Die letzten Zeilen an jemanden den ich meinte sehr gut zu kennen

Prosagedicht zum Thema Gefangen

von  S4SCH4

Ich schreibe dir, um zu sagen
Den Mann, den du nie geheiratet hast
Den gibt es nicht mehr
Er ist von mir geschieden und hat sein Licht verloschen
In Abwesenheit deines Gedankens an einen Tanz
Zum Schluss war er wieder- Anfang, doch ohne
Jemals zum Ende gelangen zu können
Geschweige denn, mit der Möglichkeit, aus solch einem ewiganfänglichen Echo herauszutreten
Es bleib Verheißung und Scheitern
Schmach und Schande
Regen- und Tauwasser gesammelt an gemachten Ort einer Wiederkehr
Bitterkeit
Und niemand goss damit etwas, 
Niemand scheute es bei Berührung
Irrelevanz
Ließ es schließlich relativieren
Der Rest klebt mir zwischen zwei Zähnen
Die deine geballte Faust mir herausschlagen mögen


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