Während sie unvertraute Gefühle passieren ließ und immer wieder zu gewissen Erinnerungen zurückkehrte hatte sie ihren Gedankenkreis in den letzten Jahren vergrößert und einen bestimmten Entschluss aufkommen lassen. Dieser nahm Gestalt an. Zunächst ohne konkrete Entscheidungen. Ihr war nur klar, dass sie von ihm fortmusste und beschloss daran zu arbeiten, sich Unterstützung bei einer Psychologin zu holen. Durch Gespräche mit dieser wurde immer klarer, dass sie an ihre unverdauten Gefühle herankommen musste und auch wollte.
In ihrem Leben, vielmehr in ihrer Version davon, war niemand böswillig, schmiedete kein Mensch üble Pläne, log oder betrog. Es wurde immer klarer, dass das nicht stimmte, sie in ihrer Wahrnehmung sich selbst betrog. Die liebenswerte Belanglosigkeit ihres Lebens war ein Konstrukt, ihre Seichtheit vorgetäuscht, die Selbstbeschränkung ein Ergebnis unsichtbarer, harter Arbeit sowie ihrer Veranlagung.
Ihr wurde immer klarer, dass die liebenswerte Belanglosigkeit des Lebens ein geschliffenes Konstrukt, ihre Seichtheit vorgetäuscht, die Selbstbeschränkung ein Ergebnis ihrer Veranlagung war.
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