Im Nebelschleier der Erinnerung
verschwimmt das Leben seltsam ungenau.
In diesem vagen, rätselhaften Grau
erscheint es dir dann plötzlich wieder jung.
Was hält dich dort so ohne Wollen fest,
gefangen im verlorenen Dereinst?
Ein fernes Glück, das du zu halten scheinst?
Das Bangen vor dem viel zu kurzen Rest?
Ist das, was übrig bleibt, denn ohne Wert -
ist in der Zukunft keine Zuversicht?
Gewiss - jedoch du spürst sie einfach nicht,
weil Angst vor dem, was kommt, den Mut verzehrt.
Warum nicht schlicht das Schicksal wirken lassen?
Hüll deine Seele in ihr Festagskleid,
vertrau aufs Leben, ohne Gier und Neid!
Zufrieden sein heißt nichts mehr zu verpassen.