GOETHES FREUND SCHILLER FUHR VOLL AUF F*A*U*L*E ÄPFEL AB

Gedicht zum Thema Erinnerung

von  harzgebirgler




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Ein Genius wird angeregt durch dieses und durch das
und manchmal ist das Stimulans sogar auch etwas krass:
Als Goethe einst zu Schiller kam und dieser außer Haus
saß jener nun im Zimmer rum und dachte ’Ei der Daus!
Was stinkt denn hier so fürchterlich mich kommt ja Brechreiz an!’ -
er suchte und er fand tatsächlich Äpfel !Mannomann!
die faulten in ner Schublade ganz deftig vor sich hin
und trübten schon des Herrn Geheimrats schöpferischen Sinn
 
Goethe riss schnell ein Fenster auf und schöpfte frische Luft
so dass sich dank der Luftzufuhr verzog der ekle Duft
sein klassischer Charakterkopf ward gleichfalls wieder klar
der eben noch vom Faulgestank doch recht benebelt war
Durch Schillers Fau erfuhr er dann wie sehr ihr Mann den liebt
weil der wohl seiner Schaffenskraft stets neuen Auftrieb gibt
Herr Goethe fand das wunderlich und hat es prompt notiert
als Zeugnis für des Freundes Tick der uns noch amüsiert...

https://www.eckermann.weblit.de/gespraech21.htm


(2011)



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Kommentare zu diesem Text


 FrankReich (21.08.24, 18:59)
Das Gedicht erinnerte mich augenblicklich an tulpenrots Problem:

https://keinverlag.de/489891.text#k_489891_899701

Was Schiller angeht, vermute ich allerdings eher, dass der die faulen Äpfel nur in seiner Schublade aufbewahrte, um überhaupt noch etwas zu riechen. 🤔

Ciao, Frank

 harzgebirgler meinte dazu am 22.08.24 um 12:25:
:) :) 
...bei schiller gibt sich so geistige größe
doch eine lust'ge abhängigkeitsblöße. :D 

dankesgrüße, henning
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