Winterheim

Gedicht zum Thema Gegenwart

von  RainerMScholz

Die Schatten kriechen über die Wand,

substanzlos

begierig nach dem Lebensstoff;

aus den Winkeln,

vergessen scheinbar,

doch nie tot.


Wieder wirkig,

verronnen durch das Stundenglas,

der Sand,

aus dem die Burgen

altneu hochgezogen,

bis die Flut

die Körner mit sich nimmt,

und das Spiel von vorn beginnt.


Schwarze Sonne, blauer Tod,

Unterleibesweh und -not;

es geht ein Spiel,

der Würfel fällt;

in Hinterhöfen

der Hund laut bellt,

die Lefzen hochgeschnürt,

bereit zum Sprung -

die Leine los.

Wider wieder,

3x im Kreis,

Eckstein Eckstein -

alles muss versteckt sein.


Und los!



© Rainer M. Scholz



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