Langeweile

Matthias langweilte sich, daraufhin beschloss er, seinem Leben etwas mehr Action zu bieten. Er nahm das Langgewehr seines Vaters aus dem Schrank, steckte sich Munition ein, legte sich nachts im Park auf die Lauer und erschoss ein Liebespärchen. Schießen konnte er gut, sein Vater zeigte es ihm, da war er acht Jahre alt, das war so ein "Vater und Sohn,  starker Zusammenhalt" - Ding. Jetzt, mit 21 war ihm das Dosenschießen auf Jahrmärkten oder mit dem Vater im Wald zu langweilig geworden.

Auf jeden Fall, das Pärchen küsste sich leidenschaftlich auf einer Parkbank, da drückte er ab, traf zuerst den männlichen Part, lud nach, bevor die weibliche Seite das Geschehnis realisieren konnte, durchbohrte eine Kugel ihren Schädel, drang seitwärts ein. So starben sie innig, jedoch getrennt, denn er sackte von der Bank, sie nach vorwärts, dies schwimmend in einer Blutlache. 

Matthias gefiel das. Er lief zum geparkten Auto, warf die Waffe auf den Rücksitz und brauste davon. 

In den nächsten Tagen waren die Zeitungen und Zeitschriften voll von den Morden. Es gab Verdächtige, Festnahmen, denn beide Opfer betrogen ihre Eheleute. Matthias grinste, das war perfekt, fand er. 

Zum Pech des Ehemannes des weiblichen Opfers, hatte der kein Alibi zum Zeitpunkt der Tat und blieb in Untersuchungshaft, die Ehefrau des Opfers war auf einem Vortrag in Berlin. 

Matthias gefiel das so gut, dass er beschloss, vorher Menschen auszukundschaften, bevor er zuschlug.

Sein Leben bekam ab da mehr Pepp.