Fall und Sturz

Gedicht zum Thema Ideologie

von  RainerMScholz

Wir wandern

mit der roten Couch auf dem Rücken,

an Krücken,

doch dafür stets hinan,

über Stock und Stein,

verblichenes Gebein,

in unserem Lauf hält uns niemand

auf.


Die Opfer klagen an,

die Mörder schreien;

bei den Haien

fressen die Nichtgeborenen

sich im Mutterleib

gegenseitig, zur Welt kommt

der Stärkste, der vom Hass

zum Leben Verdammte, auserkoren.


Bin ich über all die Leichen oben,

wird die Luft so dünn;

die Wolken habe ich verschoben,

der Ausblick

in die Tiefe

sei eine Sünde

vor Gott.

Niemand

steht hier höher

als allein ich -

und mein Schafott.



© Rainer M. Scholz



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Kommentare zu diesem Text


 LotharAtzert (17.12.24, 20:09)
Kannste auch schütteln:
Fall und Sturz -
Stall und Furz

Es grüßt
Lothar Schelm von Bergen

 RainerMScholz meinte dazu am 17.12.24 um 22:50:
Klingt rotprofund.
Grüße,
der Renegator

Antwort geändert am 17.12.2024 um 23:33 Uhr
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