Literarische Rätsel 2

Ansprache zum Thema Erkenntnis

von  EkkehartMittelberg

Dieser Autor starb mit 80 Jahren 1977 im Schweizerischen Wallis. Sein literarisches Debut, eine Komödie, wurde mit dem Kleist-Preis ausgezeichnet. Dieses fröhliche Theaterstück war das erfolgreichste der 1920er Jahre. Zwei weitere Werke von 1931 und 1946 übertrafen noch diesen Erfolg. Sie wurden mit den populären Schauspielern Heinz Rühmann, Rudolf Platte und Curd Jürgens verfilmt. Mit seiner 1966 erschienenen Autobiografie hat er sich den Deutschen ins Herz geschrieben.

Der Leutnant an der Westfront im Ersten Weltkrieg (1914-1918) erhielt mehrere Auszeichnungen für Tapferkeit.

Der Autor war in jedem Genre zu Hause und arbeitete auch für Funk und Film, zum Beispiel an dem Drehbuch für den Film „Der blaue Engel“ mit Marlene Dietrich und Emil Jannings.

Als Sohn einer jüdischen Mutter erhielt er von den Nationalsozialisten ein Aufführungs- und Publikationsverbot, das zu einem Gesamtverbot erweitert wurde, weil er diese heftig kritisierte.

1946 erhielt er die amerikanische Staatsbürgerschaft. 1950 erschienen auch in Deutschland seine Gesammelten Werke in drei Bänden.

Hoch anerkannt in Deutschland blieb ihm der Erfolg in den USA verwehrt.

Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen gehören der Goethe-Preis, der Büchner-Preis, der Heinrich Heine-Preis, der Pour le mérite für Wissenschaften und Künste, der Große Österreichische Staatspreis für Literatur und das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern.


Die literarische Einordnung durch Marcel Reich-Ranicki unterstreicht seine besondere Stellung in der Literaturgeschichte.

Für die Kritik galt er oft als zu volkstümlich und für das Volk bisweilen als zu kritisch. Die Linken hielten ihn für konservativ und die Konservativen für allzu links. So saß er oft zwischen allen Stühlen. Das jedoch ist für einen Schriftsteller kein schlechter Platz.“





Anmerkung von EkkehartMittelberg:

Nach Lösung des Rätsels wäre ich weiteren Kommentatoren für eine kurze Notiz dankbar, was den Autor aus ihrer Sicht lesenswert macht oder nicht.

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Kommentare zu diesem Text

Taina (39)
(12.05.23, 05:41)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 12.05.23 um 10:33:
Klasse, du hast das Rätsel schon gelöst und vorläufig Stillschweigen bewahrt.
Taina (39) antwortete darauf am 12.05.23 um 11:06:
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 Pfeiffer (12.05.23, 07:50)
Danke fürs Rätsel!

 EkkehartMittelberg schrieb daraufhin am 12.05.23 um 10:36:
Merci, Fritz, mir scheint, dass es diesmal ein echtes Rätsel ist.

Antwort geändert am 12.05.2023 um 10:37 Uhr

Antwort geändert am 12.05.2023 um 10:38 Uhr

 TassoTuwas (12.05.23, 08:36)
Mannomann Ekki,

ganz schön schwierig, aber ich werde es herausfinden  :D !

Herzliche Grüße
TT

 EkkehartMittelberg äußerte darauf am 12.05.23 um 10:40:
Gracias Tasso, im Zweifelsfalle rufst du bei Sherlock Holmes an.

Herzliche Grüße
Ekki

 EkkehartMittelberg ergänzte dazu am 12.05.23 um 12:28:
Danke, Dieter, gtroffa hamma.

 Dieter_Rotmund (12.05.23, 10:09)
Zuckmayer?

 Graeculus meinte dazu am 12.05.23 um 10:24:
An den habe auch ich spontan gedacht. Muß noch überprüfen, ob die angegebenen Details alle passen.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 12.05.23 um 12:31:
Gracias, Graeculus, ich habe gerade einen Flüchtigkeitsfehler beseitigt: Es muss heißen :...im Ersten Weltkrieg (1914-1918)

 Graeculus meinte dazu am 12.05.23 um 13:58:
"Des Teufels General" ist ganz großes Kino.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 12.05.23 um 17:02:
Danke, Graeculus, das kann man wohl sagen: Hier ist eine Zusammenfassung, die dem Stück nicht ohne Kritik gerecht wird:

"Dem Teufel verschrieben

Zuckmayers Stück handelt vom Fliegerhelden Harras, der die Schändlichkeit der Nationalsozialisten durchschaut und dennoch für sie kämpft – wegen seiner Leidenschaft fürs Fliegen. Seinem schlechten Gewissen verschafft er durch häufige abschätzige Bemerkungen über das Regime Luft. Dann gerät er in Verdacht, Flugzeuge der Luftwaffe zu sabotieren und für zahlreiche Abstürze seiner Kameraden verantwortlich zu sein. Obwohl Harras nichts mit den Vorfällen zu tun hat, treibt ihn seine Doppelrolle als Oppositioneller und Mitläufer schließlich in einen Konflikt, dem er sich einzig durch Selbstmord entziehen kann. Kritiker haben Zuckmayers Stück immer wieder Klischeehaftigkeit, Rührseligkeit und eine Tendenz zur Verharmlosung des Nationalsozialismus vorgeworfen, womit sie nicht ganz Unrecht haben. Dennoch wurde Des Teufels General allein in der Theatersaison 1948/49 über 2000 Mal aufgeführt. Das einem ungekünstelten Realismus verpflichtete Werk wurde 1954 mit Curd Jürgens in der Hauptrolle verfilmt und besticht auch heute noch durch seine Spannung, seine Dramatik und seine lebensnahe Sprache."
 Des Teufels General von Carl Zuckmayer — Gratis-Zusammenfassung (getabstract.com)

