Reinheit ist Quatsch und Kitsch - eine Binse, die aus Illusionslust abgelehnt wird
Betrachtung zum Thema Denken und Fühlen
von dubdidu
Kommentare zu diesem Text
Praktisch, aber nicht kantisch. Deine Argumentation basiert auf posteriori Urteilen. Dagegen basiert eine metaphysische Reinheit auf a priori Urteil, weil diese Welt, was wir unsere Erde nennen, die wir - übrigens ekelhaft behandeln, überwiegend unreine, selbstsüchtige Menschen herumlaufen, die wie Parasiten agieren, mit wenig Aufwand den größtmöglichen Erfolg wünschen.
Es wird von reinen Menschen auf Grund einer Erkenntnis ein a priori Urteil gefällt - dass es eine Welt voller Reinheit/Schönheit geben muss, wenn nicht der Nihilismus gilt - die außerhalb dieses Universums liegen sollte.
Die in unserer Welt (unrein besudelten), rein handelnden Menschen (die wohl aller wenigsten) - können ausschließlich durch moralische Prinzipien den Zauberschlüssel zu dieser höheren Welt schmieden - und gelangen demnach in diese a priori erkannte reine Welt.
Es wird von reinen Menschen auf Grund einer Erkenntnis ein a priori Urteil gefällt - dass es eine Welt voller Reinheit/Schönheit geben muss, wenn nicht der Nihilismus gilt - die außerhalb dieses Universums liegen sollte.
Die in unserer Welt (unrein besudelten), rein handelnden Menschen (die wohl aller wenigsten) - können ausschließlich durch moralische Prinzipien den Zauberschlüssel zu dieser höheren Welt schmieden - und gelangen demnach in diese a priori erkannte reine Welt.
Kommentar geändert am 17.06.2025 um 18:10 Uhr
Kommentar geändert am 17.06.2025 um 18:17 Uhr
Mit Kants Konzept von synthetischen Urteilen a priori hat das m.E. nichts zu tun, zumal die Aussage, die Welt sei überwiegend unrein und ekelhaft (nach der Änderung nur noch als Stümmelsatz erhalten), wohl kaum ein Urteil a priori ist.
Aus der erfahrenen Unreinheit eine a priori-Aussage abzuleiten, erinnert mich aus der Ferne an Kants praktische Postulate, die allerdings keine Existenz-Behauptungen darstellen.
Aus der erfahrenen Unreinheit eine a priori-Aussage abzuleiten, erinnert mich aus der Ferne an Kants praktische Postulate, die allerdings keine Existenz-Behauptungen darstellen.
Antwort geändert am 17.06.2025 um 18:16 Uhr
@Graeculus
Wenn ein Wilder zum ersten Mal ein Haus sieht, und diese Erfahrung macht, dass der Mensch nicht nur unter freiem Himmel schlafen kann, sondern auch unter einem Hausdach; kann er über diese praktische Erfahrung ein Urteil fällen, dass außerhalb seiner Erfahrung liegt, dass ein Architekt das Haus konstruiert haben muss.
Wenn ein Wilder zum ersten Mal ein Haus sieht, und diese Erfahrung macht, dass der Mensch nicht nur unter freiem Himmel schlafen kann, sondern auch unter einem Hausdach; kann er über diese praktische Erfahrung ein Urteil fällen, dass außerhalb seiner Erfahrung liegt, dass ein Architekt das Haus konstruiert haben muss.
Antwort geändert am 17.06.2025 um 18:21 Uhr
Ohne daß er - als Wilder - etwas von einem Architekten weiß? Dazu gibt es ja, vor allem im magischen Denken, andere Erklärungen.
Schon aus der Existenz des Unvollkommenen (wie gemessen?) auf die Existenz des Vollkommenen zu schließen, halte ich für fragwürdig ... und ohne Bezug zu Kants synthetischen Urteilen a priori. Wie gesagt, eher eine Ähnlichkeit mit seinen praktischen Postulaten.
Schon aus der Existenz des Unvollkommenen (wie gemessen?) auf die Existenz des Vollkommenen zu schließen, halte ich für fragwürdig ... und ohne Bezug zu Kants synthetischen Urteilen a priori. Wie gesagt, eher eine Ähnlichkeit mit seinen praktischen Postulaten.
Schon sehr aufreibend, dass Kant a priori Urteile für eine Metaphysik der Reinheit benutzt werden, die auf einem vorher begründeten Ekel basiert! Dieser Ekel füttert doch gerade die metaphysischen Anhänger dieser angeblichen Reinheit, der Nihilismus scheint da eine nächste Zuflucht zu sein, um damit nichts, ja ich betone: NICHTS, mehr zu tun haben zu wollen. So geht das nicht! Bitte mal auf dem Boden bleiben und das Leiden nicht als Anlasse nehmen und dreißig kilometer über einen see of sorrow in etwas zu fliegen, dass körperlich wie geistig umbringt. Sorry, aber es musste mal raus. Und ja, viele Wege führen nach Rom.
PS. Achja: Diese Metaschau von "Menschen" ist einfach nur schlecht, auch die Trennung in hinnehmen, angehen und rechtfertigen erschließt sich mir nicht. Wozu diese Trennung, die einen Satz später, sowieso wieder zusammeführt? Ich kann "Ja" sagen, "Nein" sagen und sagen Warum, WIe etc (W-Fragen Katalog), so what?
PPS. Sorry,first things first eigentlich, also willkommen im Forum.
PS. Achja: Diese Metaschau von "Menschen" ist einfach nur schlecht, auch die Trennung in hinnehmen, angehen und rechtfertigen erschließt sich mir nicht. Wozu diese Trennung, die einen Satz später, sowieso wieder zusammeführt? Ich kann "Ja" sagen, "Nein" sagen und sagen Warum, WIe etc (W-Fragen Katalog), so what?
PPS. Sorry,first things first eigentlich, also willkommen im Forum.
Antwort geändert am 17.06.2025 um 19:17 Uhr
Antwort geändert am 17.06.2025 um 19:18 Uhr