S*E*N*R*Y*U [mit senryu im anhang]

Drabble zum Thema Erinnerung

von  harzgebirgler

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Karai Senryū (wirklicher Name: Karai Hachiemon) war im 18. Jahrhundert ein japanischer Dichter und Sohn der Familie Karai, die einst von Kyoto nach Edo zog. 


Seine Entscheidung für das Pseudonym „Senryu“ („Flussweide“) bezeugt sein Streben nach unverwechselbarer Identität in der Literaturwelt. Denn gleich dem bruchlosen Biegen der Weide im Wind, steuerten seine Gedichte mit humorvoller Anpassungsfähigkeit durch des Lebens Kompliziertheit. 


Senryus Werk entstand, als Japans urbane Zentren zunehmend kosmopolitischer und kommerzialisierter wurden. Besonders Edo war ein geschäftiges Zentrum von Kaufleuten, Handwerkern, Entertainern und Beamten, die alle zwar noch einer starren Klassenstruktur unterlagen und daneben doch dieser aufkommende 'Mainstream' vermehrt beeinflusste.



Anmerkung von harzgebirgler:

lenz liebt sandalen
doch bräuchte manchmal durchaus
noch winterstiefel

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Kommentare zu diesem Text


 FrankReich (23.03.25, 18:26)
Gute Idee, wenn die allerdings den Auftakt zu einem Projekt darstellt, hättest Du noch einen langen Weg vor Dir. 😉

Ciao, Frank

 Moppel meinte dazu am 23.03.25 um 20:41:
ist das nicht ein Hailu?

 FrankReich antwortete darauf am 24.03.25 um 09:03:
Für mich ist es eigentlich belanglos, ob Haiku oder Senryu, doch wer rein inhaltliche Maßstäbe ansetzt, wird zum Senryu neigen, denn der Lenz wird personifiziert durch das Tragen von Schuhwerk; obwohl es zwar die Natur betrifft, erhält das Gedicht durch diese Metapher im Zusammenhang mit dem Begriff Liebe die emotionale Prägung, die dem Senryu zugeschrieben wird.

 harzgebirgler schrieb daraufhin am 24.03.25 um 09:14:
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