In den Schatten
habe ich ihn schon gesehen,
in der roten Neige des Weinglases,
in der verglimmenden
Glut einer letzten Zigarette.
Er läuft seinem Ausschreier
hinterher,
über den wir lachen,
der uns grotesk
vorkommt und lächerlich;
aber die Dunkelheit
folgt dieser voreiligen Heiterkeit;
nach dem Clown
kommen die Monstren,
und die strahlenden Lichter
im Zirkuszelt erlöschen.
Die Angst, die folgt,
ist echt und wahr,
das Grauen
ob unserer Natur,
der Verrat
am Menschen.
Der Panther
rennt im Käfig
seine Runden.
Eisbären
ertrinken im Norden.
Wir schauen in die Himmel
nebliger Nacht.
Noch ist keiner von uns wirklich erwacht.
Das Schwarz öffnet einen Augenschlitz.
Es sieht uns an.
Langsam,
mit der Zeit,
beginnt es zu erkennen.
Es nimmt einen tiefen
A-
tem-
zug.
Alle Zettel sind
in dein Maul geworfen,
Gott aus Lehm,
mit all unseren Wünschen.
© Rainer M. Scholz