Die Klette

Alltagsgedicht zum Thema Erkenntnis

von  EkkehartMittelberg

Er hing an mir wie eine Klette,

es war unmöglich zu entkommen

dem Geschwätz, das ich vernommen,

verzweifelnd, dass mich jemand rette.


Versuchte, ihm davon zu rennen

erfolglos, Sturzbach seiner Worte

erreichte mich an jedem Orte,

da half kein Bitten und kein Flennen.


Doch plötzlich sah ihn seinesgleichen,

der redete ihm Arien ins Ohr,

sodass er im Gedränge mich verlor,

aufatmend konnte ich entweichen.


Mit Sinn musst' ich mich jetzt erholen

und klickte bei Kavau mich ein,

Oh Gott, dort fiel ich wieder rein

vom Sturzbach auf die heißen Kohlen.




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Kommentare zu diesem Text


 Regina (20.01.25, 01:49)
Textet dich hier einer zu? Aber den kannst du doch wegklicken.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 20.01.25 um 02:07:
Merci, Gina, mir geht es um die Schwätzer, die man überall trifft.

 AchterZwerg (20.01.25, 06:19)
Köstlich!
Ein Gedicht von hohem Wahrheitsgehalt, das mir im Morgengrauen den ersten Lautlacher schenkt!

Beschwingte Grüße
Piccola

 EkkehartMittelberg antwortete darauf am 20.01.25 um 10:54:
Grazie, Piccola, da hilft nur Enthaltsamkeit. Wenn ringsum Schwätzer geigen, ist köstlich es zu schweigen.
Heitere Grüße
Ekki

 Quoth (20.01.25, 08:34)
Warum hast Du ihm nicht gesagt: "Halt die Klappe! Jetzt bin ich mal dran!" Nach meiner Erfahrung wirkt das immer! :) Hier im schriftlichen Gespräch freilich nicht. Hier kann man nur abhauen.

 EkkehartMittelberg schrieb daraufhin am 20.01.25 um 11:01:
Ja, Quoth, ich müsste viel resoluter sein. Mit zunehmendem Alter genehmige ich es mir jetzt manchmal abzuhauen. Man muss ja nicht bei jedem Geschwätz mitmischen. :)

 Teo (20.01.25, 09:04)
Ach Ekki,
so schlimm ist doch unser Stefan nicht.
Der will nur spielen....
Schöne Woche 
Teo

 EkkehartMittelberg äußerte darauf am 20.01.25 um 11:05:
Aber der spielt so schön, dass Schwätzer verschämt die Klappe halten.
Auch dir wünsche ich schöne Menschen in einer schönen Woche.
Ekki

 uwesch (20.01.25, 09:14)
Derartige Kletten sind schon schwer zu ertragen. LG Uwe

 EkkehartMittelberg ergänzte dazu am 20.01.25 um 11:08:
Große Schweiger wie wir, Uwe, müssen viel leiden.
LG
Ekki

 plotzn (20.01.25, 13:03)
Servus Ekki,

hab Mitleid mit ihnen, denn sie sind bedürftig!

Mitteilungsbedürftig... ;)

Liebe Grüße
Stefan

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 20.01.25 um 13:44:
Vielen Dank, Stefan,

die sich ihrer erbarmen
an Geschwätz niemals verarmen.

Liebe Grüße
Ekki

 harzgebirgler (20.01.25, 13:52)
:) :)
hallo ekki,

dass manche manchen einen knopf an die backe labern
findet man sowohl hier als auch in stadt bad bergzabern. :D 
lg
henning
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