Das weggeworfene Tier
Text
von Saudade
Kommentare zu diesem Text
https://www.derstandard.at/story/3000000278579/20-jahre-haft-fuer-mutter-die-sieben-tage-alte-tochter-toetete
Diese Art Journalismus ist mir zu boulevardesque. Das ist nicht die Art, auf die ich mich jemandem nähern möchte. Auch keiner Mutter, die ihr Kind getötet hat. Das Trauer um das Kind käme dabei viel zu kurz.
Erstens, der Standard ist kein Schmierblatt und Zweitens, es gibt keine Trauer um das Kind. Die Dame hat vorher die Polizei narrisch gemacht und behauptet, ihr Kind sei entführt worden. Also, ich finde, Mitleid mit dem Muttilein ist Fehl am Platz. Und im Grunde, da diskutierst du mit der Falschen.
1. habe ich nie behauptet und
2. habe kein Mitgefühl zum Ausdruck gebracht
1. Ich bezog mich auf diesen Artikel. Das Kriminalgenre ist leider oft auf eine Art reißerisch, die mich emotional abstößt. Ist auch in der Zeit so. Auch kein Schmierblatt.
2. Ich finde im Gegenteil, dass alle Gefühle bei Melek sein sollten, das meine ich mit Trauer, die Beschäftigung mit der Mutter lenkt davon nur ab, so dass das Opfer unter der Täterin begraben wird.
Siehe den Kommentarstrang mit Dancewith1Life unter Sairas Text.
2. habe kein Mitgefühl zum Ausdruck gebracht
1. Ich bezog mich auf diesen Artikel. Das Kriminalgenre ist leider oft auf eine Art reißerisch, die mich emotional abstößt. Ist auch in der Zeit so. Auch kein Schmierblatt.
2. Ich finde im Gegenteil, dass alle Gefühle bei Melek sein sollten, das meine ich mit Trauer, die Beschäftigung mit der Mutter lenkt davon nur ab, so dass das Opfer unter der Täterin begraben wird.
Siehe den Kommentarstrang mit Dancewith1Life unter Sairas Text.
Melek ist jedoch tot und die Beschäftigung mit Täterinnen wichtig, um in Zukunft solche Tragödien zu vermeiden.
Aber mit Wut? Zur Verhütung hilft doch eher eine neutrale Bestandsaufnahme, das betrifft weniger die wie auch immer gelagerte Psyche der Frau, sondern eher systemische Hürden zur Früherkennung. Niedrigschwellige Beratungsangebote. Und so schmerzhaft es ist: eine realistische Einschätzung der Tatsache, dass biologische Mutterschaft nicht für jede Mutter Glück bedeutet und von manchen Müttern tödliche Gewalt ausgehen kann. Leider bewegt sich der Diskurs tendenziell zwischen Romantisierung und Verdammnis. Das macht es schwieriger, solche Frauen zu erkennen und die Kinder zu schützen.
Ich erinnere mich an einen Fall in Hamburg vor ca. 20 Jahren: die Mutter hielt ihre Tochter in einem Zimmer eingesperrt. Sie wurde erst gerfunden, als die Polizei antrat, um die Schulpflicht durchzusetzen. Man kann viel tun im Bereich der Sozialarbeit, dass so etwas nicht noch einmal geschieht, aber an der Psyche einer Mutter, die so etwas tut, eher nicht.
Ich erinnere mich an einen Fall in Hamburg vor ca. 20 Jahren: die Mutter hielt ihre Tochter in einem Zimmer eingesperrt. Sie wurde erst gerfunden, als die Polizei antrat, um die Schulpflicht durchzusetzen. Man kann viel tun im Bereich der Sozialarbeit, dass so etwas nicht noch einmal geschieht, aber an der Psyche einer Mutter, die so etwas tut, eher nicht.
Wir schreiben aneinander vorbei. ICH beschäftige mich auch nicht mit ihr, das tun andere. Das tut jetzt der Gefängnispsychiater.
Mein Text: Kinder und Tiere sind zu schützen, vorallem vor solchen Menschen.
Mein Text: Kinder und Tiere sind zu schützen, vorallem vor solchen Menschen.