... nach Anerkennung und Liebe ist ganz normal, jedoch bei manchen etwas ausgeprägter. Das ist ein sichtbarer Jammer. Nicht wegen denen, die es sehen, sondern wegen dem, der es dringend braucht. Da ist irgendwas im Leben schief gelaufen.
Vorallem hängen sich diese dann stetig an die "Falschen", die sie dann nur ausnützen, sie in Wahrheit belächeln und verarschen. Genau das ist schlimm.
Das Netz treibt hierbei wilde Blüten. Ich frage mich manchmal, was solche Menschen mit minderem Selbstwert früher ohne Netz getan haben?
Ja, man sah sie schon, nannte sie "Schleimer" oder "Arschkriecher", aber das ist gemein, die waren arm.
Die wirklich Erfolgreichen und die, die überalles geliebt werden, die erzählen wenig über ihre Erfolge, sie sind einfach erfolgreich, lassen sich lieben und geben Liebe zurück, laufen aber nicht nach, niemanden.
Ich bin traurig, weil man durch das Netz die Verzweiflung gut sehen und nichts tun kann. Sagt man etwas, ist man der Arsch, unsensibel oder eine Kröte. Man kann nichts tun, gar nichts und es werden immer mehr. Schütteln möchte man, sagen: "Geh off, verwirkliche dich!" - Man schweigt. Manche brauchen das Netz wie einen Bissen Brot, das ist schlimm und nicht gesund. Haben verlernt, mit der realen Welt zu interagieren. Manche sitzen im Wirtshaus, glauben, sie hätten Freunde, andere glauben, sie hätten im Netz Freunde. Das ist ein Lernprozess, dass es einfach nicht so ist.
Freunde stehen vor dem Grab und weinen, das Netz denkt spätestens eine Woche später an anderes. Die eine Woche ist das Höchste der Gefühle. Auch im Wirtshaus wird weitergesoffen, auch, wenn einer fehlt, dann kommt ein neuer hinzu. Das ist so, bleibt auch so.