Dolce far niente

Alltagsgedicht

von  EkkehartMittelberg

Umfächelt vom warmen Sommerwind 

relaxe ich auf meiner Liege.

Über mir hängt eine dicke weiße Wolke

träge am Himmel.


Ziellos umgaukelt mich ein Schmetterling.

Einschläfernd summt eine Hummel.

Selbst die sonst so rastlos gurrenden Türkentauben

überlassen sich dem dolce far niente.


Ich spüre, wie mein Blut

gemächlich durch meine Adern rinnt

und mein Hirn keìnen Ģedanken

mehr festhalten kann.

Willenlos gleite ich

in einen traumlosen Schlaf.




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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (22.06.24, 13:30)
Das kenne ich auch von mir selbst. LG

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.06.24 um 14:12:
SO klug habe ich dich eingeschätzt, Armin.
LG
Ekki

 Graeculus antwortete darauf am 22.06.24 um 16:17:
Italiener tun das einfach so: nichts. Deutsche müssen sich vor sich selbst rechtfertigen und nennen es "ausruhen".

(Irrtümlich doppelt)

Antwort geändert am 22.06.2024 um 16:19 Uhr

 EkkehartMittelberg schrieb daraufhin am 22.06.24 um 16:24:
Genau, deshalb müssen Deutsche das dolce far niente lernen.

 plotzn (22.06.24, 14:04)
Schön, solche Momente, lieber Ekki!

Da kommt mir gleich Heinrich Zille in den Sinn...

Geht Dein Computer wieder oder hast Du Ersatz gefunden?

Liebe Grüße
Stefan

 EkkehartMittelberg äußerte darauf am 22.06.24 um 14:17:
Merci, Stefan, mein Computer liegt noch 14 Tage in der Klinik.
Lìebe Grüsse
Ekki

 Raiponce (22.06.24, 14:28)
Das Leben einfach so geniessen, warum nicht.

 EkkehartMittelberg ergänzte dazu am 22.06.24 um 16:31:
Merci, Raiponce, veilleicht findet man neben dem Genießen noch ein bisschen Zeit für Andere.
LG
Ekki

 Saira (22.06.24, 15:07)
Lieber Ekki,

es ist wunderbar, sich in Momente des Nichtstuns fallenlassen zu können. Dein Gedicht lädt dazu ein.

Liebe Grüße
Sigi

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.06.24 um 18:01:
Grazie, Sigi,
wer sich ins Nichtstun fallen lässt, arbeitet wieder mit Lust.
Herzlìche Grüße
Èkki

 tueichler (22.06.24, 15:16)
Sehr schön. Es gibt Momente, die sind weder bezahl- noch reproduzierbar. Man muss sie einfach jetzt genießen!

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.06.24 um 18:04:
Man merkt, du kennst sie, Tom.
LG
Ekki

 Graeculus (22.06.24, 16:18)
Italiener tun das einfach so: nichts. Deutsche müssen sich vor sich selbst rechtfertigen und nennen es "ausruhen".

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.06.24 um 18:08:
DOLCE FAR NIENTE klingt besser als faullenzen.

 Teo (22.06.24, 16:40)
Ja Ekki,
Besonders die letzte Strophe erinnert mich an die Zeit meiner Berufstätigkeit.
Seit ich Rentner bin, habe ich dafür keine Zeit mehr.
Lieben Gruß 
Teo

 AchterZwerg meinte dazu am 22.06.24 um 16:56:
:( Pfui! Gleich lasse ich dir die Pension entziehen! :P

 Teo meinte dazu am 22.06.24 um 17:00:
Mach doch....mach doch :P

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.06.24 um 18:14:
Der Intelligente nimmt sich immer das, was er gerade nicht im Überfluss hat.
LG
Ekki

 Saira meinte dazu am 22.06.24 um 20:29:


Antwort geändert am 22.06.2024 um 20:30 Uhr

 AchterZwerg (22.06.24, 17:01)
Lieber Ekki,

ich bin ganz bei dir. <3
Es schadet überhaupt nichts, mal einen Tag verstreichen zu lassen  - oder auch zwei oder drei.
Setzt der sog. Erkenntnisprozess aus, beginnt vermutlich das eigentliche Sehen,

ahnt deine Piccola

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.06.24 um 18:25:
Merci Piccola,
Ich kann das nur bestätigen. Mir ist es nach dolce far niente passiert, dass ich nachts mit einem fertigen Gedicht im Kopf aufgewacht bin.
Funkengrüße
Ekki

 TassoTuwas (23.06.24, 10:11)
Moin Ekki, 
ich bin heilfroh, dass du die Augen wieder aufgeschlagen hast, um dieses hellwache Gedicht zu schreiben!
Herzliche Grüße
TT

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 23.06.24 um 11:06:
Merci für das Kompliment eines ausgescchlafenen
Jungen.
Herzliche Grüsse
Ekki
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