Die Schatten kriechen über die Wand,
substanzlos
begierig nach dem Lebensstoff;
aus den Winkeln,
vergessen scheinbar,
doch nie tot.
Wieder wirkig,
verronnen durch das Stundenglas,
der Sand,
aus dem die Burgen
altneu hochgezogen,
bis die Flut
die Körner mit sich nimmt,
und das Spiel von vorn beginnt.
Schwarze Sonne, blauer Tod,
Unterleibesweh und -not;
es geht ein Spiel,
der Würfel fällt;
in Hinterhöfen
der Hund laut bellt,
die Lefzen hochgeschnürt,
bereit zum Sprung -
die Leine los.
Wider wieder,
3x im Kreis,
Eckstein Eckstein -
alles muss versteckt sein.
Und los!
© Rainer M. Scholz