noch mehr in Richtung einer konkreten Handlung gehen, ohne zu sehr in die utopische Richtung abzudriften. Ein weniger abstraktes, aber klareres "Was können wir tun?" könnte dem Leser das Gefühl geben, dass er oder sie tatsächlich etwas bewegen kann.
Insgesamt besitzt der Text Potenzial für eine sehr tiefgehende und scharfsinnige Analyse, die aber noch ein wenig in ihrer Struktur und Detailtiefe geschärft werden könnte.
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