 Graeculus meinte dazu am 12.05.23 um 22:55:
Bitte weitermachen mit Deinen Rätseln. Sie machen Spaß.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 13.05.23 um 00:17:
Hallo Graeculus, das dritte Rätsel (erscheint in Kürze) ist von besonderem schriftstellerischen und psychologischen Interesse. Ich bin gespannt, ob du damit etwas verbindest.

 harzgebirgler (12.05.23, 10:57)
hallo ekki,

ich las ihn immer gern und danke dir
für die erinnerung - sie schlummerte in mir! :D

lg
henning

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 12.05.23 um 12:45:
Hallo Henning,
mir geht es ebenso. Der Mann zwischen den Stühlen ist einfach liebenswert.

LG
Ekki

 AlmaMarieSchneider (12.05.23, 11:41)
Ich denke auch an Carl Z.
Rätsel mag ich.

Ein Lächeln
Alma Marie

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 12.05.23 um 12:47:
Grazie, Alma Marie,

magst du auch Carl Zuckmayer?
Ein Lächeln zurück
Ekki

 AlmaMarieSchneider meinte dazu am 12.05.23 um 22:45:
Lieber Ekki, ja natürlich. Mir gefällt der Hauptmann von Köpenick besonders. Manchmal, wenn mir der Mut für ein Vorhaben fehlt, ist mir dieser kleine Gauner Vorbild.  :)

Schelmische Grüße
Alma Marie

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.05.23 um 21:48:
Merci, Alma Marie, geht mir auch so.

 TrekanBelluvitsh (12.05.23, 13:55)
Ich bin verZuckt. ;)

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 12.05.23 um 17:19:
Merci, Trekan,

in dem großen Z liegt alles drin. Große Erfolgsschriftsteller verzichten nicht ganz auf das Zexappeal, auf das die Leser/ Zuschauer fliegen.

 TrekanBelluvitsh meinte dazu am 12.05.23 um 19:33:
Ich muss zugeben, dass eine geistige Dürre mich nahezu Matt gesetzt hat. Aber das habe ich überwinden... ;)

 AchterZwerg (12.05.23, 16:43)
Ihr Lieben,
folgt diesem Link, und ihr erhaltet eine sehenswerte

Kurzbiographie:

www.hdg.de/lemo/biografie/carl-zuckmayer

und lieber Ekki,
Zuckmayer ist mit Sicherheit ein hervorragender Schriftsteller seiner Zeit, aber mittlerweile ein wenig angestaubt.
Er hat diesen volkstümelnden, leicht biederen Touch ...  als Mensch
wohl eine absolut integre Persönlichkeit, als Schriftsteller für mich (!) eher so lala. Womit ich nicht sagen möchte, dass ich es besser kann. 8-)

Herzliche Grüße
Piccola

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 12.05.23 um 17:13:
Liebe Piccola,
ich stimme dir völlig zu: Er ist ein wenig angestaubt. Deswegen habe ich ihn auch in diese Reihe aufgenommen, die nicht von den aus meiner Sicht bedeutendsten Schriftstellern handelt. Ich befinde mich als Rätselschreiber in einem leichten Rollenkonflikt, da ich in dem Rätsel selbst ungern auf Schwächen verweise. Täte ich es, verlöre man vielleicht die Lust an der Recherche. Ich bin aber sicher, dass sich Kritiker im String Hinweise auf berechtigte Kritik nicht entgehen lassen.
Grazie und herzliche Grüße
Ekki

 S4SCH4 meinte dazu am 12.05.23 um 19:50:
Cooler Typ... seine Tochter mal eben Winnetou genannt.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 12.05.23 um 20:03:
Merci, das haben sich später andere bei ihm abgeguckt, die auch kreativ sein wollten.

 Dieter Wal (16.05.23, 12:04)
Seine Memoiren "Als wärs ein Stück von mir" sind mir besonders lieb. Berührend finde ich den Auswahlband "Aufruf zum Leben", den Zuckmayer seinem durch Suizid geendeten Freund Stefan Zweig widmete. Seine Theaterstücke halte ich für unlesbar. Sie werden sicher nicht zufällig praktisch nicht mehr gespielt. Doch für seine Zeit war er einer der bedeutendsten deutschen Dramatiker. Zuckmayer als Lyriker ist eine immer wieder erstaunliche Naturgewalt.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 16.05.23 um 22:51:
Hallo Dieter,
Ich schließe mich deinem Urteil gerne an.
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